Spiegelreflexkamera, Systemkamera

Testbericht: Nikon D5300

2014-01-24 Mit der D5300 betreibt Nikon eine ausgewogene Modellpflege. Zu den Highlights der D5200 wie dem 39-Punkt-Autofokus und dem schwenk- und klappbaren Bildschirm gesellen sich neue zeitgemäße Funktionen wie GPS, WLAN und eine Verbesserung der Videofunktion. Aber auch am Herzstück der Kamera, dem Sensor, hat Nikon gearbeitet. Die nominelle Auflösung des CMOS-Sensors bleibt zwar bei 24 Megapixel, das Einsparen des Tiefpassfilters weckt aber die Hoffnung auf eine verbesserte Bildqualität. Ob das zusammen mit dem neuen Bildprozessor Expeed 4 die D5300 tatsächlich zu einer besseren Kamera macht, hat die Redaktion im Labor und in der Praxis eingehend getestet.  (Daniela Schmid)

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Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Ergonomie und Verarbeitung Am gut verarbeiteten Kunststoffgehäuse und am Bedienkonzept der D5200 hat Nikon auch beim Generationensprung zur D5300 festgehalten. Die Kamera fasst sich angenehm an und liegt gut in der eher kleinen Hand. Gummierungen am Handgriff und in der Daumenmulde auf der Rückseite geben einen sicheren Halt. Die Bedienknöpfe hat Nikon trotz mancher Kritikpunkte bis auf einen wie bei der D5200 belassen. Die Taste für Serienaufnahmen, Selbstauslöser und Fernbedienung musste der WiFi- und GPS-Einheit weichen und ist auf die Vorderseite des Kamerabodys unter die Objektivverriegelung gerutscht. Das macht sie sehr schwer erreichbar. Wie bei der D5200 machen viele Knöpfe, ein voll belegtes Moduswahlrad, kein Touchscreen und ein oft recht überfrachtet wirkendes Menü den Griff zum Handbuch immer wieder nötig. Immerhin gibt die Kamera Tipps, wenn man auf das Fragezeichen drückt und zeigt an, welche Tasten was bewirken. Ist man nach einiger Zeit mit der Kamera vertraut, stehen einem viele Möglichkeiten offen.

Eine kleine aber sehr wirkungsvolle Anpassung an die Bedürfnisse des Fotografen ist die leichte Vergrößerung des dreh- und schwenkbaren Monitors. Er misst jetzt 8,1 Zentimeter in der Diagonalen und entspricht dem Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Seitenverhältnis des Sensors von 3:2. Das hilft im LiveView-Modus und bei der Bildwiedergabe. Auch der Spiegelreflexsucher wurde von 0,78-fach auf bis zu 0,82-fach vergrößert, obwohl sich an der Bildfeldabdeckung von 95 Prozent nichts geändert hat. Dass der Monitor beweglich ist, erweitert den kreativen Spielraum beim Fotografieren im LiveView. Der Monitor, der noch dazu eine sehr feine Auflösung von 1.036.000 Bildpunkten hat, ist damit definitiv ein Highlight der D5300. Er ist auch bei grellem Sonnenlicht gut ablesbar.

An der Verarbeitung der D5300 gibt es nichts zu mäkeln. Das Gehäuse ist solide und auch die Speicherkartenklappe ist mit ihrem Federscharnier sehr hochwertig. Die Klappe des Akkus sieht ein bisschen billiger aus und die Anschlüsse für HDMI, USB, Mikrofon, etc. liegen hinter einer Gummiklappe, die beim Schließen gerne mal etwas Wiederstand leistet. Das Stativgewinde aus Metall liegt auf der optischen Achse. Ist die Kamera auf einem Stativ montiert, kann der Akku immer noch ausgewechselt werden.

Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Ausstattung Hat sich am Äußeren der Kamera wenig geändert, so hat Nikon das Innenleben etwas umgestaltet. Dazu gehört, dass WiFi und GPS nun direkt an Bord sind und nicht mehr separat erworben werden müssen. Leider hat Nikon die WiFi-Funktion auf die Verbindung zu einem Smartgerät (Smartphone oder Tablet) beschränkt. Ein direktes Backup zu PC, sozialen Netzwerken, Cloud-Services oder Druckern ist nicht vorgesehen, beziehungsweise funktioniert nur über besagtes Smartgerät. Die Verbindung dazu kann man recht einfach herstellen. Um die Kamera fernzusteuern oder Bilder hin- und herzuschieben benötigt man die Nikon Wireless Mobility Utility, die im AppStore nicht selten nur einen von fünf Bewertungspunkten von Nutzern bekommt. Kritisiert wird unter anderem, dass wenig Parameter eingestellt werden können. Und die App ist tatsächlich nicht viel mehr als eine reine Fernauslösung. Aber sie ist recht einfach und selbsterklärend zu bedienen. Trotzdem muss man sagen, dass Nikon mit der Konnektivität eine sehr niedrige Variante fährt und Konkurrenten oftmals mehr anbieten.

Viel zu bieten hat die D5300 in Sachen Einstellmöglichkeiten. Weder ganz Einstiegsmodell noch Profi-DSLR schlägt sie eine Brücke zwischen diesen beiden Gruppen und bietet mit intelligenten Automatiken, Halbautomatiken und dem manuellen Modus alles, was ambitionierte Fotografen brauchen. Ergänzt wird dieses Gerüst von Motivprogrammen, von denen schon ganze fünf auf dem üppig belegten Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Moduswahlrad zu finden sind. Dazu kommen weitere elf über den Modus Scene. Auch neun Effekte wie Miniatureffekt, selektive Farbe oder HDR-Gemälde haben zusammengefasst einen eigenen Platz auf dem Wahlrad bekommen. Drückt man auf die Taste "i", gelangt man in das Schnellmenü. Dort hat man neben Bildgröße, Bildqualität, ISO, Weißabgleich Zugriff auf HDR, Acitve D-Lighting, Picture Control und Bracketing. Wählt man letzteres, so steht einem eine von drei automatischen Belichtungsreihen zur Verfügung. Man muss vorher festlegen, welche im Kurzmenü auftaucht: Belichtung, Weißabgleich oder Active D-Lighting. Effizienter könnte man als Fotograf arbeiten, wenn man direkt im Kurzmenü auswählen könnte und nicht beim Wechsel von Belichtungsreihe zu Weißabgleichsreihe umständlich im Menü herumdrücken müsste. Ähnlich ärgerlich ist das Einstellen von HDR. Das geht sehr schnell über das Kurzmenü, schaltet sich aber nach jeder Aufnahme automatisch wieder aus. Möchte man eine zweite HDR-Aufnahme machen, muss man die Funktion erneut aktivieren. Das ist besonders lästig, weil die HDR-Funktion bei der D5300 sehr viel Spaß macht und tolle Bildergebnisse liefert, etwa wenn die tiefstehende Wintersonne durch die Bäume fällt. Die Effektstärke lässt sich aus vier Varianten bestimmen. Entscheidet man sich für Active D-Lighting, bietet die Kamera ebenfalls vier Abstufungen an. Active D-Lighting bleibt aktiv, wenn es einmal eingeschaltet wurde. Auch Picture Control, das den Farbstil bestimmt, bleibt bestehen.

Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Ein weiteres Highlight der D5300 ist ihr Autofokus. 39 Messfelder sind eine ordentliche Nummer. Entweder man überlässt mit der automatischen Messfeldsteuerung alles der Kamera oder man legt die Anzahl der Messfelder fest: 39, 21, neun oder nur eines. Ein 3D-Tracking steht ebenfalls zur Verfügung. Die Fokussiermethode kann man ebenfalls die Kamera bestimmen lassen oder man wählt Einzel- oder kontinuierlicher AF. Die manuelle Kontrolle kann natürlich ebenfalls immer übernommen werden und auch die Messfelder können außer im Automatikmodus beliebig per Cursor-Tasten verschoben werden. Der Autofokus und auch die Belichtungsmessung lassen sich jeweils speichern. Die Belichtung lässt sich in wählbaren Stufen (1/3 oder 1/2) anpassen und auch die Blitzbelichtung kann man direkt über das Kurzmenü regeln. Reicht dieses Füllhorn an Einstellmöglichkeiten noch nicht aus, bietet die Bildbearbeitung in der Kamera bereits zahlreiche Möglichkeiten, Bildergebnisse anzupassen oder Effekte anzuwenden. Das aufgenommene Original bleibt dabei immer bestehen.

Für Filmaufnahmen steht die volle HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Bildpunkten mit 50 Bildern pro Sekunde zur Verfügung (PAL). Die Auflösung kann auch auf HD (1.080 x 720) und VGA (640 x 424) gesetzt werden. Für besonders gute Tonaufnahmen bietet die D5300 einen Anschluss für ein externes Mikrofon. Das kamerainterne Mikro zeichnet in Stereo auf und Filmer, die sich auskennen, können den Ton manuell einpegeln. Filmen funktioniert nur im Livebild-Modus und hier hat der Autofokus Probleme mit der Geschwindigkeit. Ein Nachführen bei bewegten Motiven ist quasi unmöglich. Für Action-Filme taugt die Kamera daher nicht oder nur bei manueller Schärfeführung. Für Action-Fotos über den Sucher sieht die Sache schon besser aus. Highspeed-Serienaufnahmen kann man mit fünf Bildern pro Sekunde für rund sieben Sekunden anfertigen, danach braucht die Kamera kurze Bedenkzeiten und nach rund 22 Sekunden ist der Pufferspeicher voll. Bei langsameren Serien hält die Kamera etwas länger durch, im Raw-Format ist bereits nach einer Sekunde Schluss mit schnell, nach 12 Sekunden geht gar nichts mehr.

Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Bildqualität Die Neuerungen der D5300 betreffen mit neuen Sensor ohne Tiefpassfilter und neuem Prozessor vor allem das Kamerainnenleben. Im Labor haben wir überprüft, ob sich Hoffnungen wie eine höhere Auflösung und eine effektivere Rauschunterdrückung erfüllen. Um die Neugier zu befriedigen, wirft man am besten gleich einen Blick auf das Auflösungsverhalten der Kamera. Aber wer hier Wunderwerte erwartet, der wird enttäuscht. Nur bei Blende acht und elf beim Kitobjektiv AF-S 18-105 mm 3.5-5.6 DX G ED werden die 50 Linienpaare pro Millimeter geknackt und F16 liefert noch ansehnliche Werte. Die offenen Blenden dümpeln bei allen gemessenen Brennweiten sogar meistens unter 40 lp/mm dahin. Immerhin nimmt die Auflösung zum Rand hin jeweils nur unwesentlich ab, so dass das Auflösungsergebnis von der Mitte zum Rand hin einigermaßen ausgewogen, wenn auch nicht besonders hoch ist. Immerhin gibt es keine Probleme mit den Schärfeartefakten. Das ebenfalls im Labor getestete NIkon AF-S 18-140 mm bietet zwar eine deutlich höhere Auflösung, die etwas abgeblendet sogar fast an die 60 lp/mm heranreicht, allerdings kämpft dieses Objektiv mit einer hohen Verzeichnung und sichtbaren chromatischen Aberrationen vor allem am Bildrand in den jeweiligen Brennweitenextremen.

Mit der Rauschunterdrückung dagegen hapert es und bereits ab ISO 400 unterschreitet die D5300 die 35 dB beim Signal-Rauschabstand, das heißt Störsignale überlagern die Bildsignale. Ein größeres Problem als das Farbrauschen ist hier das Nikon D5300 Speicherkartenfach und Akkufach [Foto: MediaNord]Luminanzrauschen, das ab ISO 1.600 in den sichtbaren Bereich vordringt. Ab da kann man auch den Detailverlust deutlich erkennen, was die Kurve der Texturschärfe wiedergibt. Die Korngröße stört hingegen nie und bleibt immer im eher feinkörnigen Bereich. Ebenfalls ganz anständig schlägt sich die D5300 bei der Eingangsdynamik. Bis einschließlich ISO 1.600 bleibt sie über zehn Blendenstufen und schafft bis ISO 6.400 immerhin noch neun Blendenstufen. Die Kurve der Tonwertübertragung verläuft sichtbar angesteilt, was subjektiv ein gutes Bildergebnis vermittelt, objektiv für die Bildbearbeitung aber das Raw-Format wesentlich besser geeignet ist. Auch bei der Farbwiedergabe nimmt es die D5300 nicht so genau und verschiebt gerne in Richtung wärmere Farbtöne. Wer feine Helligkeitsnuancen unterschieden haben will, der sollte sich im Bereich bis ISO 400 bewegen, wo noch 160 von 256 Grautönen differenziert werden können. Ab ISO 1.600 sind es weniger als die Hälfte. Der Weißabgleich arbeitet in der Regel recht genau. Bei der Geschwindigkeit überzeugt nur das Fotografieren mit Sucher, wo die Kamera mit 0,5 bis 0,7 Sekunden Autofokusgeschwindigkeit überzeugt. Nutzt man LiveView bringt man aber besser viel Zeit mit, denn hier sind schon mal zweieinhalb Sekunden im Weitwinkelbereich zum Scharfstellen nötig. Für bewegte Motive absolut ungeeignet.

Nikon D5300 [Foto: MediaNord]Die D5300 haben wir mit dem AF-S 18-105 mm 3.5-5.6 DX G ED untersucht, und hier zeigen sich Schwächen. Ein Schärfeabfall zum Bildrand hin stellt kein Problem dar, bei F29, F32 und F36 ist das Ergebnis beugungsbedingt generell nicht mehr so scharf. Die Vignettierung ist nur bei den Offenblenden F3,5 und F4 feststellbar, kann aber bei einem Ausdruck im Format 20 x 30 Zentimeter noch verschmerzt werden. Womit das Objektiv aber so richtig zu kämpfen hat, das ist die Verzeichnung – und zwar in beide Richtungen. Da kann auch die interne Verzeichnungskorrektur nur mäßig weiterhelfen. Immerhin hat Nikon das Problem mit den Farbsäumen in den Griff bekommen. Die chromatischen Aberrationen halten sich in allen gemessenen Bereichen erfreulicherweise in Grenzen.

Fazit Die in der Ankündigung als sehr positiv wahrgenommenen Neuerungen der D5300 wie neuer Sensor und Prozessor konnten in der Praxis nicht auf ganzer Linie überzeugen. Die Auflösung hat sich nicht verbessert und auch der Signal-Rauschabstand zeigt, dass die D5300 eigentlich nur bis ISO 400 so richtig gute Bildergebnisse liefert. Dazu kommt die starke Verzeichnung des Kit-Objektivs. Auch die Konnektivität der Kamera kann noch weiter aufgebohrt werden, wenn auch die Verbindung zu Smartphone und Tablet schon sehr gut und einfach funktioniert. Als Highlights der D5300 kann man den Klappbildschirm mit seiner detailreichen Auflösung, die gute Ausstattung und ihren Autofokus bezeichnen. Letzterer könnte allerdings im LiveView noch deutlich an Geschwindigkeit zulegen und auch beim Filmen überzeugt die AF-Nachführung noch nicht.

Kurzbewertung

  • WiFi und GPS im Kameragehäuse integriert
  • 39 Autofokus-Messfelder, mit denen sich die Schärfe sehr gut individuell festlegen lässt
  • Gehobene Ausstattung mit Automatiken für Einsteiger und manuellen Modi für Fortgeschrittene
  • Dreh- und klappbarer 3,2 Zoll-Monitor mit sehr feiner Auflösung
  • Die Bedienung ist oft etwas verschachtelt und man muss das Handbuch hinzuziehen
  • Starke Verzeichnung beim Setobjektiv
  • Der neue Sensor ohne Tiefpassfilter hat die Hoffnungen auf eine verbesserte Bildqualität nicht erfüllt
  • Im LiveView-Modus sehr langsam arbeitender Autofokus, der auch bei Videoaufnahmen überfordert ist
Kommentare

26 Kommentare aus dem alten Forum anzeigen

jenne 2014-01-24

Gibt es denn bzgl. Bildqualität einen besseren Sensor mit APS-C-Format als diesen? Ich würde den Sensor nicht bei den Negativpunkten listen. Dass die Cam mit den Zooms nicht so super auflöst, ist schon zu erwarten. Um den Sensor zu checken fände ich eine Messung mit sehr guter Festbrennweite besser.

j.

Benjamin Kirchheim 2014-01-25

Die Frage ist nicht, ob es einen besseren Sensor gibt. Nikon hat leider nur drei DX-Festbrennweiten (Vollformat wird an Vollformat getestet) und davon ist das 85mm 3.5 eine Enttäuschung bei der Auflösung (das 18-55 war deutlich besser), das 40 mm 2.8 Micro muss man deutlich abblenden, damit es gute Auflösung hat und das 35 mm 1.8 löst zwar im Bildzentrum sehr hoch auf, hat aber einen Randabfall der Auflösung und eine tonnenförmige Verzeichnung, die eines 53 mm KB-Äquivalents nicht würdig sind.

Und letztlich war das getestete 18-105 in Kombination mit der D5300 das wohl schlechteste 18-105, das wir bisher im Labor hatten. Bei der Frage nach dem Sensor muss sich die D5300 bspw. der Sony NEX-7 um Längen geschlagen geben. Die Sony hat einen deutlich höhreren Signal-Rauschabstand, eine ganze Blendenstufe mehr Dynamikumfang und auch noch eine deutlich höhere Detailzeichnung über die ISO-Empfindlichkeiten hinweg.

Touri 2014-01-25

Hallo,

liegt das wirklich am Sensor oder an der Bildaufbereitung?
Beim betrachten von Vergleichsfotos der D5300 und NEX-7 fällt mir sofort eine deutlich stärkere Scharfzeichnung und Sättigung der Farben bei der NEX-7 auf.
Kauft Nikon seine Sensoren nicht mehr bei Sony ein?

Christian

auchkeineahnung 2014-01-25

[quote user="Benjamin Kirchheim"]Nikon hat leider nur drei DX-Festbrennweiten

Also ich hab noch das Nikkor AF 50mm f/1.8 D

Benjamin Kirchheim 2014-01-25

[quote user="auchkeineahnung"]Also ich hab noch das Nikkor AF 50mm f/1.8 D

Das ist ein recht altes Vollformatobjektiv.

auchkeineahnung 2014-01-26

[quote user="Benjamin Kirchheim"]Das ist ein recht altes Vollformatobjektiv.
Oh, danke für die Aufklärung

mainhattener 2014-01-29

es gibt nicht nur 3, sondern 4 nikon dx festbrennweiten. du hast das dx-fisheye vergessen...(;-)

fred21354 2014-01-31

Hallo,

ja gibt es: D90, D300S, D7000, D5000,  D5100,D3100.

Wer aber Pixelpeeper ist und nach Loborbedingungen fotografiert (im dunklen Tunnel ne schwarze Katze) der muß

unbedingt nach den neuen Sensoren mit 24 Megapixel greifen!

Oder noch ein bischen warten, Nikon bringt bestimmt demnächst einen APC mit über 30 Megapixel raus.

jenne 2014-01-26

Wenn es um den Sensor und nicht um einen Objektivtest geht, ist es doch egal, ob das Objektiv für FX oder DX gebaut ist. Es muss das bestmögliche sein, um an die Grenzen des Sensors zu stoßen, damit man ihn bewerten kann. Objektivschwächen sollte man dann soweit wie möglich heraushalten, um die Bewertungen nicht zu vermischen. Dazu ist auch Abblenden ok.. Im übrigen nutzen viele Leute an ihrer DX-Kamera auch FX-Objektive.

Das mit der Dynamik Nex7 vs. D5300 sieht DxO anders: www.dxomark.com/.../Nikon-D5300-versus-Sony-NEX-7___919_736

Dort hat die D5300 die bessere Dynamik und auch das deutlich geringere Rauschen.

j.

Benjamin Kirchheim 2014-01-26

Bewertet wird das Gesamtpaket, zumal die meisten DSLR-Käufer ihr Objektiv niemals wechseln. Die D5300 hat ja keine schlechte Bildqualität bescheinigt bekommen, sondern statt einer "Einsminus" eine "Zweiplus" bekommen. Unsere Tests basieren auf JPEG, die von DxOmark auf Raw. Insofern sind die Ergebnisse auch nur bedingt vergleichbar.

jenne 2014-01-28

Naja, über den Sinn von Gesamtpaket-Tests kann man streiten. Selbst, wenn mehr als 50% der Käufer das Objektiv nicht wechseln, ist eine DSLR doch dafür gebaut, Objektive wechseln zu können. Ich meine, der Test hätte dann explizit nicht "Kompakttest D5300" heißen sollen, sondern "Kompakttest D5300 mit 18-55" oder so.

Mit welchen Einstellungen bei DRO (Sony) bzw. Active DLighting (Nikon) wurden denn die Dynamikvergleiche gemacht?

j.

Benjamin Kirchheim 2014-01-28

DRO und Active D-Lighting werden abgeschaltet, sofern möglich. Solche Optimierer können nämlich auch dazu führen, dass die Helligkeiten der Messpunkte nicht mehr so ansteigen, wie sie sollten und die Laborsoftware dann keine Ergebnisse ausspuckt.

jenne 2014-01-30

Dynamikoptimierer greifen, soweit ich ich weiß, auch auf das RAW zu und können somit entscheidend mehr Dynamik ins Bild bringen als nicht-optimierte Jpegs. Ich denke mal, die meisten Fotografen, die nur Jpeg nutzen, schalten diese Optimierer ein. Nur im Video wirken sie natürlich nicht.

BTW: Ein Kritikpunkt bei Nikon wäre m.M.n. noch, dass die HDR-Funktion nicht sicher ohne Stativ funktioniert. Bei Sony ist das kein Problem.

UBootseemann 2014-01-31

Ich finde es grottenschlecht, dass der Akku völlig unterdimensioniert ist. Baut man schon GPS ein, warum ich mir die Kamera kaufte, bin oft auf dem Camino, dann sollte mann auch an die Akku-Kapazitöt denken. Selbst der Kauf mehrerer Akkus ist keine Lösung da die Ladezeiten so Lange sind und in den Herbergen die Steckdosen beschränkt sind. Ich denke bei der Konstruktion dürfte dies doch kein soooo großes Problem darstellen..

Bin sauer!!!

Touri 2014-01-31

[quote user="UBootseemann"] Ich denke bei der Konstruktion dürfte dies doch kein soooo großes Problem darstellen..

Hallo,

der EN-EL14 ist, wie auch die Gehäuse der D5x00 Serie, klein. Das Gehäuse der D5300 ist sogar etwas kleiner und leichter geworden und die kleinste aus der Reihe. Da passt kein größerer Akku rein. Die D7100 hätte einen doppelt so großen Akku. Deren Griff alleine ist schon wuchtiger um den größeren EN-EL15 unterzubringen.

Ohne GPS sollte der Akku immerhin 500 bis 600 Aufnahmen ermöglichen was für die Akkugröße ordentlich ist.

Christian

auchkeineahnung 2014-02-02

[quote user="UBootseemann"]Akku völlig unterdimensioniert ist ... 
[quote user="UBootseemann"]bei der Konstruktion dürfte dies doch kein soooo großes Problem darstellen

Dann kauf dir doch eine größere Kamera oder ist dir Wifi so wichtig? Und wieso Wifi während des Wanders an sein soll ist mir auch noch nicht ersichtlich.

Und eine Kamera als Wegetracker zu mißbrauchen ist auch nicht sinnvoll. Kauf dir dafür lieber einen GPS-Tracker. Die sind klein und halten lange durch

 

UBootseemann 2014-02-04

ich möchte es dir noch einmal erklären.

Die Cam hätte alle Voraussetzungen um mich auf dem Jakobsweg in Spanien zu begleiten. Sie bot eigentlich alles was ich WÜNSCHE und BRAUCHE um nicht noch mehr Geräte mit auf einen 900km Pilgerweg mitzunehmen.

Ich denke man kann es nur verstehen wenn man sich diese Möglichkeiten wünscht.

Ich benutze  Live View so gut wie nie!

Mit einer größeren Cam wäre es doch icht getan.

Ich möchte doch auch nur sagen, dass man bei der Konstruktion an einen Akku denken sollte welcher dem Leistungsangebot der Camera entspricht.

Mit allen anderen Parametern bin ich ja sehr zufrieden!

Glg

Franz :-)

Touri 2014-02-04

[quote user="UBootseemann"]Sie bot eigentlich alles was ich WÜNSCHE und BRAUCHE um nicht noch mehr Geräte mit auf einen 900km Pilgerweg mitzunehmen.

Hallo,

größere Akkus bedeuten auch mehr Gewicht und Platzbedarf. Beim Gepäck ändert sich dadurch nichts. Hier hilft nur eine stromsparende Kamera.

[quote user="UBootseemann"]Ich benutze  Live View so gut wie nie!

Das Stromintensivste Bauteil ist das Display. Auch Fotos begutachten, Videos usw. belasten den Akku stark. Kommt Wintereinsatz dazu wird es noch kritischer.

Christian

fotowolly 2014-02-04

Ja, es ist so, denn ich habe auch eine D5300 mit einem EN-EL14a Akku und wenn es dann auch noch unter 10 Grad plus ist, dann ist auf Wanderungen mit GPS und Live-Modus,der Akku schnell erschöpft.

Nur was mich noch viel mehr auf die Palme treibt ist die Funktion GPS (Trotz A-GPS Aktualisierung) bei leichter Bewaldung, Bewölkung  oder Baumallee geht diese Funktion nicht oder stark abweichend. Mein  Zeichen hierfür im Display ist ständig am blinken.

Das mitgeführte TomTom und mein Smartphone Samsung S4 laufen synchron und zeigen immer die genaue Position an.

Na ich habe dies Nikon berichtet und meine Kamera wird zur Zeit dahin gehend überprüft..Genau aber wegen dieser Funktion GPS und dem Gewicht habe ich meine Nikon D7000 gegen eine D5300 eingehandelt.

Wolfgang

UBootseemann 2014-01-31

schde, dass man dann auch den USB nur auf out gelegt hat, einen Powerpack also nicht konektieren kann. :-(

UBootseemann 2014-01-31

die Logik ist doch aber, wenn ich solche Module einbaue, dass dann auch ausreichent Akku-Kapa vorhanden sein sollte. Was nutzt GPS, sogar mit Trakfunktion wenn dieser nur eine Stunde reicht. Ich verstehe es einfach nicht.

Franz

UBootseemann 2014-01-31

Wenn ich eine Kamera kauf mit GPS, sogar mit Trackfunktion und WiFi, dann muss ich ls Konstrukteur einfach an die Akku-Kapa denken. Zur not muss dann eben der Griff etwas gßer aufallen. Ich habe es real gemacht und der Akku war nach einer Stunde leer. Ich selbst will mweinen Weg MIT den Bildern dokumentieren und nachvollziehen. Es ist und bleibt für mich ein Negativpunkt. Wenn ich eine Cam mit GPS, Trackfunktion und WiFi anschaffe dann soll ich sie auch als solche über eine längere Strecke nutzen können.

GlG

Franz

Touri 2014-02-01

Hallo,

nur eine Stunde mit GPS? Der Stromverbrauch kommt mir viel zu hoch vor. Die Funktion das GPS-Modul automatisch nach 6, 12 oder 24 Stunden automatisch abzuschalten ergäbe keinen Sinn wenn es mit einer Akkuladung nicht mal 1 Stunde durchhält.

Viel Live View verwendet? Der Live View ist ein extremer Stromfresser. Bei intensiver und langer Nuzung kann der Akku bereits vor 150 Aufnahmen leer sein. Es ist eine halt eine Spiegelreflexkamera und der Akku für die Nutzung als solche ausgelegt.
Obendrein ist die Kamera im Live View auch sehr langsam.

Christian

UBootseemann 2014-02-04

Dann kauf dir doch eine größere Kamera oder ist dir Wifi so wichtig? Und wieso Wifi während des Wanders an sein soll ist mir auch noch nicht ersichtlich.

Und eine Kamera als Wegetracker zu mißbrauchen ist auch nicht sinnvoll. Kauf dir dafür lieber einen GPS-Tracker. Die sind klein und halten lange durch.

Du soolst wissen, dass ich sehr oft auf dem Camio und da setze ich andere Prioritäten. Ich war froh, dass es eine Cam gibt die das genau bietet. Die Gegebenheiten auf dem Jakobsweg sind eigen (Steckdosen in Herbergen, wenig gepäck usw.). Die 5300 wäre das optimale Gerät gewesen. Ich hoffe du kannst es jetzt nachvollziehem.

Ich hoffe du kannst es verstehen wenn ich sage, wenn man eine Cam mit diesen Vorteilen konstruiert sollte man auch für die Akkuleistung sorgen.

Nicht mehr und nicht weniger möchte ich sagen.

Mit allem anderen bin ich sehr zufrieden!!

ich hoffe du kannst es jetzt verstehen auchkeineahnung. ;-)

sackie 2014-02-05

Der Test ist ein ziemlich unglaubwürdiger und beabsichtigter Verriss. Und im Übrigen, wenn sie Kameras nur nach den jpegs bewerten, nicht aber (auch) nach den einzig aussagekräftigen Rohdaten (RAW), taugen Ihre Tests, auch als Vergleich, ziemlich wenig. Ein weiterer Fauxpas ist das Set-Objektiv, welches Sie an der D7100 als ganz hervorragend bewerten und bei der D5300 (gleicher Sensor ohne Tiefpass) regelrecht verreissen. Auch das exzellente 50mm, 1,8G, welches selbst an einer D800E fantastische Bildergebnisse liefert, ja, das ist ebenfalls nicht gut genug... Aber wahrscheinlich haben sich Ihre "Testverfahren" mal wieder geändert und dadurch ist das Ergebnis entsprechend...

Eigentlich hielt ich Sie immer für sehr seriös, aber was sie hier abliefern, das hat mit Seriosität und Kompetenz nichts mehr zu tun.

Vielleicht sollten Sie künftig Marmelade testen oder Nuss-Nougat-Creme...

Benjamin Kirchheim 2014-02-05

Gerade in JPEG, wo die Kamera fertige Fotos liefert, kann der Hersteller seine Kompetenz beweisen. Es ist auch die einzige allgemeine Basis für eine Vergleichsmöglichkeit, da nicht alle Kameras RAW beherrschen oder es von der Laborsoftware noch nicht unterstützt wird (dazu sind die Kameras oft zu neu). Bei RAW kommt das heraus, wozu der Anwender fähig ist. 

Witzig auch, dass das mäßige Abschneiden des 18-105 so kritisiert wird. Auf der einen Seite sind die Leute, die meinen, die Objektive und Kameras seien vom Hersteller für die Tests frisiert und in Wirklichkeit seien die Objektive schlechter und hätten eine deutliche Serienstreuung. Nun schlägt diese hier möglicherweise zu und trägt einen Teil dazu bei, auch scheint das Objektiv ja ganz offensichtlich nicht frisiert zu sein, das ist nun aber auch verkehrt?

Wenn Sie wissen, dass die Kamera mit dem 50mm 1,8G gut ist, ist doch alles in Butter, dann kann Ihnen doch jedes Testergebnis egal sein, wenn Sie zufrieden mit Ihrer Kamera sind. Das 50mm 1,8G werden wir an der nächsten Vollformat-Nikon testen, denn dafür wurde es gemacht. Dann schauen wir gleichzeitig, wie gut das Objektiv und die Kamera ist.

Was allerdings am insgesamt guten, ja fast sehr guten Abschneiden der D5300 (auch bei der Bildqualität) nun plötzlich ein Verriss sein soll, will mir nicht einleuchten.

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Testnoten

Note Anteil  Punkte
Verarbeitung 12,5 % 88 %
Ausstattung 12,5 % 96 %
Handhabung 12,5 % 90 %
Geschwindigkeit 12,5 % 87 %
Bildqualität 50,0 % 88 %
Gesamtnote 89 %

Steckbrief

Steckbrief
Hersteller Nikon
Modell D5300
Preis ca. 870 EUR*
Sensor Auflösung 24,2 Megapixel
Max. Bildauflösung 6.000 x 4.000
(Seitenverhältnis) (3:2)
Objektiv AF-S 18-105 mm 3.5-5.6 DX G ED VR
Filtergewinde 67 mm
Sucher Pentaspiegel
  Dioptrienausgleich -1,7 bis +1,0 dpt
  Auflösung
  Vergrößerung ca. 0,82
  Bildfeldabdeckung 95 %
LCD-Monitor 3,2"
  Auflösung 1.037.000
  drehbar ja
  schwenkbar ja
  als Sucher ja
Videoausgang AV und HDMI (je PAL/NTSC)
Programmautomatik ja
Blendenautomatik ja
Zeitautomatik ja
manuelle Belichtung ja
  BULB-Langzeit-
  belichtung
ja
Motivprogramme  
  Porträt ja
  Kinder/Baby ja
  Landschaft ja
  Makro ja
  Sport/Action ja
  weitere 11
Belichtungsmessung   Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot
Blitz ja
  Blitzanschluss Systemblitzschuh
Fernauslöser ja
Intervallaufnahme ja
Speichermedium SD/SDHC/SDXC
Videomodus ja
  Format MOV
  Codec H.264/MPEG 4 (AVC)
  Auflösung (max.) 1.920 x 1.080
  bei Bildfrequenz 60 Bilder/s
Empfindlichkeit  
  automatisch ISO 100-25.600 (Obergrenze einstellbar)
  erweitert
  manuell ISO 100-25.600
Weißabgleich  
  Automatik ja
  Sonne ja
  Wolken ja
  Leuchtstofflampe ja
  Glühlampe ja
  Sonstiges Blitz, Schatten
  Manuell ja
Autofokus  
  Anzahl
  Messfelder
39
  AF-Hilfslicht weiß
  Geschwindigkeit ca. 0,5-0,7 s
Sprachen Deutsch
  weitere 27
Gewicht
(betriebsbereit)
530 g (nur Gehäuse)
972 g (mit Objektiv*)
Zoom  
  Zoomverstellung manuell am Objektiv
Einhandbedienung
(Zoom und Auslöser)
Auslösung während d. Speicherns mögl. ja
Akkulaufzeit ca. 500 (laut CIPA)


– = "entfällt" oder "nicht vorhanden"

* = mit Objektiv AF-S 18-105 mm F3.5-5.6 DX G ED VR

DXOMARK Logo

Die Bildqualität in unseren Tests ermitteln wir seit 2011 mit DXOMARK Analyzer.

Autor

Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.