Von Super CCD EXR bis Touchscreen

FinePix S200EXR, F70EXR, J27, J30, Z37 und Z300 neu bei Fujifilm

2009-07-22 Vom Super-CCD-EXR-Sensor über Superzoom bis hin zu superstylish – in Fujifilms neuem Kameraportfolio, das zur IFA 2009 auf den Markt kommen wird, ist alles dabei. Im Bereich Super CCD EXR baut Fujifilm sein Angebot mit der S200 EXR und der F70EXR weiter aus. Beide gehören mit 14,3- und 10fachem optischem Zoom zur Klasse der Superzooms, die F70EXR setzt aber verstärkt auf ihre kompakten Maße. Für Einsteiger eignen sich die beiden Modelle FinePix J27 und J30 sowie die Z37, die mit fünf knalligen Farbvarianten und Blog-Modus die junge Fotografengeneration ansprechen soll. Nicht nur licht- sondern auch berührungsempfindlich präsentiert sich die FinePix Z300 mit Touchscreen. Das Aufgebot wird durch das Fujifilm Real 3D System abgerundet, über das wir aufgrund seiner Ausgefallenheit gesondert berichten (siehe weiterführende Links).  (Daniela Schmid)

Fujifilm Finepix S200EXR [Foto: Fujifilm] Die anspruchsvollste Kamera im Feld ist ganz klar die FinePix S200EXR. Der 12-Megapixel auflösende Super-CCD-EXR-Sensor erhöht die Flexibilität der Kamera. Seine Priorität lässt sich einstellen, je nachdem, ob man eine höhere Auflösung, eine höhere Lichtempfindlichkeit oder einen weiten Dynamikumfang für das anvisierte Motiv benötigt. Diese Einstellungsmöglichkeiten, die bereits bei der F200EXR vorgenommen werden konnten, werden jetzt noch durch die beiden Modi "Pro Focus" und "Pro Low Light" aufgebohrt. Mit der neu konzipierten "Multi Frame Technology" soll die Bildqualität weiter verbessert werden. Der Pro-Focus-Modus setzt bei Porträt- und Naturaufnahmen an, bei denen sich das Hauptmotiv gut vom Vorder- und Hintergrund abhebt. Zwei bis drei hintereinander aufgenommene Serienbilder werden zu einem übereinander gelegt, um eine effektvolle Schärfentiefe zu erzielen. Im Pro-Low-Light-Modus geht es um die Rauschreduzierung. Es werden in schneller Folge vier Aufnahmen bei hoher Lichtempfindlichkeit gemacht und dann ebenfalls zu einem Bild zusammengefügt. Neben diesen Qualitätsverbesserungsmaßnahmen bietet die S200EXR auch sonst eine gute Ausstattung. Sie ist mit einem 14,3fachen optischen Zoomobjektiv versehen, das einen umgerechneten Brennweitenbereich von 30,5 bis 436 mm abdeckt. Der manuelle Zoomring soll die exakte Wahl des Bildausschnittes erleichtern. Fujifilm Finepix S200EXR [Foto: Fujifilm] Die Dual-IS-Bildstabilisierung baut Verwacklungen vor durch die Kombination eines mechanischen Bildstabilisators (Lens Shift) mit hoher ISO-Empfindlichkeit. Die ISO-Empfindlichkeit lässt sich bei einer Auflösung von 3 Megapixeln auf bis zu 12.800 hochschrauben. Generell lässt sich die S200EXR komplett manuell, über Halbautomatiken oder ganz automatisch steuern. Der EXR-Auto-Modus übernimmt die Motiverkennung und legt je nachdem die Priorität des Sensors fest. Sechs unterschiedliche Motivarten stehen zur Wahl: Porträt, Landschaft, Makro, Gegenlicht-Porträt, Nacht und Nachtporträt. Zur weiteren Ausstattung gehört der 2,7 Zoll große High Contrast LCD mit 230.000 Pixeln, der auch aus einem Winkel von 160° noch einen guten Blick auf das Motiv gewähren soll. Mit dem Super-Intelligent-Blitz soll sichergestellt werden, dass sowohl das Hauptmotiv als auch der Hintergrund natürlich und gleichmäßig ausgeleuchtet sind – auch bei extremen Makroaufnahmen. Die Gesichtserkennung, die bei Fujifilm mittlerweile in der Version 3.0 vorliegt, erkennt in einem 360°-Umfeld bis zu zehn Gesichter, die auch geneigt sein können. Die Kamera optimiert daraufhin Schärfe, Belichtung und Weißabgleich. Die FinePix S200EXR bietet außerdem die Möglichkeit, gleichzeitig RAW- und JPEG-Aufnahmen zu machen und aus drei verschiedenen Belichtungsreihen zu wählen. Bei der Filmsimulationsbelichtungsreihe werden drei Bilder im Velvia-, Provia- und Astia-Modus erstellt. Die Dynamikbereich-Belichtungsreihe ermöglicht drei Aufnahmen mit 100 %, 200 % und 400 % Dynamik. Die AE-Belichtungsreihe schließlich erfasst drei Aufnahmen über einen Belichtungsspielraum von +/- 1,0 LW. Ähnlich wie bei der Filmsimulationsbelichtungsreihe kann man im Filmsimulationsmodus aus der Farbtonalität von fünf analogen Fujifilm-Filmen auswählen. Velvia ist dabei besonders kräftig, Provia besonders naturgetreu und Astia für eher sanfte Farben zuständig. Außerdem kann man sich für Schwarz-Weiß oder Sepia entscheiden. Im Velvia- und Astia-Modus kann der Dynamikbereich auf bis zu 800 % erweitert werden. Die S200EXR wird ab Anfang September 2009 für 500 EUR im Fachhandel erhältlich sein.

Fujifilm FinePix F70 EXR [Foto: Fujifilm] Ebenfalls auf den Super CCD EXR mit all seinen Vorzügen baut die FinePix F70EXR. Mit ihrem Lack-Finish in den Farben Graphit und Silber und den ultrakompakten Abmessungen setzt die 10-Megapixel-Kamera mehr auf die Designschiene als die S200EXR. Trotzdem muss man auf die Flexibilität des Sensors und die beiden Modi Pro Focus und Pro Low Light und EXR Auto nicht verzichten. Ihr Objektiv zoomt optisch 10fach und deckt damit eine Brennweite von 27 bis 270 mm ab. Mit ihrer Dicke von nur 22,7 mm bezeichnet Fujifilm die F70EXR als "Handschmeichler", den man überall hin mitnehmen kann, ohne durch klobige Abmessungen oder zu viel Gewicht belastet zu werden. Die sonstige Ausstattung gleicht der der S200EXR: Super-Intelligent-Blitz, fünf verschiedene Filmsimulationsmodi, duale Bildstabilisierung und die Gesichtserkennung sind mit an Bord. Auch der Monitor gleicht dem der S200EXR. Die F70EXR ist ebenfalls ab September 2009 für 280 EUR erhältlich.

Fujifilm Finepix Z300 [Foto: Fujifilm] Eine weitere Neuheit, die FinePix Z300, wartet mit Touchscreen-Bedienung auf. Auf der Rückseite der Kamera befinden sich keine Schalter, Rädchen oder ähnliches, sondern nur das 3,0 Zoll große LC-Display. Darüber erfolgt die komplette Menüsteuerung und bei Bedarf auch das Auslösen. Dazu tippt man einfach nur das Motiv an, die Kamera fokussiert, regelt die Belichtung und löst von selbst aus. Im Wiedergabe-Modus kann man Bilder wie beim iPhone mit dem Finger zur Seite schieben, um das nächste anzeigen zu lassen. Ein Datenmanagement-System erleichtert das Sortieren und Wiederfinden der Aufnahmen. Die Z300 verfügt über einen 10-Megapixel-CCD-Sensor und ein Fujinon-Objektiv mit 5fach-Zoom und einer Brennweite von 36 bis 180 mm. Die Lichtempfindlichkeit geht bis ISO 1.600. Zur weiteren Ausstattung gehören die automatische Motiverkennung SR Auto, die selbständig bis zu sechs Motivarten erkennt, die doppelte Bildstabilisierung Dual IS, Gesichtserkennung mit Rote-Augen-Korrektur und Couple- und Group-Timer. Diese beiden Selbstauslöser-Modi arbeiten in Verbindung mit der Fujifilm Finepix Z37 [Foto: Fujifilm] Gesichtserkennungstechnologie. Der Couple-Timer erkennt automatisch zwei Gesichter und löst aus, sobald diese nahe genug beieinander sind. Die Entfernung kann mit nah, sehr nah und supernah vorher eingestellt werden. Mit dem Group-Timer können bis zu vier Personen aufgenommen werden. Die Anzahl der Gesichter wird vorher festgelegt, und die Kamera löst aus, sobald sie alle erkannt hat. Mit dem sogenannten Blog-Modus werden Fotos und Filme automatisch auf die richtige Größe für Webseiten, Blogs oder den E-Mail-Versand gebracht. Die Z300 gibt es ab Oktober 2009 für 300 EUR.

Ebenfalls auf den Blog-Modus setzt die Designkamera FinePix Z37, die in fünf Farbvarianten angeboten wird. Sie spricht bewusst Teenager und junge Erwachsene an und bietet neben der Farbauswahl Weiß/Pink, Schwarz/Rot, Grün, Blau und Violett auch einiges an Ausstattung. Neben dem 10-Megapixel-CCD-Sensor gehört ein 3faches optisches Zoom zur Ausstattung, das eine Brennweite von 35 bis 105 mm abdeckt. Die Z37 erkennt Gesichter, Motive und legt ISO bis 1.600 fest. Mit dem One-Touch Movie Button lassen sich Videos in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel) schnell realisieren. Ein Motivschärfe-Modus soll verwackelte Bilder verhindern. Die 23,9 mm dünne Z37 wird 150 EUR kosten und ab September 2009 zur Verfügung stehen.

Fujifilm FinePix J27 [Foto: Fujifilm] Eher praktisch und vor allem für Einsteiger geeignet, kommen die beiden FinePix-Modelle J27 und J30 daher. Sie sind 20 mm dünn und verfügen über ein 3faches optisches Zoom für Brennweiten zwischen 32 und 96 mm. Der Unterschied liegt in der Auflösung: Ein 12,2-Megapixel-CCD-Sensor gehört zur J30, die J27 besitzt einen solchen mit 10 Megapixeln. Die Lichtempfindlichkeit geht bis ISO 3.200, und die automatische Motiverkennung SR Auto und die Gesichtserkennung mit Rote-Augen-Korrektur gehören ebenfalls zur Ausstattung. Im Panorama-Modus werden bis zu drei Aufnahmen direkt in der Kamera zusammengebaut, ohne dafür den PC und eine spezielle Software bedienen zu müssen. Die beiden Kameras, die ab September 2009 in den Handel kommen, werden 130 und 120 EUR kosten und in Schwarz und Silber lieferbar sein.

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.