Fotofinishing

Eindeutige Trends beim europäischen Marktführer CeWe Color

2006-05-31 Die CeWe Color Holding AG, Oldenburg, mit 20 Fotofinishing-Betrieben und 3.300 Mitarbeitern in 19 europäischen Ländern als Marktführer unter den Foto-Dienstleistern anzusehen, hat ihren Geschäftsbericht für das erste Quartal 2006 veröffentlicht. Daraus lassen sich interessante Tendenzen über den Gesamtmarkt an Fotoprints ablesen, zumal das 1961 gegründete und 1993 als AG an die Börse gebrachte Unternehmen (SDAX, ISIN DE 0005403901) sich frühzeitig auf den Wandel zur Digitalfotografie eingestellt hat. CeWe Color bezeichnet sich daher selbst gern als "First Mover" bei der Einführung neuer digitaler Technologien und Produkte, z. B. der Digitalfotos, bestellt über Internetseiten des Handels, oder über Produktangebote wie das DigiFoto-Konzept des stationären Handels. Der gesamte Absatz an Farbbildern über die insgesamt 60.000 mit CeWe Color kooperierenden Handelskunden belief sich im Jahr 2005 auf über drei Milliarden Farbbilder; der Umsatz betrug 431,1 Mio. Euro.  (Jan-Gert Hagemeyer)

Die Entwicklung im ersten Quartal 2006 zeigt dabei gegenteilige Entwicklung: Der Bildumsatz auf Basis vonklassische Filmentwicklung bei CeWe Color Film fiel um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 77,7 Mio. EUR. Der Absatz an Digitalfotos hingegen konnte um 39,6 Prozent von 137,0 Mio.  Stück auf 191,2 Mio. Stück gesteigert werden. Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (so genanntes EBIT, der Jahresüberschuss vor Zinsen und Steuern) lag mit -4,2 Mio. Euro um 6,0 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres (im ersten Quartal fällt laut CeWe Color im Fotofinishing saisonbedingt grundsätzlich ein Verlust an, da die Hälfte aller Fotos im Urlaub und auf Reisen aufgenommen werde).

In der Anzahl von Bildern zeigt sich folgende Entwicklung: Die Zahl der Farbfotos von Filmen ging im ersten Quartal 2006 um 31,0 Prozent auf 380,3 Mio. Stück und die von Farbfotos insgesamt um 16,9 Prozent auf 571,5 Mio. Stück zurück. Die Zahl geprinteter Digitalfotos im ersten Quartal 2006 hingegen nahm um 39,6 Prozent auf 191,2 Mio. Stück zu. Das heißt, dass CeWe Color über 33,4 Prozent aller Fotos von digitalen Daten belichtet hat. Das Internet und die Orderterminals in den Geschäften (DigiFoto-Maker) erwiesen sich dabei als Wachstumstreiber für Digitalfotos. Rund ein Drittel aller Digitalfotos werden über das Internet (65,5 Mio. Stück, + 48,2 Prozent) in Auftrag gegeben. Zwei Drittel der Digitalfotos (125,7 Mio. Stück, + 35,5 Prozent) wurden in den 60.000 Geschäften der Einzelhandelspartner von CeWe Color bestellt.Modernes Digilab

CeWe Color erzielt mit dem Transfer von analogen zu digitalen Produkten höhere Durchschnittserlöse pro Foto, gleichwohl bezeichnet das Unternehmen seine Preisgestaltung als "besonders wettbewerbsfähige Preisstellung". Die Einstiegspreise für das CeWe-Digitalfoto lägen in der Regel zwischen 9 bis 15 Cent. Digitalfotos aus CeWe-Laboren seien damit deutlich preisgünstiger als Homeprints und Bilder von Sofortdruckern. Dennoch: "Profitstabilisierung hat in 2006 den Vorrang vor Umsatzmaximierung", betont Dr. Rolf Hollander, Vorstandsvorsitzender der CeWe Color Holding AG. Und spätestens im Jahre 2008 solle CeWe Color nach Erreichung des Bodensatzes bei Fotos von Filmen mit dann überwiegend digitalen Produkten wiederum Wachstum generieren.

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