Scheckkarten-Prints frisch aus der Mini-Backstube

Canon CP-10: Thermosublimationsdrucker im Jewel-Case-Format

2001-03-15 Eine "Sneak Preview" von dem neuen Miniatur-Thermosublimationsdrucker (Stellfläche: 10,8 x 12,5 cm) Canon CP-10 gab es bereits in unserer PMA-Kurzvorstellung über die Canon-Porduktneuheiten am Eröffnungstag (13. Februar) der US-Fotomesse und der Minidrucker wurde ebenfalls mehrmals in den Einzelmeldungen über die neuen Canon Digitalkameras erwähnt. Grund genug, den CP-10 nun in allen Einzelheiten vorzustellen.  (Yvan Boeres)

   Canon CP-10 [Foto: Canon]
  
Wie bereits aus den Einzelmeldungen über die Canon PowerShot A10 und A20 sowie über die Digital Ixus 300 herauszulesen ist, lässt sich der CP-10-Miniaturdrucker von diesen Kameras direkt ansteuern. Der Druckvorgang wird dabei komplett von der Kamera gesteuert: Der Anwender wählt die Fotos am Kameradisplay und schickt sie mit wenigen Tastendrucken per USB-Kabel zum Drucker. Da der CP-10 zum DPOF-Bildbestellungsformat kompatibel ist, kann man bereits in der Kamera grundlegende Druckeinstellungen (z. B. gewünschte Anzahl von Ausdrucken für ein Bild) vornehmen. Ob frühere Digitalkameras von Canon per Firmware-Update nachträglich mit der Direktdruck-Funktion versehen werden können, konnte man uns bei Canon Deutschland nicht sagen; man habe diese Eventualität jedoch in Betracht gezogen und arbeite daran. Ob dies aber tatsächlich realisierbar ist, konnte man uns nicht versichern. An einer Software und einer Kabelverbindung für das Drucken vom PC aus wird bei Canon derzeit ebenfalls gearbeitet; hier gibt es aber bereits einen konkreten Termin: Das entsprechende Zubehörpaket soll noch in diesem Jahr erhältlich sein.

An der Kamera lässt sich auch einstellen, wie man das Bild gerne haben möchte: Formatfüllend, mit Rand (Druckbereich: 6,66 x 5 cm), ohne Rand oder sogar mehrfach (8 Miniaturbilder von 2,2 x 1,73 cm). Die Papierkassette des CP-10 kann 18 Blatt von dem 8,6 x 5,4 cm großen Spezialpapier mit abgerundeten Ecken aufnehmen. Bedruckt wird das Papier mit 300 dpi und 256 Farbabstufungen pro CMY-Grundfarbe – was insgesamt 16,77 Millionen Farben ergibt. Für den Druck benötigt der CP-10 zwischen 53 (beim Mehrfachdruck) und 58 Sekunden (bei randlosem Druck). Die Druckkosten pro Ausdruck betragen – laut Canon – nicht mal eine Mark. Das Spezialpapier gibt es wahlweise in Packungen von 18 oder 36 Blatt inklusive Farbband; zusätzlich gibt es das Papier auch in einer selbstklebenden Version zum Anfertigen von Stickern (Packung mit 18 Blatt inkl. Farbband). Das Farbband setzt sich nicht nur aus den drei Druckfarben (Cyan, Magenta, Gelb) zusammen, sondern auch aus einer Schutzschicht (Schutz vor mechanischen Beschädigungen und vor UV-Strahlung), die nach dem eigentlichen Druck auf das Papier aufgetragen wird.

Der CP-10-Thermosublimationsdrucker ist von der Stellfläche von 10,8 x 12,5 cm (ohne Papierkassette) kleiner als das Jewel Case einer CD; die Bauhöhe (4,7 cm) entspricht etwa 5 aufeinandergestapelten CD-Boxen. Leider wird der CP-10 über einen Netzanschluss mit Strom versorgt, sonst wäre der Minidrucker auch ideal zum Mitnehmen. Ab Juli ist allerdings die Lieferung eines optionalen Kfz-Adapters (12 V-Zigarettenzünder-Anschluss) geplant – damit wird der 510 Gramm leichte CP-10 endgültig mobil. Im Lieferumfang des ab Juni erhältlichen Druckers sind der Drucker selbst, Netzteil, Verbindungskabel, Papierkassette, Farbband und Papier für erste Probedrucke enthalten. Der Preis des Canon CP-10-Druckers beträgt rund 700 DM.

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