Von Superzoom bis wasserdicht

Canon PowerShot-Neuheiten SX200 IS, A1100 IS, A2100 IS und D10

2009-02-18 Bei der PowerShot-Reihe hat Canon ebenfalls Neuheiten zu verkünden. Während sich die A1100 IS und A2100 IS an etwas anspruchsvollere Einsteiger wenden, betritt Canon mit der D10 das Segment der wasserdichten Kameras – mit sehr eigenwilligem Design und Preisvorstellungen. Die SX200 IS ist hingegen eine recht kompakte und edle Superzoomkamera nicht nur für Einsteiger.  (Benjamin Kirchheim)

Canon PowerShot A1100 IS Silber [Foto: Canon]
Canon PowerShot A2100 IS [Foto: Canon]
Canon PowerShot SX200 IS Schwarz [Foto: Canon]
Canon PowerShot D10 Blau [Foto: Canon]
Wie schon bei den heute vorgestellten Ixus-Kameras (siehe weiterführende Links) führt Canon auch bei den PowerShot-Modellen verbesserte Automatiken ein. Alle Kameras verfügen nicht nur über einen optischen Bildstabilisator, sondern auch eine Automatik, die erkennt, ob sich das Motiv und/oder der Fotograf bewegen und steuert mit dem Bildstabilisator und den Aufnahmeparametern für scharfe Fotos entgegen. Die Motivautomatik unterscheidet gleich 18 verschiedene Aufnahmesituationen und stellt das dazu passende Programm ein, auch eine Gesichtserkennung mit digitaler Retusche von roten Augen während der Aufnahme und der Wiedergabe gehört dazu. Schließlich sorgt die i-Contrast-Technologie für erkennbare Details in den dunkleren Bildbereichen, indem diese gezielt aufgehellt werden. Alle vier PowerShot-Modelle verfügen darüber hinaus über einen 12-Megapixel-CCD.

Die PowerShot A1100 IS und A2100 IS lösen die beiden Modelle A1000 IS und A2000 IS ab. Sie sind mit 210 bzw. 250 EUR relativ preiswert und bieten eine gute Ausstattung sowie die praktische Stromversorgung mit zwei handelsüblichen AA- bzw. Mignon-Zellen (Batterien oder Akkus). Die A1100 IS zoomt optisch 4-fach von umgerechnet 35-140 mm, die A2000 IS sogar 6-fach von 36-216 mm. Unterschiedlich ist auch der rückwärtige Bildschirm. Die A1100 IS hat einen lediglich 115.000 Bildpunkte auflösenden, 2,5" (6,4 cm) kleinen Monitor, während es die A2100 IS auf stolze 3" (7,6 cm) Diagonale und mit 230.000 Bildpunkten die doppelte Auflösung bringt. Dafür hat die A1100 IS einen optischen Sucher, der bei der A2100 dem großen Bildschirm weichen musste. Wer es gerne bunt mag, muss sich bei der ab Ende Februar 2009 erhältlichen A1100 IS umsehen, denn die gibt es wahlweise in Silber, Blau oder Pink – die erst im März 2009 lieferbare A2100 IS gibt es dagegen nur in Schwarz. Beide Digitalkameras nehmen VGA-Videos (640 x 480) bei 30 Bildern/s im AVI-Format mit Motion-JPEG-Komprimierung auf und legen ihre Daten wahlweise auf SD- bzw. SDHC-, MMC-, MMCplus- sowie HC-MMCplus-Speicherkarten ab.

Mit der 350 EUR teuren PowerShot SX200 IS renoviert Canon vor allem das Design der SX-Serie – wie wir finden, auf eine sehr gelungene Weise (Canon nennt es Retro-Look). Sie ist ab Mitte März 2009 in den Farben Schwarz, Rot und Blau erhältlich. In ihrem 37,6 mm dicken (oder flachen, wie man will) Gehäuse verbirgt sie ein optisches 12-fach-Zoom von umgerechnet 28-336 mm Brennweite. Der Blitz ist aufklappbar und verfügt neben einer Belichtungskorrektur auch über drei manuelle Leistungsstufen. Doch auch die Belichtung kann neben den bereits im ersten Absatz erwähnten Automatiken auch "kreativer" gesteuert werden, denn die SX200 IS verfügt auf ihrem Programmwahlrad auch über Halbautomatiken (Blenden- und Zeitautomatik) sowie einen manuellen Belichtungsmodus. Auf der Kamerarückseite prangt ein 3" (7,6 cm) großer Farbbildschirm mit 230.000 Bildpunkten Auflösung, der als einzige Möglichkeit für die Bildkomposition zur Verfügung steht. Doch auch die Videofunktion kann sich sehen lassen: Filme in HD-Qualität werden mit 1.280 x 720 Pixeln bei 30 Bildern/s aufgenommen und H.264-komprimiert im Quicktime-Format (MOV) auf die Speicherkarte gebannt. Über die HDMI-Schnittstelle lassen sich sowohl die Videos als auch Fotos mit einem optional erhältlichen Kabel auf entsprechend tauglichen Fernsehgeräten abspielen.

Mit der PowerShot DP10 ist Canon nach Panasonic und Fujifilm schließlich der dritte Hersteller, der in diesem Jahr in die Marktnische der wasserdichten Kameras einsteigt. Allerdings verfolgt Canon da eher das Konzept von Ricoh, d. h. das Zoomobjektiv ist nicht in Periskopform aufgebaut. Um die Kamera trotzdem wasserdicht bauen zu können, ist das Gehäuse entsprechend dick ausgefallen, damit das Objektiv darin genügend Platz findet. Der Brennweitenbereich reicht von umgerechnet 35-105 mm, es handelt sich also um ein optisches 3-fach-Zoom. Die Kamera taucht immerhin 10 m tief und ist darüber hinaus auch erschütterungsresistent und selbstverständlich staubdicht. Von den Mitbewerbern möchte Canon sich durch ein spezielles Befestigungssystem abheben. Spezielle Gurte, Karabinerhaken und sogar farbige Gehäuseschalen lassen sich an der Kamera sicher befestigen. Videos werden in VGA-Qualität bei 30 Bildern/s mittels Motion-JPEG komprimiert im AVI-Format gespeichert. Der Monitor ist 2,5" groß und löst 230.000 Bildpunkte auf. Ab April 2009 soll die Outdoor-Digitalkamera zu einem Preis von rund 370 EUR erhältlich sein.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.