Superzoom-Kamera, Kompaktkamera
Testbericht: Sony DSC-H1
2005-07-18 Manche Dinge wie z. B. das Fahrradfahren – aber offenbar auch das Bauen von Kameras – verlernt man nicht. Schon 1998 brachte Sony mit der MVC-FD91 eine Kamera mit enormem Zoombereich (14-fach), elektronischem Videosucher, großformatigem 2,5"-Farbbildschirm sowie optischem Bildstabilisator auf den Markt; sieben Jahre danach will es Sony noch einmal wissen und lässt die Cyber-shot DSC-H1 gewissermaßen in deren Fußstapfen treten. Seitdem sind mit fortschreitender Technik die Ansprüche der Klientel wie auch der Druck der Konkurrenz gewachsen. Da drängt sich die Frage auf, was sich so alles in der Zeit getan hat und ob die DSC-H1 so avantgardistisch ist wie legendäre Diskettenkamera. (Yvan Boeres)
Heutzutage
sind Auflösungen von mehreren Megapixeln an der Tagesordnung, und die gute
alte 3,5"-Diskette wurde von USB-Sticks und CD/DVD-Brennern in die Rente
geschickt. Die Sony DSC-H1 ist eine moderne 5-Megapixel-Kamera, die mit
ihrem eingebauten (und erweiterbaren) 32-MByte-Speicher mehr Bilder
speichert als eine ganze Packung Disketten. Nachdem wir erst kürzlich mit
der Canon PowerShot S2 IS eine weitere Kamera ihrer
Preis-/Leistungskategorie getestet haben, schicken wir uns jetzt an, die H1
auf Herz und Nieren bzw. auf Technik und Praxistauglichkeit zu prüfen.
Unsere Eindrücke haben wir dabei sowohl im nachfolgenden Text als auch im
nebenstehenden Steckbrief, in der Tabelle "Messwerte" am Ende des Tests und
in einer aktualisierten Version unseres digitalkamera.de-Datenblattes zu
dieser Kamera festgehalten. Als hilfreiche Ergänzung dazu bieten wir das
DCTau-Testprotokoll, das diesem Test bei der Beurteilung der Bildqualität
zugrunde lag, zum kostenpflichtigen Abruf (bzw. im Abo) an.
Ergonomie/Verarbeitung Von den
Grundzügen her erinnert die DSC-H1 ein bisschen an Sonys ehemalige digitale
Spiegelreflexkamera DSC-D770 (siehe weiterführende Links). Womöglich waren
dieselben Designer am Werk, oder man hat sich von der D770 "inspirieren"
lassen. Das stromlinienförmige Design kann man jedenfalls als gelungen
betrachten, und ohne so schnittig wie manch andere Superzoom-Kamera
auszusehen, lässt sich die H1 ganz bequem bedienen. Abgehend von der Hand,
die sich dem ausgeprägten Handgriff (mit seiner kleinen Griffmulde)
anschmiegt, lassen sich mit dem Daumen nahezu alle wichtigen Bedienelemente
erreichen. In "voller Montur" (d. h. mit Batterien, Speicherkarte,
Schultergurt und Objektivdeckel) lastet die Kamera mit zirka 546 Gramm in
der Hand bzw. auf unserer Waage. Form und Gewicht tragen zu einer guten
Balance bei; der Anti-Rutsch-Belag am Handgriff erfüllt seinen Zweck und
fühlt sich auch angenehm an.
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Dasselbe gilt für die Gehäuseoberfläche. Viel Metall darf man in dieser
Preisklasse nicht erwarten, und abgesehen von den Schrauben, dem äußeren Objektivtubus, den Gurt-Ösen und dem – leider leicht außerhalb der optischen
Achse liegenden – Stativgewinde ist auch so gut wie alles aus Kunststoff.
Ergonomisch nicht ganz so glücklich fanden wir die Lösung mit der
2-Wege-Klappe für das Batterie- und Akkufach. Die in zwei Teile abgetrennte
Klappe macht zwar einen Speicherkartenwechsel möglich, ohne dass die
Batterien Bekanntschaft mit der Erdanziehungskraft machen, doch der
MemoryStick lässt sich bei halb geöffneter Klappe nur mit viel
Fingerspitzengefühl herausnehmen. Und dass die H1 von nur 2 AA/Mignon-Zellen
(Einweg-Batterien oder Akkus) Gebrauch macht, ist zwar sehr löblich, aber
der Batterieschacht ist so geformt, dass eine CR-V3-Zelle nicht eingesetzt
werden kann. Das ist schade, weil es mittlerweile auch kapazitätsstarke
Lithiumionenakkus in diesem Format von diversen Fremdanbietern (u. a.
Samsung und Delkin) gibt.
Sämtliche Bedienelemente sind bei der H1 an der rechten Kameraseite
angesiedelt. Oben auf der Kamera findet man den Auslöser, zwei
Funktionsknöpfe (Focus, Serienbildmodus/Belichtungsreihen), den
Hauptbetriebsschalter und das zentrale Programmwählrad vor; auf der
Kamerarückseite haben fünf weitere Funktionsknöpfe (Sucher/Bildschirm,
Stabilisierungsmodus, Menü, Anzeigemodus, Auflösungseinstellungen/Löschen),
die Zoomwippe und das Navigationsfeld Platz gefunden. Die einzelnen
Richtungstasten fungieren dabei auch als Funktionsknöpfe für die
Schnellwiedergabe, die Blitzeinstellungen, den Makro-Modus und den
Selbstauslöser, und ein weiterer Knopf in der Mitte des Navigationsfeldes
dient zur Bestätigung der Eingaben auf der Menü-Ebene. Ein Jog-Dial vorne am
Griff erlaubt seinerseits die schnelle Eingabe der Belichtungsparameter.
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Allgemein ist die Bedienung der H1 logisch und einfach. Dass Sony einen
dabei nicht mit Funktionen und Einstellungen erschlägt, vermag den an
ellenlange Menüs gewöhnten Kunden nicht zu begeistern, trägt aber
andererseits zu einer besseren Übersichtlichkeit bei. Sony-typisch ist die
Menüstruktur horizontal aufgebaut. Insgesamt stehen 12 Menüpunkte mit 35
Einstellungen zur Auswahl. Wählt man den letzten Punkt an, gelangt man ins
Setup-Menü, wo man die Grundeinstellungen (im klassischen vertikalen Layout)
auf 23 Menüpunkten mit 59 Einstellungen aufgeteilt vorfindet. An der
Menüführung gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen; die Navigationstasten
besitzen einen deutlich spürbaren Druckpunkt und können so schlecht
versehentlich betätigt werden. Positiv fällt auch auf, dass das Programmwählrad frei durchdreht und an den einzelnen Positionen (P, S, A, M,
Vollautomatik, Motivprogramme, Wiedergabemodus, Videomodus) ebenfalls
spürbar einrastet.
Praktisch ist die Tatsache, dass man z. B. bei Nachtaufnahmen die
Drehbewegungen am Programmwählrad "virtuell" auf dem LC-Farbbildschirm bzw.
im LC-Sucher mitverfolgen kann. Mit einer Bildschirmdiagonale von 2,5" bzw.
6,2 cm hat die H1 den größten Monitor aller aktuellen 12-fach-Zoom-Kameras.
Die Auflösung von 115.200 Bildpunkten ist gerade noch ausreichend für eine
detaillierte Darstellung bei einer solchen Bildschirmgröße, aber sonst ist
der gut entspiegelte, farbneutrale und ruckelfreie Bildschirm sowohl bei
Sonnenschein als auch bei schwachem Licht gut lesbar. Erstaunlicher Weise
zeigt der elektronische Sucher trotz gleicher Auflösung von 115.200
Bildpunkten ebenfalls ein sehr feines Bild. Dem ist aber nur so, weil die
Pixel nicht so stark vergrößert werden wie im Sucher anderer Kameras. So
empfindet man das Sucherbild auch als sehr klein und man hat das Gefühl, als
wenn man durch einen Tunnel blickt. Da ist die Arbeit mit dem Farbmonitor
wesentlich angenehmer. Umgeschaltet wird zwischen dem Sucher und dem
Bildschirm per Knopfdruck. Hält man die Kamera ans Auge, kommt man nur
schwer an den entsprechenden Knopf heran; eine automatische Umschaltung per
Augensensor (wie bei einigen Kameramodellen von Konica Minolta und
Hewlett-Packard) oder eine semi-automatische Lösung wie bei anderen
Kameramodellen (was aber einen dreh-/schwenkbaren Bildschirm voraussetzen
würde, den die H1 leider nicht hat) wäre da praktischer. Wo wir ebenfalls
eine Automatik oder zumindest eine Abkürzung vermissen, ist bei der
Einstellung der Bildschirmhelligkeit für den Sucher und den Bildschirm.
Während einige Kameras eine automatische Monitorbildverstärkung anbieten
oder man die Helligkeit per Knopfdruck anpassen kann, muss man sich bei der
H1 tief ins Einstellungsmenü begeben, um das zu bewirken. Der Sucher ist
trotz Dioptrieneinstellung und guten Abbildungsleistungen (Rauschverhalten,
Nachzieheffekte, Kontrastbewältigung, Farbneutralität, Bildfeldabdeckung)
das schwächste Glied an der H1, und hier sollte bei einem eventuellen
Nachfolgemodell zuerst nachgebessert werden.
Optik Wann Sony im Markt der Superzoom-
bzw. Megazoom-Kameras mitmischen würde, war bisher nur eine Frage der Zeit.
Mit der DSC-H1 tritt Sony zwar vergleichsweise spät in dieses Marktsegment
ein, da man aber keine halben Sachen machen wollte, hat man der H1 gleich
eine 12-fach-Zoomoptik mit auf den Weg gegeben. Laut Aufschrift an der
Objektivfront handelt es sich um ein Eigenfabrikat; dass nicht Carl Zeiss
drauf steht, bedeutet in der Praxis nicht viel und ist eher eine Frage des
Prestiges. Den "Marschbefehl" bekommt das Zoom von der Schaltwippe (W/T) an
der Kamerarückseite. Bis zum Erreichen der 10-fachen-Vergrößerung lässt sich
in 0,1er-Schritten zoomen. Die zwei letzten Zoomstufen kennen keine
Zwischenetappen. Hält man die Zoomwippe auf Anschlag, wird der gesamte
Brennweitenbereich von 36 bis 432 mm (auf Kleinbild-Verhältnisse umgerechnet
und bei einer Lichtstärke von F2,8 bis F3,7) in zirka 1,7 Sekunden
durchfahren. Interessant ist dabei die Tatsache, dass sich der Objektivtubus
dabei im ausgefahrenen Zustand um nur 3 Millimeter (von 2,7 auf 3 cm)
verlängert. Ein Blick durch die Frontlinse zeigt, wie innerhalb des
Objektivs fleißig die Linsengruppen bewegt werden. Die damit verbundene
Geräuschkulisse hält sich dabei in Grenzen, und auch wenn man nicht von
"geräuschlos" reden kann, trifft das Adjektiv "geräuscharm" durchaus zu. Die
Wahrscheinlichkeit, die Zoomgeräusche auf den aufgenommenen Videos wieder zu
finden, ist also eher gering.
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Im Normalbetrieb stellt die DSC-H1 ab einer Entfernung von 50 cm in
Weitwinkel-Stellung und 90 cm in Tele-Position scharf. Bleibt man am
Weitwinkel-Ende und schaltet man die Makro-Funktion zu, schrumpft der
Mindestabstand auf 2 cm. Nicht nur bei Nahaufnahmen, aber auch überall dort,
wo Verwacklungsgefahr besteht (z. B. im oberen Zoombereich und/oder bei
schwachen Lichtverhältnissen) kommt das SteadyShot-System der H1 zur Hilfe.
Hier wird – wie auch bei den Stabilisierungstechnologien von Canon (IS),
Nikon (VR) und Panasonic (O.I.S.) – eine Linsengruppe innerhalb des
Objektivs zur Kompensierung der Verwacklungen in Bewegung gesetzt. Nur das
Anti-Shake-System von Konica Minolta (wo der CCD zum Ausgleich der
Zitterbewegungen bewegt wird) und elektronische Stabilisierungssysteme, die
ihrerseits nur im Videomodus arbeiten, machen da eine Ausnahme. Vom
Grundprinzip her funktionieren aber alle optischen Bildstabilisatoren
ähnlich: Noch während ein Sensor (bzw. mehrere Sensoren) die horizontalen
und vertikalen Bewegungen der Kamera detektiert, berechnet ein spezieller
Mikroprozessor die ungewollten Bewegungen und steuert eine Linse im Objektiv
entsprechend entgegen. Laut Sony wird durch den Super Steady Shot die
mögliche Verschlusszeit ohne Verwacklungen bei maximaler Brennweite von 432
mm (KB-äquivalent) bis auf 1/8 s verringert. Ohne Super Steady Shot müsste
man eine viel kürzere Verschlusszeit von mindestens 1/60 s einhalten.
Da es mittlerweile nicht mehr ausreicht, einfach nur Verwacklungen
entgegenzuwirken, kann man auch bei der H1 zwischen zwei Stabilisierungsmodi
wählen. Im "Continuous Mode" arbeitet der Bildstabilisator permanent, was
den Vorteil hat, dass man den Effekt der Stabilisation schon vor der
Aufnahme im Sucher bzw. auf dem LC-Bildschirm sehen kann. Beim "Shooting
Mode" tritt der Stabilisator hingegen erst unmittelbar nach Betätigung des
Auslösers in Kraft und schont so die Batterien bzw. Akkus. Schade nur, dass
es keine dritte Betriebsart gibt, bei der nur vertikale Kamerabewegungen
ausgeglichen werden (so bei der Canon PowerShot S2 IS gesehen), um
Mitzieh-Effekte zu erlauben, und dass die beiden Stabilisations-Modi nur
über das Einstellungsmenü aktivierbar sind. Denn der Knopf links neben der
Zoomwippe dient lediglich dem Ein- und Ausschalten des Stabilisators und
dürfte ruhig mehrfach belegt sein.
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Das ist zumindest bei der Focus-Taste der Fall. Mit ihr schaltet man per
Knopfdruck die Fokussiermethode um. Standardmäßig ist der "Mehrzonen-AF"
eingestellt, wo die Kamera versucht, mit 3 nebeneinander stehenden
AF-Messfeldern (im Sucher bzw. auf dem LCD durch eckige Klammern
symbolisiert) die Stelle(n) zu ermitteln, an der sich das Hauptmotiv im Bild
befindet. Nach welchem Muster sie dabei vorgeht, ist uns nicht klar, da die
"künstliche Intelligenz" an Bord den Eindruck gibt, ziemlich wahllos in der
Gegend herumzustochern. Besser man schaltet den "Center-AF" ein, bei dem nur
in der Bildmitte scharf gestellt wird und bedient sich dann der
Schärfespeicherungsfunktion, um die Schärfe auf dem Punkt zu halten, auf dem
zuvor fokussiert wurde. Oder man betätigt ein weiteres Mal die Focus-Taste,
so dass der "Flexible-Spot-AF" ausgewählt wird. In diesem Modus kann man
nämlich das AF-Feld mittels der Richtungstasten frei auf dem Bildschirm
bewegen und so auch jeden Punkt im Bild erfassen. Egal ob der Schärfepunkt
manuell oder automatisch festgelegt wird: Wie alle Sony-Kameras neuerer
Bauart stellt die H1 sehr zügig scharf (siehe Messwert-Tabelle). Allerdings
hat sie mit zunehmender Brennweite immer mehr Schwierigkeiten, die Schärfe
zu finden. Mit langen Fokussierwegen (d. h. größerer Entfernung zwischen dem
letzt- und dem nächstfotografierten Motiv) und mit schwachen
Lichtverhältnissen bzw. Motivkontrasten scheint sie allerdings kaum Probleme
zu haben. Letzteres verdankt sie zum Teil dem eingebauten AF-Hilfslicht der
Kamera, das bis zu einer Distanz von 2,9 (WW) bzw. 2,6 (Tele) Metern
ziemlich zuverlässig funktioniert und sich bei Bedarf auch im
Einstellungsmenü ausschalten lässt. Will die H1 die Schärfe partout nicht
finden, gelangt man über die Focus-Taste auch in den manuellen Modus, der
das Einstellen der geschätzten Distanz auf einer Entfernungsskala zulässt.
Steht die "Fokus-Erweiterung" im Einstellungsmenü auf "ein", wird dabei der
Bildausschnitt beim manuellen Scharfstellen vergrößert und gestattet so eine
halbwegs brauchbare visuelle Kontrolle der Schärfe. Weitere AF-Funktionen
stehen bei der H1 in Form einer Betriebsart-Wahl für den Autofokus
(Einzelbild-Fokussierung oder Schärfenachführung) zur Verfügung.
Als ob die serienmäßig angebotene Zoompower nicht reichen würde, kann die H1
optional um einen Weitwinkel- oder Tele-Konverter (VCL-DH0758 und
VCL-DH1758) erweitert werden. Auf diese Weise wird die Brennweite auf 26 mm
(KB-äquivalent) verkürzt bzw. auf 734 mm (KB-äquivalent) verlängert. Der
mitgelieferte Objektivadapter schafft die Verbindung zwischen dem Objektiv
und den Konvertern und kann alternativ auch die im Lieferumfang enthaltene
Sonnenblende oder handelsübliche Aufschraub-Filter mit einem Gewindemaß von
58 mm aufnehmen. Spätestens beim Aufschrauben des Adapters erblickt man
einen kleinen Schalter zwischen dem inneren und äußeren Objektivtubus.
Dieser dient im Normalbetrieb (d. h. ohne Objektiv-Vorsätze) dazu, ein
Ausfahren der Linse bei aufgesetztem Objektivdeckel zu verhindern. Bei der
Verwendung von Konvertern sollte man es nicht vergessen, der Kamera im Menü
mitzuteilen, welcher Konverter gerade verwendet wird, damit sie dem Rechnung
tragen kann. Alle nötigen internen Anpassungen werden dann automatisch
vorgenommen.
Blitz Die DSC-H1 gehört zu den wenigen
Kameras, die sich partout nicht dazu bewegen ließen, unserem
Blitzleistungs-Messgerät eine verlässliche Leitzahl-Angabe zu liefern. In
der technischen Dokumentation von Sony findet sich auch kein Hinweis zur
Blitz-Leitzahl. Deshalb müssen wir uns mit der von Sony im Handbuch
angegebene Blitzreichweite von maximal 6,8 bzw. 5,2 Metern (Weitwinkel/Tele)
als einziger Information zur Blitzleistung zufrieden geben. Nichtsdestotrotz
scheint der eingebaute Blitz doch einigermaßen "potent" zu sein, da die H2
zwar zum "Dopen" der Blitzreichweite an der Empfindlichkeitsschraube dreht,
aber in unseren Tests nie mehr als auf ISO 125 geht. Ermittelt wird die
notwendige Blitzleistung über einen (nicht abschaltbaren) Mess-Vorblitz.
Damit erreicht die H1 eine ausgewogene Blitzdosierung, und Überblitzeffekte
sind eher selten auf den Bildern zu finden. Auch nicht auf sehr kurzen
Entfernungen von ein paar Zentimetern – sofern man zuvor den Makro-Modus
zuschaltet. Die Mindestentfernung von 0,3 bzw. 0,6 Metern (Weitwinkel/Tele)
ist in dieser Hinsicht übervorsichtig. Wem der Blitzeffekt zu stark oder zu
schwach ausgeprägt ist, findet im Menü eine dreistufige
Blitzbelichtungskorrektur-Funktion (plus, normal, minus).
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Die Ausleuchtung mit dem kleinen Bordblitz ist sehr gleichmäßig.
Abschattungen (z. B. durch den Objektivtubus bedingt), gibt es auch nicht.
Der Blitz scheint jedenfalls weit genug aus seiner Ruhestellung heraus in
Betriebsposition zu springen, damit dem Blitzlicht kein Kamerateil im Wege
steht (sofern die Gegenlichtblende und der Objektivadapter nicht montiert
sind). Das Aufpoppen erfolgt übrigens automatisch. Dies kann man bei Bedarf
verhindern, indem man durch Betätigung der Blitztaste (rechte Steuertaste)
den Blitz ausschaltet. Der Abstand vom Blitz zum Objektiv ist auch groß
genug, um das Rot-Augen-Phänomen so gut wie ganz zu verhindern. Für den
"Fall aller Fälle" hält die H1 eine Rot-Augen-Reduzierungsfunktion bereit,
die mit Vorblitzen arbeitet. Uns wäre aber eine elektronische Retusche roter
Augen wie bei einigen anderen Kameras lieber, da das Vorblitzen nicht
besonders diskret ist und jeden Versuch, einen Schnappschuss einzufangen,
zunichte macht.
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Für Spezialeffekte und Aufnahmen mit höherem Anteil an Hintergrundlicht
wartet die H1 mit einer Langzeitsynchronisationsfunktion auf. Sie ist sowohl
als einzelne Blitzeinstellung in den Programmen P, S, A und M als auch als
eigenes Programm (Szenenwahlmodus "Dämmerungs-Porträt") aufrufbar. Eine
andere, eng mit dem Blitzen verbundene Funktion trifft man bei den
Weißabgleich-Einstellungen an. Dort gibt es eine Voreinstellung für
Blitzlicht, die auch sehr ansehnliche Resultate liefert. Egal ob manuell
oder von der Weißabgleich-Automatik ausgewählt. Denn durch den Blitz
bedingte Farbstiche gibt es auf Bildern kaum – es sei denn, man mag keine
leicht warmtönigen Blitzbilder. Bleibt noch zu erwähnen, dass der Blitz bis
zu 11 Sekunden brauchen kann, um sich nach einem Foto wieder aufzuladen.
Aber auch bei geringer Leistungsabgabe dauert es im Durchschnitt um die 5
Sekunden, bis die orangefarbene Leuchtdiode zwischen Sucher und Zoomwippe
aufhört zu blinken und die Kamera damit wieder Schussbereitschaft
signalisiert. Im Serienbildmodus schaltet die H1 übrigens – wie etliche
andere Kameras – den Blitz ab. Eine Anschlussmöglichkeit für einen externen
Blitz gibt es auch nicht, so dass man diese Einschränkung auch nicht umgehen
kann.
Bildqualität Angesichts der starken
Konkurrenz im Marktsegment der Super- bzw. Megazoom-Kameras muss eine Kamera
auch hinsichtlich der Bildqualität überzeugen. Den uns vorliegenden
Messergebnissen zufolge ist die Sony DSC-H1 eine gut abgestimmte Kamera, die
zwar in keiner Disziplin neue Maßstäbe setzt, aber auch nicht enttäuscht.
Typisch für Kameras mit ausgedehntem Brennweitenbereich ist der mehr oder
weniger stark ausgeprägte Auflösungsverlust zu den Bildrändern hin, wenn das
Objektiv in Tele-Position ist. Bei der H1 ist er moderat. Am anderen
Brennweiten-Ende verliert das Objektiv mit zunehmender Entfernung von der
Bildmitte ebenfalls an Auflösung, aber die Auflösungswerte bleiben alle im
grünen Bereich. In der mittleren Brennweite sind die Resultate am
gleichmäßigsten d. h. durchgehend sehr gut. Feine Bilddetails kann die H1 –
je nach eingestellter Brennweite – unterschiedlich gut darstellen. Durch die
teilweise aggressive Aufbereitung feiner Bilddetails eignen sich die Bilder
der H1 jedoch nicht so gut für die Nachbearbeitung am Computer. Das wird
durch die starke Scharfzeichnung noch weiter verstärkt; die H1 ist darauf
"programmiert", gebrauchsfertige Bilder mit "knackiger" Schärfe und ins Auge
stechende Bilddetails zu liefern.
Ins Auge stechen tut aber leider auch die sehr starke Verzeichnung im
Weitwinkel-Bereich. Linien werden stark verzerrt wiedergegeben und als
einzige sofortige Abhilfe bleibt einem, den Weitwinkel-Bereich zu verlassen.
In der mittleren und in der langen Brennweite ist nämlich das Objektiv
deutlich besser korrigiert, und die Verzeichnung ist da praktisch nicht mehr
sichtbar. Dafür muss man am Tele-Ende mit einer starken Randabdunkelung von
fast einer Blende rechnen. Hier kann man sich aber weiterhelfen, indem man
die Blende um einen bis zwei Werte schließt, sofern es die Lichtverhältnisse
zulassen. In Weitwinkel-Position ist die Vignettierung mit einer guten
halben Blende Helligkeitsunterschied zwischen der Bildmitte und den Rändern
auch noch sichtbar, in der mittleren Brennweite ist sie hingegen mit einer
Drittelblende vernachlässigbar. Wie man sieht, ist man sowohl bei der
Auflösung als auch bei der Vignettierung und Verzeichnung auf der sicheren
Seite, wenn man das Zoom in die Mitte fährt, wobei das aber nicht unbedingt
der gestalterisch interessanteste Brennweitenbereich ist.
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Eine gute Figur macht die H1 beim Rauschverhalten. An die Rauschfreiheit bei
hohen Empfindlichkeiten einer Fujifilm FinePix F10 kommt die Sony zwar nicht
heran, aber im Vergleich mit den direkten Konkurrentinnen (Canon PowerShot
S2 IS, Konica Minolta Dimage Z5, Panasonic Lumix DMC-FZ5), braucht sie sich
beileibe nicht zu verstecken. Ganz im Gegenteil. Das Rauschverhalten ist
insgesamt sehr gut, und die Rauschunterdrückung hinterlässt nicht allzu
viele Spuren auf den Bildern. In dunkleren Bildpartien tritt das Rauschen
hauptsächlich in Form von Farb-"Schnee" auf, während es in helleren
Bildteilen eher die Form von kleinen weißen und schwarzen Störpixeln (so
genanntes "Salz-und-Pfeffer"-Rauschen) annimmt. Am stärksten ist das
Rauschen auf halbem Weg zwischen den dunkelsten Bildpartien und den
Bildpartien mittlerer Helligkeit. Haut- und Himmelstöne werden leicht
beeinträchtigt; mit zunehmender Bildhelligkeit nimmt das Rauschen wieder ab.
Unter Umständen störender als das Rauschen sind die diversen Artefakte, mit
denen die H1 zu kämpfen hat. So erzeugt die Scharfzeichnung harte Abbrüche
an kontrastreichen Kanten (in Form einer dunklen, isolierten Linie an der
dunklen Seite von Kanten sichtbar), und es treten an solchen Stellen öfters
auch Übersteuerungseffekte (so genanntes Schwarz- und/oder Weiß-"Clipping")
auf. Weitere Bildstörungen wie Moirés, Farbsäume und Treppenstufeneffekte
lassen sich ebenfalls bei genauerer Betrachtung auf den Bildern ausmachen,
treten aber nicht immer auf, da die Motive schon eine bestimmte Struktur
aufzeigen müssen, damit es dazu kommt. Allgemein ist die Bildqualität der H1
mal mehr, mal weniger davon abhängig, in welcher Richtung diverse
Bildstrukturen verlaufen und mit zunehmender Brennweite wird die
Detailwiedergabe in den einzelnen Farbkanälen unruhiger.
Mit einer Eingangsdynamik von 8,1 Blenden verkraftet die Elektronik der H1
einigermaßen starke Helligkeitsunterschiede. Die Kamera setzt die
unterschiedlichen Helligkeitswerte in 251 Helligkeitsstufen um und
produziert Bilder mit einem sehr neutralen und präzisen Tonwertumfang. Zu
den Schatten nehmen die Kontraste leicht ab. Farben werden ihrerseits auch
ohne größere Abweichungen vom Original wiedergegeben; beim Weißabgleich hat
die H1 jedoch stärker als andere Kompaktdigitalkameras ihrer Klasse
Probleme, unter Glühlampenlicht ein perfektes Weiß hin zu bekommen. Die
Belichtung hat die H1 im Griff. Auf die Belichtungskorrektur- oder
Belichtungsreihen-Funktion wird man eher zurückgreifen, um absichtlich bzw.
aus kreativen Gründen Über- oder Unterbelichtungen zu verursachen – und
weniger Fehlbelichtungen wegen. Beim Speichern der Bilder sollte man lieber
eine niedrigere Auflösung als eine andere Komprimierungsstufe wählen, wenn
man Platz sparen will. Denn die beiden Einstellungen "Fein" und "Standard"
liegen vom Wirkungsgrad her sehr nahe bei einander und stampfen wegen zu
starker Berücksichtigung der Bildqualität die Bilddaten nicht genug ein. Die
zweite Komprimierungsstufe dürfte da gerne stärker ans Werk gehen und
bräuchte dann ja auch nicht gleich ins andere Extrem zu verfallen.
Sonstiges/besondere Funktionen
Sonderfunktionen bietet die H1 nur so viele an, wie unbedingt nötig. Wer
jedenfalls auf ein Funktions-Überangebot wie z. B. bei der Canon PowerShot
S2 IS hofft, darf so etwas nicht bei der H1 suchen. Nichtsdestotrotz kann
die H1 einige Funktionen vorwiegend praktischer Natur aufweisen. Dazu
gehören u. a. die sowohl im Aufnahme- als auch im Wiedergabemodus
funktionierende Histogrammanzeige, die Belichtungsreihenfunktion (Bracketing),
eine Einstellmöglichkeit für die Farbsättigung, den Bildkontrast und die
Scharfzeichnung (jeweils in 3 Stufen) sowie eine Bildeffekt-Funktion (S/W,
Sepia). Im Setup-Menü kann man das Grundverhalten der Kamera parametrieren.
Besondere Ausstattungsmerkmale bietet die H1 in Form eines eingebauten
32-MByte-Speichers und einer USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle. Da der interne
Speicher gerade mal 12 Bilder in höchster Qualität fasst, wird man sich eher
früher als später einen MemoryStick kaufen. Beim Einlegen eines MemorySticks
schaltet die Kamera automatisch vom internen Speicher auf die Speicherkarte
um, und es ist auch möglich, Bilder vom eingebauten Speicher auf die Karte
zu kopieren (allerdings nicht umgekehrt). Die MemorySticks gibt es in
verschiedenen Ausführungen (Standard, PRO, DUO, PRO Highspeed und
Mischvarianten), wobei man gleich auf die verhältnismäßig teuren, aber
schnellen PRO- oder PRO-Highspeed-Sticks zurückgreifen sollte, wenn man
neben Fotos auch Videos in bester Qualität (MPEG VX Fine Modus) aufzeichnen
möchte. Denn mit den einfachen MemorySticks kann man wohl Videos in höchster
Auflösung (VGA mit 640 x 480 Bildpunkten) und mit Ton aufnehmen, aber mit
einer etwas ruckelhaften Bildwiederholrate von nur 16 Bildern pro Sekunde.
Nur bei entsprechend schnellen MemorySticks legt die H1 den zweiten Gang ein
und lässt die Bildfrequenz auf deutlich "flüssigere" 30 Bilder pro Sekunde
ansteigen. Vor, aber nicht während des Filmens darf gezoomt werden. Sobald
der Auslöser gedrückt ist, bleibt das Objektiv an seiner letzten
Zoomposition stehen und lässt sich dann bis zum Ende der Aufnahme nicht mehr
bewegen. Nicht mal digitales Zoomen ist in dieser Zeit möglich. Immerhin
wird während der Filmaufnahme die Schärfe nachgeführt – wenn auch mit viel
Mühe (der Autofokus kommt vor allem im Tele-Bereich immer wieder aus dem
Tritt). Der Bildstabilisator funktioniert auch im Filmmodus. Bei der
Speicherung der Videos verwendet Sony das MPEG-1 Datei- und
Kompressionsformat (Dateiendung: .MPG), das im Vergleich zu moderneren
Formaten wie MPEG-4 nicht ganz so effektiv komprimiert. Das merkt man vor
allem daran, dass der Speicher schneller voll ist, als man es haben möchte.
Zwar lässt sich die theoretisch unbegrenzte Aufnahmezeit durch den Einsatz
eines kapazitätsstärkeren MemorySticks verlängern, doch zugleich schnelle
und richtig "fette" MemorySticks gibt es alles andere als geschenkt.
Bei Bedarf lässt sich die H1 statt an einem Computer (die PTP-Kompatibilität
sorgt für ein treiberunabhängiges Plug-and-Play mit erweiterten Funktionen)
dank PictBridge-Komformität auch an einen entsprechend kompatiblen Drucker
anschließen. Zum Funktions- bzw. Ausstattungsrepertoire gehören weiter noch
die mehrsprachige Menüführung, grundlegende Bild- bzw.
Videobearbeitungsfunktionen (Fotos drehen, Auflösung von Fotos
herunterrechnen, Videos schneiden), eine Diaschau-Funktion, eine
Bildbestellungs-Funktion (DPOF) – und ein Digitalzoom. Eigentlich sind es
sogar zwei Digitalzooms, da man dessen Funktionsweise einstellen kann. Beim
so genannten "Präzisions"-Digitalzoom kann man unabhängig von der
eingestellten Auflösungsstufe das Bild per Ausschnittvergrößerung und
nachträglicher Interpolation/Skalierung bis auf das 24-fache vergrößern.
Beim Smart-Zoom ist der Vergrößerungsfaktor hingegen abhängig von der
eingestellten Auflösungsstufe (je kleiner die gewählte Auflösung, desto
größer der Zoomfaktor); es findet dann keine nachträgliche
Interpolation/Skalierung statt. Man hat also die Wahl, nach welcher Methode
man digital zoomen will – auch wenn das Digitalzoom keinen Ersatz für das
optische Zoom bzw. für einen Tele-Konverter darstellt.
Dank effizienter Energieverwaltung schafft es die H1, aus nur 2
AA/Mignon-Zellen den Strom für mehrere Hunderte von Aufnahmen zu ziehen. Mit
den mitgelieferten NiMH-Akkus soll sie sogar um die 300 Bilder pro Ladung
schaffen (gemäß CIPA-Standardtestverfahren). Dafür bürgt die
STAMINA-Technologie und wie es bei Sony üblich ist, wird selbst bei der H1
(auch wenn kein Lithiumionenakku der InfoLithium-Serie zum Einsatz kommt)
die verbleibende Batterielaufzeit minutengenau auf dem LC-Display bzw. im
Sucher angezeigt. Die hardwaretechnische Basis für die STAMINA-Technologie
liefert der Real-Imaging-Signalprozessor. Dieser LSI-Chip (Abk. für "Large
Scale Integrated Circuit") mit einer Taktrate von 54 MHz ist eine
Sony-Entwicklung (zuerst bei der DSC-F828 eingeführt) und bringt nicht
weniger als 13 Millionen Transistoren auf kleinster Fläche von knapp 1 cm
Kantenlänge unter. Er kontrolliert alle Abläufe (Energieverwaltung,
Bildaufbereitung, allgemeine Steuerung der Kamera usw.) in der Kamera und
sorgt demnach auch für schnelle Reaktionszeiten und gute Bilder. Seitdem
Sony den Real-Imaging-Prozessor in seine Kameras einbaut, gehören sie zu den
schnellsten Kameras auf dem Markt. Da macht auch die H1 keine Ausnahme –
wenn auch der Vorsprung zur immer leistungsfähiger werdenden Konkurrenz
immer kleiner wird. Die Einschaltzeit, die Fokussierzeiten und die
Speicherzeiten (siehe Messwert-Tabelle) können sich immer noch sehen lassen,
und selbst wenn der kleine Power-Chip schon 2 Jahre auf dem Buckel hat,
macht er bei der H1 immer noch ordentlich Tempo. Nur im Serienbildmodus
zeigt die H1 Schwäche, da sowohl die Bildfolgerate als auch die maximale
Bildfolgezahl nicht besonders spektakulär sind (siehe Messwerttabelle). Egal
ob Sony die Cyber-shot künstlich gedrosselt hat oder sie tatsächlich nicht
zu mehr fähig ist: In ihrer Klasse ist die Serienbildleistung nicht mehr
aktuell und bedarf einer "Dopingspritze".
Fazit Canon hat mit seiner PowerShot S2
IS sehr "dick aufgetragen", und dem Rest des Feldes fällt es schwer, sich
gegen den fast schon übermächtigen Gegner durchzusetzen. Die Sony DSC-H1
wird nicht die Kamera sein, die sie übertrumpfen wird. Sony hat
grundsätzlich nichts falsch gemacht, denn die H1 ist eine patente Kamera,
die sich in keiner Disziplin größere Patzer leistet und eigentlich auch
absolut konkurrenzfähig ist. Aber die Konkurrenz aus dem Hause Canon weiß
den Kunden mit der "Featuritis" anzustecken, der an Extras nicht genug
bekommen kann. Wer hingegen die "Weniger-ist-Mehr"-Philosophie vertritt, der
dürfte eher der DSC-H1 etwas abgewinnen können. Die Sony DSC-H1 bietet ein
ausgewogeneres Verhältnis zwischen Funktionsumfang bzw. Ausstattung und
Übersichtlichkeit; bei den Leistungen liegt sie mit der S2 IS gleichauf und
ist so die perfekte Alternative für all diejenigen, die die Fotografie in
ihrer pursten Form betreiben wollen.
Messwerte |
Einschaltzeit |
ca. 2,1 s |
Brennweitenverstellung
Anzahl Stufen
Zeit Weitwinkel bis Tele |
motorisch über Schaltwippe
ca. 101
1,7 s |
Autofokus-Geschwindigkeit |
min. 0,3 s / ca. 0,4 s / max. 0,8 s (abhängig von Motiv und
Aufnahmebedingungen) |
Auslöseverzögerung |
<0,1 s |
Blitz
Leitzahl |
nicht messbar |
Batterielaufzeit |
ca. 300 Aufnahmen (mit den mitgelieferten NiMH-Akkus) |
Speicherzeiten
RAW
JPEG
TIFF |
–
ca. 2,0 s (1,9 MByte)
– |
Serienbilder
Verwendete Auflösung
Geschwindigkeit
Anzahl
mit Blitz |
2.592 x 1.944 (FINE)
ca. 1,5 Bilder/s
max. 9 Bilder
– |
|
Kurzbewertung
- Erweiterungsfähigkeit (optisches Zubehör)
- eingebauter 32-MByte-Speicher
- Stromversorgung über nur 2 AA/Mignon-Zellen
- angenehm großer Farb-LCD
- Jog-Dial praktisch bei der Eingabe der Belichtungswerte
- sehr schneller und treffsicherer Autofokus (leichte Schwäche im
Tele-Bereich)
- optische Bildstabilisierung im Foto- und Video-Modus
- "gebrauchsfertige" Bilder (einsteigergerechte Abstimmung der
Bildaufbereitung) mit allgemein ordentlicher bis guter Bildqualität
- enorme Zoomstärke
- Memory Stick nur für markentreue Sony-Kunden von Vorteil
- starke Vignettierung im Tele-Bereich
- starke Verzeichnung im Weitwinkel-Bereich
- wenig praktische 2-Wege-Klappe (Batterie-/Kartenfach)
- Stativgewinde
außerhalb der optischen Achse
- schwache Serienbildleistung
- kein RAW-Modus
- einige Einstellungen (Stabilisationsmodus,
Sucher-/Monitorbildverstärkung) noch zu menülastig bzw. optimierbar (EVF/LCD-Umschaltung)
- keine CR-V3-Zellen verwendbar
- kleiner, niedrig auflösender LC-Sucher (EVF) mit "Tunnelblick"