Outdoorkamera mit LED-Makro-Ringlicht

Testbericht: Ricoh WG-6

2019-09-02 Die WG-Serie von Ricoh ist seit 2011 ein Begriff, auch wenn sie damals Optio im Namen trug und von Pentax hergestellt wurde. WG war ein Synonym für robuste Kameras mit wasserdichtem Gehäuse, die auch mal einen Sturz überstehen konnten. Im Laufe der unterschiedlichen Modelle wurden neue Ausstattungsmerkmale implementiert und die Sensorauflösung wurde immer wieder aufgestockt. Das Spitzenmodell 2019 ist die WG-6, die uns leider im Labortest nicht wirklich überzeugen konnte. Dafür wartet sie aber mit einer Funktion auf, die sie dennoch zum Kauftipp macht.  (Harm-Diercks Gronewold)

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Ricoh WG-6 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

Ergonomie und Verarbeitung

Mit der WG-6 kehrt Ricoh dem Science-Fiction Design der Vorgänger und des “kleineren" Models WG-60 den Rücken. Der WG-6 sieht man nur in kleinen Details an, dass sie einiges an mechanischer Belastung wegstecken kann. Das unauffällige, elegante Design steht der Kamera ausgesprochen gut. Doch wichtiger als das Aussehen ist die Haptik und auch diese profitiert immens von der herkömmlichen Form. Die Kamera lässt sich trotz der recht geringen Abmessungen von 118 x 65 x 33 Millimeter (Breite x Höhe x Tiefe) gut in der Hand halten. Die Gründe dafür sind eine kleine Erhöhung auf der rechten Seite und eine ausreichende Daumenmulde auf der Rückseite. Letztere beherbergt zudem die kleine Zoomwippe. Des weiteren befinden sich auf der Rückseite vier Funktionstasten sowie ein Steuerkreuz zur Menünavigation. Auf der Kameraoberseite sind lediglich der straffe Auslöser, der leuchtende Ein- und Ausschalter sowie das Funktionswahlrad zu finden. Weitere Bedienelemente besitzt die Kamera nicht.

Auf der Unterseite befindet sich, sogar relativ nahe der optischen Achse, ein 1/4 Zoll Stativgewinde. Leider ist der Abstand zur Klappe für das Akku-, Speicherkarten- und Anschlussterminal-Fach sehr gering, so dass eine Schnellwechselplatte immer demontiert werden muss, wenn der Akku oder die Speicherkarte gewechselt werden soll. Die Klappe besitzt einen zusätzlichen Sperrschalter und eine dicke Gummidichtung, die das Eindringen von Staub und Wasser verhindern soll. Als Anschlussmöglichkeiten stehen eine USB-C- und Micro-HDMI-Schnittstelle zur Verfügung. Eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindungsmöglichkeit besitzt die Ricoh WG-6 leider nicht. Als Speicherkarte kommen SD-Karten mit SDHC-, SDXC- und UHS-I-Standard zum Einsatz. Zudem besitzt die Kamera einen für heutige Verhältnisse sehr kleinen internen Speicher von 27 Megabyte.

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Das Gehäuse ist, auch wenn es nicht danach aussieht, 120 Minuten am Stück bis 20 Meter Tiefe wasserdicht. Selbstverständlich ist auch ein kompletter Staubschutz gewährleistet. Die Kamera besitzt damit eine Schutzklasse entsprechend IP68, wie genau das spezifiziert ist, erklärt unser Fototipp zum Thema Schutzklassen (siehe weiterführende Links). Zudem gibt Ricoh an, dass die Kamera einen Sturz aus zwei Metern Höhe übersteht und einer Druckbelastung von maximal 100 Kilogramm standhält. Doch auch für Wintersportler eignet sich die kleine Kamera, denn neben den robusten Eigenschaften ist sie auch noch bis -10 °C frostsicher.

Für gute Bilder soll der 6,2 mal 4,6 Millimeter kleine, rückwärtig belichtete 1/2,3 Zoll CMOS-Sensor mit seinen 20 Megapixeln Auflösung sorgen. Unterstützt wird der Sensor dabei von dem internen 5-fach Zoom-Objektiv, das einen Brennweitenbereich von 28 bis 140 Millimeter (auf Kleinbildformat bezogen) abdeckt. Die maximale Blendenöffnung beträgt lediglich F3,5 im Weitwinkel und sogar nur F5,5 im Telebereich. Das Objektiv der WG-6 ist in Periskopbauweise gefertigt, die den Strahlengang mindestens einmal über ein Prisma oder Spiegel um 90 Grad umlenkt. Der Vorteil einer solchen Konstruktion ist die Möglichkeit, das Kameragehäuse ohne ausfahrbaren Tubus zu konstruieren. Gerade bei wasserdichten Kameras vereinfacht das die Abdichtung erheblich. In dieser Klasse einzigartig ist das Filtergewinde am Objektiv, das 46 Millimeter misst. Darüber lässt sich problemlos optisches Zubehör anschließen. Der Bildstabilisator der Kamera kombiniert eine Sensor-Shift-Stabilisation mit elektronischen Stabilisierungsmethoden. Wie es um die Bildqualität bestellt ist, erklären wir weiter unten in diesem Test.

Diesen Kameratest gibt es nur als Premium-Test mit erweitertem Informationsumfang. Er enthält gegenüber unserer Standard-Online-Version zusätzlich eine Tabelle mit detaillierten Einzelbewertungen sowie Diagramme, in denen die Stärken und Schwächen der Kamera gut vergleichbar dargestellt werden. Zudem stellen wir drei andere Kameras als mögliche Alternativen vor und erklären, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber der Ricoh WG-6 haben. Der sehr ausführliche Test kann direkt online gelesen oder als 31-seitiges PDF-E-Book heruntergeladen werden. Der Test ist in digitalkamera.de-Premium enthalten und einzeln für 1,99 € erhältlich (bzw. 1,79 € bei Bezahlung mit digitalkamera.de-Guthaben).

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Autor

Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.