APS-C-Kamera-Kit-Festbrennweite mit Vollformat
Nikon Z fc mit 28 mm F2.8 SE und Z 7II zum Test eingetroffen
2021-08-19 In der digitalkamera.de-Redaktion sind mit der Z fc, dem 28 mm F2.8 SE, der Z 7II und dem 50 mm F1.2 S einige spannende Testgeräte eingetroffen. Während es sich bei der Z fc "nur" um eine Z 50 im Retro-Kleid und ein paar entsprechenden Anpassungen handelt, ist das Kit-Objektiv gar kein APS-C-Objektiv, sondern ein Vollformat-Objektiv, das in seiner eigentlichen Standard-Version nicht gar nicht offiziell angekündigt wurde. Daher haben wir uns mit der Z 7II gleich eine passende Vollformat-Kamera für den Objektivtest in die Redaktion geholt und weil uns das nicht auslastet, auch gleich noch das spannende 50 mm F1.2 dazu, das beim letzten Testgeräte-Schwung von Nikon nicht mit dabei war. (Benjamin Kirchheim)
Das Nikon Z 28 mm F2.8 SE ist zwar das Kit-Objektiv der APS-C-Kamera Z fc, aber es handelt sich um eine Kleinbild-Festbrennweite, die wir daher an der Vollformatkamera Z 7II testen werden. [Foto: MediaNord]
Das Z 28 mm F2.8 SE ist die Retro-Version des Z 28 mm F2.8, dessen Entwicklung Nikon zwar bereits zusammen mit der Entwicklung des 40 mm F2 angekündigt hatte (siehe weiterführende Links), das aber somit noch gar nicht offiziell mit allen technischen Details, Markteinführung und Preis vorgestellt wurde. Das 28er und 40er sollen kompakte Festbrennweiten für den kleinen Geldbeutel werden. Ob die Bildqualität des 28ers trotzdem stimmt, wird unser Test an der Vollformat-DSLM Nikon Z 7II zeigen. Übrigens ist die Z fc im Bildzentrum auflösungstechnisch keine größere Herausforderung als die Z 7II, denn wenn man deren 45 Megapixel auf APS-C beschneidet, kommen die 20 Megapixel der Z fc dabei heraus.
Festhalten lässt sich aber bereits, dass Nikon beim Z 28 mm F2.8 SE einmal mehr zu einem Plastikbajonett greift, das alles andere als Hochwertigkeit oder gar Retro-Charme versprüht, sondern leider eher in die "Billigheimer"-Schublade passt. Sehr anschaulich ist beim 28er hingegen zu sehen, wie moderne Objektive (auch) mit einfachen Mitteln auf die höhere Streulichtempfindlichkeit digitaler Sensoren im Vergleich zum analogen Film angepasst werden. So ist auf der Bajonettseite ein rechteckiger Ausschnitt zu sehen, der verhindert, dass unnötig viel vom Sensor ungewollt reflektiertes Licht zurück ins Objektiv gelangt, wo es wiederum reflektiert werden und die Bildqualität negativ beeinflussen könnte. Diese Maßnahme ist zwar inzwischen bei vielen Objektiven zu sehen, aber nicht bei allen.
Das Nikon Z 50 mm F1.2 S hätte eigentlich bereits vor einigen Wochen zusammen mit den beiden Makros (Testberichte siehe weiterführende Links) in der Redaktion eintreffen sollen, um an der Z 7II getestet zu werden, fehlte aber in der Lieferung. Den Test dieses sehr lichtstarken Objektivs, das zudem ein schönes Bokeh und hohes Freistellpotential verspricht, holen wir nun nach, schließlich wollen wir mehr als ein Objektiv testen, wenn wir schon extra dafür eine Nikon Z 7II in die Redaktion kommen lassen. Weitere Z-Objektive, die wir noch nicht getestet haben, holen wir dann bei späterer Gelegenheit nach. Schließlich stehen auch Tests spannender Objektive beispielsweise von Herstellern wie Panasonic, Canon, Sony, Fujifilm, Sigma und Tamron auf unserer To-Do-Liste.
Das Z 28 mm F2.8 SE passt vom Design eigentlich besser zur Nikon Z fc. Ohne den Zusatz "SE" und im Standarddesign wird das Objektiv vermutlich noch im Laufe des Jahres 2021 auf den Markt kommen. [Foto: MediaNord]
Das Nikon Z 28 mm F2.8 SE besitzt lediglich ein Plastikbajonett. Sehr anschaulich ist der rechteckige Ausschnitt zu sehen, der unnötige Lichtreflexionen verhindern soll. [Foto: MediaNord]