Profibildbearbeitung für alle Ansprüche

Eizo stellt fünf Bildbearbeitungsmonitore von 23 bis 27 Zoll vor

2012-08-06 Der japanische Monitorhersteller Eizo überarbeitet anlässlich der photokina seine Produktpalette und präsentiert im Zuge dessen gleich fünf Displays, die sich besonders zur Bildbearbeitung eignen. Die Modelle CG246, CG276, CX240, CX270 und CS230 unterscheiden sich zwar in Leistung, Ausstattung und Preisklasse, bieten aber allesamt eine 16-Bit-LookUpTable (LUT) für die hardwareseitige Kalibrierung. Die Profimodelle CG bieten zusätzlich eine 3D LUT für additive Farbmischung und Selbstkalibrierung. Auf diesem Weg lässt sich sicherstellen, dass der jeweilige Monitor farbverbindliche Ergebnisse anzeigt.  (Daniela Schmid)

Eizo CG246 [Foto: Eizo]Die Top-Modelle sind die Monitore der CG-Serie CG246 und CG276. Der 24-Zoller CG 246 punktet vor allem durch ein integriertes Messgerät, mit dem sich der Monitor regelmäßig vollautomatisch selbst kalibriert. Einmal über die mitgelieferte Software ColorNavigator oder das On Screen-Menü programmiert, startet der Monitor die Messung selbständig, z. B. in der Nacht. Dazu positioniert sich das Messgerät automatisch. Der Messort am unteren Bildrand wird mit der Bildmitte korreliert, wo sonst üblicherweise gemessen wird. Auch Umgebungslichteinflüsse werden bei der Sensorinitiierung ermittelt und bei der Kalibrierung berücksichtigt. Nach der Messung versteckt sich der Sensor geschützt im Gehäuserahmen. Die Kalibrierungssoftware ColorNavigator greift direkt auf die 16-Bit-LUT des Monitors zu. So kann der Anwender Farbtemperatur, Helligkeit, Schwarz-Wert und Tonwertkurve nach seinen Anforderungen festlegen. Bei den CG-Modellen verbindet Eizo die Farbzuordnung zu einer dreidimensionalen LUT, was die exakte Addition der Grundfarben zu jedem beliebigen Farbton erlaubt. Der Wide Gamut-Monitor CG246 ist damit in der Lage, 99 Prozent der Farben des Offset-Drucks (ISO Coated) und 97 Prozent AdobeRGB darzustellen.

Zu den weiteren Eigenschaften des CG246 gehört der von Eizo bereits seit längerer Zeit eingesetzte Digital Uniformity Equalizer (DUE), der für eine gleichmäßige Ausleuchtung der gesamten Anzeige sorgen soll. Farbdrift und Eizo CX240
[Foto: Eizo]Helligkeitsunterschiede z. B. in der Aufwärmphase werden per eingebautem Thermometer temperaturgesteuert korrigiert. Die 27-Zoll-Variante CG276 kommt erst im Dezember 2012 auf den Markt. Deshalb gibt es noch keine genauen technischen Spezifikationen. Es ist aber zu erwarten, dass dessen Ausstattung der des CG246 entsprechen wird. Der CG246 soll ab September verfügbar sein.

Die CX- und CS-Serie bieten keinen integrierten Farbmesssensor an, erzielen aber laut Hersteller konstante Farben durch Selbstkorrektur. Die Kalibrierung erfolgt mittels handelsüblichem Messgerät und ein integrierter Sensor führt die Farben durch Korrekturmessungen automatisch nach. Eine 16-Bit-LUT ist auch beim den Modellen CX240, CX270 und CS230 an Bord, sie wird aber nicht zu einer 3D-LUT verbunden. Während die CX-Displays AdobeRGB noch zu 97 Prozent darstellen können, deckt der CX230 nur 75 Prozent des AdobeRGB-Farbraums ab. Die Kalibrierungssoftware ColorNavigator und eine Lichtschutzblende sind nicht wie bei den anderen Monitoren im Lieferumfang enthalten. Alle fünf Modelle sind mit einem Mini-Display-Port ausgestattet. In Verbindung mit der Frame Rate Control (FRC) gestattet dieser Anschluss eine 10-Bit-Farbauflösung, vorausgesetzt, die Anwender-Software und die Grafikkarte unterstützen dies. HDMI und USB-Hub mit zwei Up- und zwei Downstream-Ports gehören ebenfalls zur Grundausstattung. CG246, CX240 und CS230 arbeiten mit LED-Hintergrundbeleuchtung für ein energiesparendes Arbeiten. Die bereits bekannten weiteren technischen Details befinden sich in den unten angehängten Tabellen. Preise hat Eizo noch nicht bekannt gegeben. Der CX240 kommt zusammen mit dem CG246 im September 2012 auf den Markt. Im Oktober folgt der CS230 und im Dezember ist mit den beiden 27-Zoll-Monitoren CG276 und CX270 zu rechnen.


Eizo CG246 [Foto: Eizo] Eizo CX240 [Foto: Eizo] Eizo Colorgraphic Monitor CS230 [Foto: Eizo]
Hersteller Eizo Eizo Eizo
Modell CG246 CX240 CS230
Panel-Technologie IPS IPS IPS
Bildschirmdiagonale (Zoll/cm) 24/61,1 24/61,1 23/58,4
Formfaktor 16:10 16:10 16:10
Pixelabstand (mm) 0,270 0,270 0,265
Betrachtungswinkel
horizontal und vertikal
178° 178° 178°
Kontrastverhältnis 1.000:1 1.000:1 1000:1
htstärke (cd/m²) 300 300 300
Reaktionszeit
(grey-to-grey/Schwarz-Weiß-Schwarz in ms)
8/6 8/6 10,5/7/8
Farben (Mio.) 1000 (über Display Port, 10 Bit), sonst 16,7 1000 (über Display Port, 10 Bit), sonst 16,7 1000 (über Display Port, 10 Bit), sonst 16,7
Farbraum 97 % Adobe RG, 99 % SO Coated V2 97 % Adobe RG, 99 % SO Coated V2 75 % Adobe RG, 87 % ISO Coated V2
Auflösung (opt.) 1.920 x 1.200 1.920 x 1.200 1.920 x 1.080
Anschlüsse Display-Port, HDMI, DVI-I Display-Port, HDMI, DVI-I Display Port, HDMI, DVI-I
USB USB 2.0 Hub (2 up, 2 down) USB 2.0 Hub (2 up, 2 down) USB 2.0 Hub (2 up, 2 down)
Leistung in Betrieb (Watt) 98 maximal, 41 typisch 98 maximal, 41 typisch 54maximal, 21 typisch
Abmessungen B x H x T (mm) 580 x 420 bis 550 x 250 580 x 420 bis 550 x 250 540 x 370 bis 530 x 250
Gewicht (kg) 9,9 9,8 7,5
Höhenverstellung (mm) 130 130 160
Bildschirmneigung 30° nach hinten 30° nach hinten 30° nach hinten
Bildschirm drehbar (rechts/links) je 172° je 172° je 172°
Pivot-/Porträt-Funktion
(drehbar im UZS)
ja ja ja
Farbvarianten Schwarz Schwarz Schwarz
Hardwareseitige Kalibration (LUT) 16 Bit (48 Bit R + G + B) 16 Bit 16 Bit
Kalibrationssoftware Eizo ColorNavigator Eizo ColorNavigator
Farbmessgerät integriert
Besonderheiten Digital Uniformity Equalizier (DUE), Temperatur-Farbdrift-Korrektur Digital Uniformity Equalizier (DUE), Temperatur-Farbdrift-Korrektur Digital Uniformity Equalizier (DUE), Temperatur-Farbdrift-Korrektur
Extras Blendschutzhaube Blendschutzhaube
Garantie/Service 5 Jahre Vor-Ort-Austauschservice 5 Jahre Vor-Ort-Austauschservice 5 Jahre Vor-Ort-Austauschservice
Markteinführungstermin September 2012 September 2012 Oktober 2012
Preisempfehlung (ca. EUR) k. A. k. A. k. A.

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.