Deutschland-"Launch"

Epson Deutschland gibt lokale Markteinführung der R-D1s bekannt

2006-05-29 Zwei Monate nachdem Epson Japan mit der R-D1s eine verbesserte Version seiner digitalen Messsucherkamera R-D1 vorgestellt hat, folgt die deutsche Niederlassung mit einer entsprechenden Ankündigung. Damit ist jetzt faktisch bestätigt, dass die R-D1s auch auf dem hiesigen Markt eingeführt wird. Der Verkaufsstart für die neue Kamera findet übernächsten Monat (Juli 2006) statt; für das in mehreren Punkten überarbeitete Modell verlangt Epson rund 2.000 EUR. Welches diese Punkte im Detail sind, lässt sich – nebst Kurzvorstellung der R-D1(s) – in folgender Meldung nachlesen.  (Yvan Boeres)

An den Grundeigenschaften der Kamera hat sich nichts geändert. Die Epson R-D1s bleibt eine digitale Messsucherkamera im Retro-Design (Schnellschalthebel, Nadel-Messanzeigen, durch Umklapp-Mechanismus "versteckbarer" 2-Zoll-Farbbildschirm usw.) mit APS-C-großem 6,1-Megapixel-Sensor, optischem Telemeter-Sucher (inkl. Leuchtrahmen für die gängigsten Brennweiten), Blitzschuh und Speicherfach für SD-Karten. Das Besondere an der R-D1 und R-D1s ist jedoch die Wechselobjektiv-Fassung für die Kompatibilität mit den Objektiven älterer bzw. klassischer Messsucherkamera-Systeme. Was man über die R-D1(s) im Allgemeinen wissen muss, lässt sich in unserer ausführlichen Meldung vom 17. März 2004 (siehe weiterführende Links) im Detail nachlesen.

Die R-D1s unterscheidet sich von der R-D1 in acht bis neun Punkten. So ist jetzt zum Beispiel eine simultane RAW/JPEG-Aufzeichnung möglich. Musste man sich bei der R-D1 noch entweder fürs RAW- oder fürs JPEG-Format entscheiden, kann man bei der R-D1s eine dritte Speicheroption wählen, bei der mit jeder Aufnahme im RAW-Format ein JPEG-Abbild mit auf die Speicherkarte gespeichert wird. Neu ist auch die Schnellwiedergabefunktion. Bei eingeschalteter Schnellwiedergabe wird das Bild gleich nach der Aufnahme kurz (wahlweise 3 oder 10 Sekunden lang) auf dem LC-Bildschirm der Kamera eingeblendet. Bei den Farbraumeinstellungen kann man jetzt neben sRGB (wie bisher) auch den farbenreicheren AdobeRGB-Farbraum auswählen. Mit der R-D1s wird jetzt auch Epsons eigener Print-Image-Matching-III-Standard unterstützt. Sorgt die Print-Image-Matching-Technologie seit jeher für eine möglichst originalgetreue Druckwiedergabe der Bilder (die Bilder werden so gedruckt, wie sie die Kamera aufgenommen hat), bietet sie in der dritten Generation neue Farbkorrektur-Funktionen an.

Ebenfalls auf der Liste der Neuerungen zu finden ist eine verbesserte Lupenfunktion. Konnten bei der R-D1 Fotos im Wiedergabemodus maximal 2-fach (bei RAW-Bildern) und maximal 10-fach (bei JPEG-Bildern) auf dem Bildschirm vergrößert werden, lassen sich die Aufnahmen mit der R-D1s unabhängig vom Aufnahmeformat mit bis zu 16-facher Vergrößerung anzeigen. Auch reagiert die R-D1s jetzt selbst dann auf den Auslöser, wenn man sich im Wiedergabemodus befindet. So werden auch flüchtige Momente nicht mehr deshalb verpasst, weil man gerade die vorigen Aufnahmen kontrolliert. Epson hat im Zuge der Modellpflege auch die Rauschunterdrückungsalgorithmen verbessert. Die R-D1s soll bei ISO 1.600 das Rauschen besser unterdrücken als ihre Vorgängerin, und bei Langzeitbelichtungen kann man nun eine entsprechende Rauschunterdrückungsfunktion speziell ein- bzw. zuschalten. Dank neuer Pixelkorrekturfunktion werden bei Langzeitaufnahmen mit der R-D1s auch tote/defekte Pixel automatisch aus dem Bild herausgerechnet.

Zu guter Letzt wurde noch ein bisschen an der Bildausgabe gefeilt. Mit der Epson-PhotoRaw-Software (ab Version 1.2) lassen sich Bilder nunmehr per Interpolation auf 13,5 Megapixel bzw. auf ein Druckformat von 25 x 38 cm (bei 300 dpi) oder 50 x 76 cm (bei 150 dpi) hochrechnen. Interessant ist übrigens im Zusammenhang mit der Modellpflege eine offizielle Aussage von Epson, die R-D1-Besitzer besonders interessieren dürfte. So kann man auf der Produktseite zur R-D1s (siehe weiterführende Links) folgenden Satz nachlesen: "Besitzer einer R-D1 profitieren ebenfalls von den Neuerungen. Sie müssen dazu nur ein Firmware-Update einspielen, das ab 1. Juni zum Download verfügbar ist.", der ein unmittelbar bevorstehendes Firmware-Update für die R-D1 in Aussicht stellt. Damit würde man die R-D1 per Funktionserweiterung praktisch im Handumdrehen zur R-D1s "befördern" können; so brauchen R-D1-Besitzer nicht neidisch auf R-D1s-Käufer zu blicken und ersparen sich einen Neukauf. Wir werden beim Erscheinen des Firmware-Updates selbstverständlich darüber berichten.

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