Agfa setzt auf die digitale Fotografie

Digitalkameras verdrängen die analoge Technologie

2001-01-04 Offensichtlich schneller als erwartet setzen sich Digitalkameras am Markt durch. In Japan geht der Absatz von Kleinbild- und APS-Filmen bereits zurück und auch für die USA zeichnet sich eine solche Entwicklung ab, während parallel dazu der Absatz von digitalen Kameras rasant steigt. Auch in Europa (besonders in Deutschland) boomte das Geschäft in der Vorweihnachtszeit, denn in der Gunst der Käufer vollzieht sich ein klarer Trendwechsel hin zur neuen Technik. Aus diesem Grunde denkt Agfa-Gaevert (als weltweit drittgrößter Film-Hersteller neben Kodak und Fujifilm) über einen Rückzug aus dem Filmgeschäft nach, was als taktisch sinnvoll zu bewerten ist.

In einem Artikel der Kölnischen Rundschau Online [http://www.rundschau-online.de/wirtschaft/1268303.html] spricht der Agfa-Chef Klaus Seeger von der "Möglichkeit einer sanften Landung". Ob Arbeitsplätze gefährdet sind, steht noch nicht definitiv fest, denn im Sektor der Fertigung von Filmpapier ist eher mit einer Wachstumsrate zu rechen, da auch digitale Fotos vermehrt auf Papierabzüge gebannt werden. Des weiteren ist Agfa im Bereich der Herstellung von Großprintern weltweit die Nummer eins. Insgesamt verdient Agfa bereits an der digitalen Technologie, denn neue digitale Lösungen trugen mit ihrer satten Steigerung von 63 Prozent erheblich zur Steigerung des weltweiten Konzernumsatzes bei.  (Mike Steffen)

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