Testbericht: Imagedisposer Webalbum

2006-08-29 Die wenigsten Fotografen haben Probleme, ein Bild an die Wand zu hängen. Doch mittels einer Software eine Webgalerie einzurichten, kann auch den geschicktesten Handwerker überfordern. Er muss die Fotos schrumpfen, um kleine Vorschaubildchen auf HTML-Seiten verteilen zu können und diese wiederum mit den Originalen verlinken. Und wenn alles perfekt gestaltet ist, muss das Werk noch irgendwie ins Internet gelangen.  ( PhotoWorld)

Bevor eine Aufnahmen publiziert wird, bringt man sie in Form [Foto:Photoworld]Der ImageDisposer hat für alle diese Arbeiten das passende Werkzeug, das zudem äußerst einfach zu bedienen ist. In der benutzerfreundlichen Oberfläche erstellt und verwaltet man mit wenigen Mausklicks die Alben. Danach kann man sie direkt auf die eigene Homepage übertragen.

Kenntnisse in HTML und Bildbearbeitung sind dabei nicht vonnöten. Ein Bildermanager hilft, die Bilder nachträglich zu bearbeiten, etwa indem man die Größe ändert oder sie schärft. Wenn man die Software installiert hat, öffnet sich eine erfreulich übersichtliche Benutzeroberfläche. Orientieren muss man sich in ihr allerdings alleine, denn eine Hilfedatei ist nicht mitgeliefert. Doch lässt sich aus Bilderordnern der Festplatte seitenweise ein Webalbum zusammenstellen, ohne dass man auf nennenswerte Hindernisse stößt.

Das Bildmaterial auf der Festplatte sichtet man, indem man den Bildmanager aktiviert. Im rechten Fenster wird daraufhin ein Klappmenü zur Verfügung stehen, über das ein Verzeichnis anzusteuern ist. Falls ein einzelnes Foto noch nicht bereit für seinen Webauftritt ist, da es Fehler aufweist, lassen sie sich hier gleich korrigieren. Zumindest grundlegende Funktionen zum Drehen und Schärfen sind vorhanden. Mit einem Doppelklick auf das Foto wird der Menüpunkt "Bild" aktiviert, in dem die Korrekturen durchführbar sind.

Gut bestückt

Danach kann man sie einer Seite zuordnen [Foto:Photoworld]Über das Menü "Album" lässt sich ein neues Album erstellen und seitenweise mit Bildern bestücken. Zu diesem Zweck klickt man auf den Punkt "Vorschaubilder", worauf das rechte Fenster horizontal geteilt wird. Oben erscheint das Bildmaterial, das sich einfach mit rechtem Mausklick der Seite hinzufügen lässt. Wie viele Fotos in einer Reihe erscheinen und wie groß sie sind, entscheidet man im Menü "Einstellungen", das jeweils für eine Seite gilt.

Das Material fließt in vier vorgegebene Layouts, die sich um eigene Vorlagen ergänzen lassen. Doch ist eine solche Operation im Gegensatz zur normalen Handhabung der Software nur erfahrenen Webdesignern zu empfehlen.

Nachdem die Webgalerie erfolgreich eingerichtet ist, muss sie normalerweise einem anderen Programm übergeben werden, das sie in das Internet und letztlich auf die Homepage überträgt. Ein solches FTP-Programm ist bereits in deWas das Bild nicht sagt, kann man durch eine Anmerkung ergänzen. [Foto:Photoworld]n ImageDisposer integriert. Dank dieser Zusatzfunktion lassen sich alle Schritte von Anfang bis Ende in einer Arbeitsoberfläche vornehmen.

Die Registrierung der Software ist nicht Pflicht, allerdings werden dann die Vorschaubilder nur schwarzweiß angezeigt und ein Copyright-Hinweis eingeblendet; mit der Registrierung (Gebühr: 10 EUR, zahlbar über PayPal oder SynaSys Shop) werden alle Vorschaubilder farbig angezeigt und der Copyright-Hinweis ausgeblendet.

Fazit

Die Shareware bietet für ein verhältnismäßig verwickeltes Vorhaben eine erfreulich aufgeräumte Oberfläche. Fotos im Internet zu präsentieren sollte damit auch für Laien kein Problem mehr sein. Allerdings zeigten sich zwei kleinere Probleme. Bei allzu großen Bildermengen in verschiedenen Formaten verabschiedet sich das Programm sang- und klanglos. Ebenso war unter Windows 98 die Bildbearbeitung nicht aufzurufen (Windows XP dagegen muckte hier nicht). Jedoch trumpft der Image Disposer Webalbum mit seinen sonstigen Leistungen so sehr auf, dass jeder Fotograf sein Verhalten selbst testen sollte. Bei mittleren Dateimengen jenseits des alten Windows 98 kann die Software problemlos zum digitalen Liebling avancieren.

Artikel-Vorschläge der Redaktion

Radiant Photo im Test

Radiant Photo im Test

Der "Bildveredler" zeigt in diesem Test, was er kann, wo er seine Schwächen hat und für wen er sich eignet. mehr…

Markt+Technik E-Books drastisch im Preis reduziert

Markt+Technik E-Books drastisch im Preis reduziert

Kamerabücher und Bücher zu Bildbearbeitung und allgemeinen Fotothemen gibt es schon ab 3,99 € zum Herunterladen. mehr…

Objektiv konfigurieren und steuern mit TAMRON Lens Utility Mobile

Objektiv konfigurieren und steuern mit TAMRON Lens Utility Mobile

Objektiv-Funktionen lassen sich einfach mit dem Smartphone über die Tamron Lens Utility Mobile-App anpassen. mehr…

Den Fokus richtig setzen (Schulungsvideo)

Den Fokus richtig setzen (Schulungsvideo)

Wie an der Nikon Z fc der Fokus sicher auf das Motiv gesetzt werden kann, das zeigt Michael Nagel in diesem Video. mehr…