Produkt-Revision
BenQ stellt PhotoVue SW271C mit Power Delivery und 99 % Adobe RGB vor
2021-03-15 In der professionellen Bildbearbeitung geht es vor allem um eine genaue Reproduktion von Farben im gesamten Arbeitsablauf. Mit dem PhotoVue SW271C stellt der Monitor-Hersteller BenQ die überarbeitete Version des PhotoVue SW271 vor. Dieser bietet neben einer verbesserten Lookup-Table (LUT) eine HLG-Unterstützung und einen USB-C-Anschluss mit Power Delivery. (Harm-Diercks Gronewold)
BenQ PhotoVue SW271C. [Foto: BenQ]
Die Rückseite des BenQ PhotoVue SW271C ist aufgeräumt und elegant, lässt aber ein Kabelmanagement vermissen. [Foto: BenQ]
Der BenQ PhotoVue SW271C besitzt eine Pivotfunktion. [Foto: BenQ]
Der Blendschutz gehört zum Lieferumfang des BenQ PhotoVue SW271C. [Foto: BenQ]
Mit dem PhotoVue SW271C stellt BenQ den "Nachfolger" des SW271 vor. Bei dem SW271C handelt es sich, wie bei allen Modellen der PhotoVue-Produktlinie, um einen Bildbearbeitungsmonitor für den professionellen Einsatz. Wie bei modernen, hochwertigen Monitoren üblich, kann auch der PhotoVue SW271C gedreht, geneigt, in der Arbeitshöhe verändert und natürlich ins Hochformat gedreht werden. Zudem besitzt er einen Kartenleser für SD-, SDHC- und SDXC-Speicherkarten sowie einen USB-3.1-Hub mit zwei Anschlüssen für Peripherie. Des Weiteren können zwei Geräte per HDMI angeschlossen werden und eines per DisplayPort. Der BenQ PhotoVue SW271C verzichtet auf eingebaute Lautsprecher, stellt aber einen 3,5mm-Klinkenstecker für Kopfhörer oder Lautsprecher bereit.
Premiere feiert der USB-C-Anschluss am PhotoVue SW271C. Der USB-C-Anschluss überträgt dabei nicht nur die Videodaten, sondern "befeuert" auch den USB-Hub am Monitor. Zusätzlich ist die Schnittstelle noch mit einer 60 Watt starken Power-Delivery-Funktion ausgestattet. Das bedeutet, dass der angeschlossene (Notebook-)Rechner über den PhotoVue SW271C mit Strom versorgt wird.
Der BenQ PhotoVue SW271C besitzt ein IPS-Panel mit einer Leuchtdichte von maximal 300 cd/m² und einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixeln mit maximal 60 Bildern pro Sekunde. Der Monitor kann dann HDR10- und HLG-Bilder sowie Videos mit höherem Dynamikumfang darstellen. In Sachen Farbmanagement zeigt der PhotoVue SW271C fast volles Programm. So deckt er maximal 99 % des Adobe-RGB- und 100 % des sRGB-Farbraums ab. Das macht er mit einer Farbabweichung von kleiner als oder gleich 2 Delta E. Delta E ist eine Maßeinheit, die den Unterschied der Farbdarstellung von der Originalvorlage bezeichnet. Delta E 1 bis 2 bezeichnet einen kleinen Farbunterschied, der vom geübten Auge wahrgenommen werden kann. Ab Delta E 2 wird ein Farbunterschied sichtbar.
Das Anschlussterminal des BenQ PhotoVue SW271C ist nach unten gerichtet. [Foto: BenQ]
Die Höhenverstellung des BenQ PhotoVue SW271C beträgt maximal 15 Zentimeter. Zudem kann das Panel geneigt, gekippt und gedreht werden. [Foto: BenQ]
Mit dem Hotkey Puck lässt sich das Einstellungsmenü des BenQ PhotoVue SW271C bequem navigieren. [Foto: BenQ]
Damit der Hotkey Puck des BenQ PhotoVue SW271C nicht wie eine zweite Maus auf dem Schreibtisch rumliegt, kann er in eine Aussparung am Monitorfuß gesetzt werden. [Foto: BenQ]
Wie es sich für einen professionellen Bildbearbeitungsmonitor gehört, ist der BenQ PhotoVue SW271C Hardwarekalibrierbar. Dazu werden die mit einem optional erhältlichen Colorimeter ermittelten Daten in einer 16-Bit-LUT im Monitor gespeichert. So bleibt der Tonwertumfang, den die Grafikkarte liefert, vollumfänglich erhalten.
Der BenQ PhotoVue SW271C wird mit einem aufsteckbaren Blendschutz, Anschlusskabeln und einem "Hotkey-Puck" geliefert. Letzterer erlaubt eine deutlich einfachere Navigation des Monitor-Einstellungsmenüs. Der PhotoVue SW271C ist ab März 2021 für knapp 1.500 Euro erhältlich und ist damit etwa 300 Euro teurer als der PhotoVue SW271.