Rückblende

Von Mörike bis zum Mikrochip – Carl Zeiss Ausstellungszentrum

2011-06-22 Das Lesertreffen 2011 der Gesellschaft für PhotoHistorica e.V. (s. weiterführende Links) fand im Süddeutschen statt. Zu einem Highlight gehörte für viele Mitglieder sicherlich der Besuch von Carl Zeiss in Oberkochen - eine internationale Unternehmensgruppe der optischen und opto-elektronischen Industrie mit Standorten in mehr als 30 Ländern. Die hochgesteckten Erwartungen an die Werksbesichtigung wurden nicht erfüllt, denn viel Optik Produktion gibt es nicht mehr zu sehen. Einzig eine kleine Einheit, in der Planoptiken geschliffen werden, also Prismen und ähnliche Bauteile für Mikroskope und Ferngläser. Auf Nachfrage, wo denn die Zeiss Objektive für die digitalen Kameras z.B.  (Harald Schwarzer)

  • Bild  [Foto: Harald Schwarzer]

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Sony hergestellt werden, hieß es: „Die Entwicklung und Konstruktion erfolgt in Deutschland, die Fertigung nach Zeiss Qualitätsrichtlinien in Japan." Der Schwerpunkt der Fertigung in Oberkochen sind die 3-Koordinaten Messmaschinen, die Bauteile von einer Handytastatur bis zum kompletten Motorblock im Mikrometerbereich präzise vermessen. So konnte man beim Gang durch die Werkshallen auch viele Einrichtungen des Maschinenbaus sehen. Selbstverständlich galt ein striktes Fotografierverbot.

 Das war beim Besuch des Ausstellungszentrums in der Eingangshalle der Hauptverwaltung aufgehoben. Die Schwerpunkte der reichhaltigen Sammlung sind die unterschiedlichsten historischen Sehhilfen und Brillen, die Darstellung des Fernrohres und Fernglases seit dem 17. Jahrhundert, die technischen Höhepunkte aus der Geschichte der fotografischen Hochleistungsobjektive, die Instrumente zur Vermessung der Erde und Mikroskope - zum Anschauen und Anfassen - in ihrer Entwicklung von der Zeit der Aufklärung bis heute.

Die Büsten der drei Firmengründer (v.l.n.r.) - Ernst Abbe, Carl Zeiss und Otto Schott

 

Porzellanfigur eines Brillenverkäufers                                      Testeinrichtung mit Contarex zum Verhalten des Zentralverschlusses

                                                                                               in der Schwerelosigkeit

Binokulare und monokulare Ferngläser aus dem 19. Jh.

Hasselblad Kamera und Zeiss Objektive (links: Biogon, rechts Distagon)

Contax und Pentcon - Kleinbildkameras aus Deutschland West und Ost

 

Tessar - das Adlerauge

 

 

 Wenn Sie in der Gegend sind, schauen Sie doch mal vorbei - das Museum hat Montag bis Freitag von 9.00 - 17.00 Uhr geöffnet und am Sonntag von 9.00 - 12.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 Weiterführende Links:

www.cabinett.de

Zeiss Museum Oberkochen

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