2006-04-24 Laut einer aktuellen Untersuchung von InfoTrends bei mehr als 1.750 Profifotografen nutzen bereits etwa 18 Prozent das DNG-Format. Offenbar setzt sich die Erkenntnis durch, dass das offene Format für Rohdaten bei der schnelleren Einarbeitung in neue Kameras hilft und den Profifotografen gewährleistet, dass die digitalen Ergebnisse ihrer Arbeit sicher archiviert und auch mit zukünftigen Bildbearbeitungstechnologien weiterhin genutzt werden können. DNG wurde von Adobe Systems so entwickelt, dass sich alle Vorteile von Rohdaten nutzen lassen und gleichzeitig die Kosten, Einschränkungen sowie Unsicherheiten vermieden werden, die bei der Verwendung proprietärer Formate entstehen. Adobe Systems bringt folgerichtig zur weiteren Durchsetzung des Formats ab sofort ein Software Developer Kit (SDK) für die Digital Negative-Spezifikation (DNG) heraus.
Das DNG SDK bietet Unterstützung sowohl für das Erstellen als auch für das Lesen von DNG-Dateien. Zudem erleichtert es die Umwandlung von DNG-Daten in Formate, die sich problemlos von Bildbearbeitungslösungen anzeigen und bearbeiten lassen. Die Verfügbarkeit des DNG SDK ist ferner von zentraler Bedeutung für die zukünftige Unterstützung des DNG-Formats in Bildbearbeitungsprogrammen und ermöglicht Kamera-Herstellern, nativen DNG-Support noch einfacher bei ihren Geräten zu implementieren. Die Möglichkeit, die eigenen Produkte durch zusätzliche Metadaten zu individualisieren, bleibt auch mit DNG bestehen. Software-Anbieter, die DNG unterstützen, profitieren vom Zugang zu über einhundert Kameramodellen, deren Rohdaten sich mit dem kostenlosen DNG Konverter bereits umwandeln lassen, sowie von der wachsenden Zahl an Kameras mit nativer DNG-Unterstützung. Das DNG SDK steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit (siehe weiterführende Links). (Jan-Gert Hagemeyer)