4-Megapixel "Softie"
Casio QV-4000: 4 Megapixel und Softfokus-Funktion
2001-06-22 Die 4-Megapixel-Welle wird immer größer, fast täglich erreichen uns Ankündigungen neuer 4-Megapixel-Kameras. Nach Toshiba, Sony und Olympus stellt nun auch Casio seinen Neuling vor. Die QV-4000 verfügt neben der hohen Auflösung und den gewohnten Casio-Features auch über eine neue Softfokus-Funktion. (Yvan Boeres)
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Die Softfokus-Funktion erlaubt es – nach Vorbild der
Kleinbild-Spezialobjektive – Bilder mit einem leichten Unschärfe-Schleier zu
versehen, was besonders bei Portraits und Blumenaufnahmen erwünscht sein kann.
Die wohl bekanntesten Softfokus-Bilder sind die erotischen Fotos von David
Hamilton, der mit Weichzeichner-Effekten nicht gegeizt hat. Wer sich nun auf
Hamiltons Spuren begeben will oder einfach anspruchsvolle Portraits machen will,
findet mit der Casio QV-4000 die erste Digitalkamera, die solch einen Bildeffekt
serienmäßig eingebaut hat. Dank Best Shot-Funktion, einer Sammlung von 100 auf
CD-ROM enthaltenen Motivprogrammen für alle denkbaren Aufnahmesituationen, von
denen die wichtigsten in die Kamera zum direkten Abruf geladen werden können,
ist die QV-4000 natürlich auch bestens für alle anderen Arten von Fotos
geeignet. Damit die kleinen Meisterwerke danach auch an die Wand gehängt werden
können, bietet die QV-4000 eine Höchstauflösung von 2.240 x 1.680, was für
Prints in Postergröße reicht. Dank Print Image Matching-Unterstützung werden
die Bilder auf PIM-kompatiblen Tintenstrahldruckern auch farbtreu auf Papier
wiedergegeben.
Die QV-4000 bringt alles mit, was man von einer hochwertigen Digitalkamera
erwartet: Sie besitzt nicht nur ein optisches 3-fach-Zoomobjektiv aus
Canon-Fertigung (entspr. 34-102 mm bei Kleinbild) mit einer Lichtstärke von
F2,0-2,5, sondern auch Features, die bei Digitalkameras noch nicht so
selbstverständlich sind. So etwa ein 9-Punkt-Autofokus mit
Hilfslicht-Unterstützung, eine Spot-AF-Funktion, eine Matrix- bzw.
Mehrfeldbelichtungsmessung (zusätzlich zur mittenbetonten Integralmessung und
zur Spotmessung), eine Echtzeit-Histogrammanzeige und eine Blitzsynchronisation
auf den 1. oder 2. Verschlussvorhang. Sie bietet selbstverständlich auch neben
den Best Shot-Motivprogrammen eine programmgesteuerte Belichtungsautomatik (mit
Belichtungsreihen- und Belichtungskorrekturmöglichkeit), eine Zeit- und
Blendenautomatik sowie eine manuelle Belichtungssteuerung (mit
BULB-Langzeitbelichtungsfunktion). Vermisste man noch bei der QV-3000EX/Ir und
ihrer Nachfolgerin, der QV-3500EX, einen externen Blitzanschluss, ist die QV-4000
endlich damit ausgestattet. Mit einem optional erhältlichen Objektivadapter
kann die QV-4000 um Konverter, Nahlinsen und Filter ergänzt werden.
Die Bilder der QV-4000 werden entweder als JPEG- oder TIFF-Bilddatei oder
auch als Videosequenz (maximal 30 Sekunden bei 320 x 240 Bildpunkten) auf
CompactFlash-Wechselspeicherkarten gespeichert. Eine 16-MByte-Karte gehört zum
Lieferumfang der Kamera. Dank Typ-II- und Microdrive-Kompatibilität kann dem
Speicherhunger der 4-Megapixel-Bilder mit zusätzlichen Speicherkarten hoher
Kapazität wirkungsvoll begegnet werden. Den Energiedurst der Kamera stillt man
mit handelsüblichen Mignon-Zellen; vier leistungsstarke NiMH-Akkus samt
Ladegerät will Casio Deutschland der Kamera serienmäßig beilegen. Zum
Lieferumfang gehört ebenfalls ein umfangreiches Softwarepaket (samt Treiber),
ein USB-Kabel, ein Videokabel (für den umschaltbaren PAL/NTSC-Ausgang der
Kamera), ein Objektivdeckel mit Befestigungsschlaufe und eine Trageschlaufe zum
Transport der Kamera. Die Casio QV-4000 ist ab Sommer in Europa erhältlich; der
Preis steht allerdings noch nicht fest.