Exilim zoomt

Casio erweitert Exilim-Produktlinie um die Exilim EX-Z3

2003-01-10 Weniger als 24 Stunden nach Ankündigung der Pentax Optio S betritt Casio mit der Exilim EX-Z3 die Bühne. Auf den ersten Blick mit der Pentax identisch, offenbart die erste Exilim-Kamera mit Zoom bei genauerem Hinkucken eine eigene Persönlichkeit.  (Yvan Boeres)

  
 

So besitzt die Casio Exilim EX-Z3 auch die gleiche Silhouette wie die Pentax Optio S. Allerdings ist die Exilim EX-Z3 ein paar Millimeter "fülliger" als die Pentax (87 x 57 x 23 mm gegenüber 83 x 52 x 20 mm). Der Grund hierfür: Der LCD-Farbbildschirm der Exilim EX-Z3 ist mit einer Bildschirmdiagonale von 2 Zoll um einiges größer als der 1,6 Zoll kleine Bildschirm der Pentax Optio S. Nichtsdestotrotz bleibt die Exilim EX-Z3 die zweitkleinste 3-Megapixel-Kamera mit 3-fach-Zoom. Natürlich hat die Exilim EX-Z3 ein eigenes Design; ob man sich für die EX-Z3 oder die Pentax Optio S entscheidet, wird letztendlich auch eine Frage des persönlichen Geschmackes sein. Oder eine Frage der Ausstattung. Schließlich wird die Casio Exilim EX-Z3 mit einer Docking-Station geliefert, die nicht nur als Verbindung zum Computer bei der Datenübertragung und als Ladestation für den Lithiumionen-Akku der Kamera dient, sondern auch als elektronischer "Bilderrahmen" oder als Tischkalender/-Wecker benutzt werden kann. Die Docking-Station gibt es nur für die Casio; Pentax bietet stattdessen einen Audio/Video-Ausgang für die Optio S an, den die Exilim EX-Z3 nicht besitzt.

  
 

Nicht nur bei der Hardware haben Casio und Pentax eigene Akzente gesetzt; bei der Firmware hat jeder Hersteller seiner Kamera spezielle Eigenarten mit auf den Weg gegeben. Einige Unterschiede zwischen der Pentax Optio S und der Casio Exilim EX-Z3 dürften allerdings reine Definitionssache sein. Jedenfalls nennt Casio für die Exilim EX-Z3 eine Lichtstärke von F4,3 im Tele-Bereich (Pentax: F4,8), einen eingebauten Speicher von 10 MByte (Pentax: 11 MByte) und eine Bildwiederholrate von 12 Bildern pro Sekunde im Videomodus (Pentax: 15 B./s) an. Casio-"typisch" sind die 21 Best Shot-Motivprogramme, die Pre-Shot-Funktion, die Coupling-Shot-Funktion sowie ein Selbstauslöser-Modus, bei dem nach Ablauf der Zeit die Kamera gleich drei Bilder schießt. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit bei Gruppenfotos zumindest bei einem Foto alle Personen mit offenen Augen "erwischt" zu haben. Mit der Pre-Shot-Funktion legt der Anwender seinen spezifischen Hintergrund fest und lässt sich dann vor dieser "eingefrorenen" Szene fotografieren. Bei der Coupling-Shot-Funktion müssen der Fotograf und seine Begleitung keine Passanten mehr bedrängen, ob diese nicht mal ein gemeinsames Foto von ihnen machen könnten. Denn nacheinander gegenseitig fotografiert, fügt Coupling Shot beide Aufnahmen zu einer zusammen. Weitere Unterschiede zwischen der Casio Exilim EX-Z3 und der Pentax Optio S ergeben sich bei den Zwischenauflösungen und bei der Stärke des Digitalzooms.

Casio und Pentax haben es fertig gebracht, gemeinsam an einem Kamera-Konzept zu arbeiten, ohne dass die Kamera des einen Herstellers wie ein liebloser "Klon" des Mitbewerber-Produktes aussieht. Die Casio Exilim EX-Z3 und die Pentax Optio S bieten für jeden Geschmack etwas Eigenes; je nach Designempfinden und/oder Ansprüchen wird man sich für die eine oder andere Kamera entscheiden. Weitere Einzelheiten zur Casio Exilim EX-Z3 gibt es in unserem digitalkamera.de-Datenblatt, das zum Abruf bereit steht. Die Casio Exilim EX-Z3 ist ab März 2003 erhältlich, der Preis steht noch nicht fest.

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