Einsteigerkamera

Canon stellt EOS R100 und RF 28 mm F2.8 STM vor

Canon EOS R100 mit RF-S 18-45 mm. [Foto: Canon]

Anhand des großen Bajonetts zeigt sich deutlich, wie klein die Canon EOS R100 ist. [Foto: Canon]

Mehr Kameras für Einsteiger scheint das Motto bei Canon zu sein, immerhin gibt es mit der vorgestellten EOS R100 jetzt insgesamt drei APS-C-Einsteigermodelle, die um die Gunst der Foto-Interessierten buhlen – und da sind die Einsteiger-Vollformatkameras nicht einmal inkludiert.

Update 24-05-2023 Die Canon EOS R100 lässt sich entgegen unserer Behauptung leider nicht über den präzisen Touchscreen bequem bedienen, da Canon der kleinen Einsteigerkamera schlichtweg keinen Touchscreen mit auf den Weg gegeben hat und das im Jahr 2023, wo die Touchbedienung in alle technischen Lebensbereich Einzug gehalten hat. So lässt die EOS R100 also nur über den Multiselektor und die verschiedenen Bedienelemente bedienen. Da die EOS R100 auf Einsteiger ausgerichtet ist, besitzt sie neben einer Motivautomatik verschiedene Szenen-Programme sowie einen besonders einfachen Bedienmodus, der sich für fortgeschrittene Fotografen auch deaktivieren lässt.

Die EOS R100 besitzt einen 24 Megapixel auflösenden Bildsensor mit Dual-Pixel-Autofokus-Technologie. Bei dieser sind die Aufnahmepixel in zwei Hälften geteilt, um die Schärfe aufgrund der so genannten Phasenlage zu erkennen. Damit ist die EOS R100 präzise und schnell bei der Fokussierung und Probleme wie Front- und Backfokus sind nahezu ausgeschlossen.

Der feststehende Touchscreen der Canon EOS R100 nimmt einen Großteil der Kamerarückseite ein. [Foto: Canon]

Die Bedienelemente auf der Oberseite der Canon EOS R100 sind sehr übersichtlich. [Foto: Canon]

Doch der Autofokus kann noch mehr, denn auch die EOS R100 besitzt eine leistungsstarke Gesichtserkennung, die natürlich auch die Augen im erkannten Gesicht verfolgen kann. Das von uns hochgelobte DeepLearning-Autofokussystem kommt augenscheinlich in der R100 nicht zum Einsatz. Dank einer Serienbildgeschwindigkeit von 3,5 Bildern pro Sekunde mit Nachführungsautofokus und bis zu 6,5 Bildern pro Sekunde ohne ist die Kamera für ein Einsteigermodell nach heutigen Maßstäben allerdings eher langsam unterwegs.

Neben einem unbeweglichen Bildschirm steht auch ein elektronischer Sucher zur Verfügung. Im Sucherbuckel hat Canon zudem einen manuell aufklappbaren Blitz untergebracht, der genutzt werden kann, wenn das Licht im Nahbereich einmal nicht mehr ausreichen sollte.

Videos zeichnet die Canon EOS R100 mit maximal 4K und 25 Bildern pro Sekunde auf, dabei wird allerdings nur ein Teil des Sensors genutzt (Crop). Zudem lassen sich FullHD-Videos mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf die Speicherkarte bannen. Apropos Speicherkarte: Die EOS R100 nutzt Speicherkarten mit SD-Formfaktor und die Speichertechnologien SDHC, SDXC sowie UHS-I werden unterstützt. UHS-II-Speicher sind zwar ebenfalls kompatibel, allerdings wird der Geschwindigkeitsvorteil von der Kamera nicht genutzt.

Auf der Seite des geformten Handgriffs der Canon EOS R100 sind die USB- und HDMI-Schnittstelle untergebracht. [Foto: Canon]

Der Mikrofon- und Kabelfernbedienungsanschluss sind auf der linken Seite der Canon EOS R100 zu finden. [Foto: Canon]

Selbstverständlich besitzt die nur etwa 356 Gramm leichte EOS R100 die Möglichkeit, drahtlose Verbindungen via Bluetooth und WLAN aufzubauen. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein Smartphone mit der kostenlosen Canon Connect App. Damit lassen sich dann GPS-Daten bei der Aufnahme in die Bilder schreiben, Bilder übertragen, die Kamera fernauslösen sowie mit LiveView fernsteuern.

Neben der Drahtlosverbindung kann die EOS R100 noch per USB mit einem Rechner verbunden werden. Zudem ist eine MicroHDMI-Schnittstelle ebenfalls mit von der Partie. Zusätzlich besitzt die Kamera einen 3,5 mm Mikrofoneingang sowie einen Eingang für eine Kabelfernbedienung.

Canon RF 28 mm 2.8 STM. [Foto: Canon]

Canon RF 28 mm 2.8 STM. [Foto: Canon]

Neben der EOS R100 stellt Canon die Festbrennweite RF 28 mm F2.8 STM vor. Das für Vollformat-Sensoren konzipierte Objektiv ist das laut Canon bislang kleinste und leichtestes RF-Objektiv im Sortiment. Neben drei kunststoffgeformten, asphärischen Linsen kommen weitere Linsen im Inneren des Objektivs zum Einsatz, um eine hohe Auflösung bis in den Randbereich zu gewährleisten. Zudem profitiert das Objektiv von den internen Korrekturfunktionen der Kameras, so dass man sich auf Wunsch Verzeichnungen und Farbsäume aus dem Bild herausrechnen lassen kann. Dank eines elektronischen Objektivrings kann die Fokussierung oder die Blendenzahl direkt am RF 28 mm F2.8 STM eingestellt werden.

Abseits der Kamera und des Objektivs stellt Canon mit dem OC-E4A ein Zubehörkabel vor, mit dem sich der Multifunktions-Zubehörschuh der Kamera verlängern lässt. Das Kabel übermittelt nicht nur Steuersignale für TTL-Blitzgeräte, sondern erlaubt auch die Stromversorgung von externen Mikrofonen. Das OC-E4A ist mit folgenden Kameras kompatibel: EOS R3, EOS R6 Mark II, EOS R7, EOS R8, EOS R10, EOS R50 und EOS R5 C.

Ab Ende Juni 2023 soll die EOS R100 zusammen mit dem RF-S 18-45 mm IS STM für knapp 700 Euro erhältlich sein. Die EOS R100 zusammen mit dem RF-S 18-45 mm IS STM und dem RF-S 55-210 mm IS STM wird ab Ende Juni für etwa 930 Euro erhältlich sein. Das RF 28 mm F2.8 STM kommt im Juli 2023 für etwa 370 Euro auf den Markt. Das OC-E4A wird ab Juli für einen Preis von etwa 210 Euro im Handel erhältlich sein.