Erweiterung der Objektivfamilie

Zeiss Milvus 2.8/15, 2.8/18 und 2/135 angekündigt

2016-09-08 Der Oberkochener Objektivspezialist Zeiss erweitert seine im vergangenen Jahr vorgestellte Milvus-Serie für DSLRs um die drei Objektive Milvus 2.8/15, Milvus 2.8/18 und Milvus 2/135. Die Manuell-Fokus-Objektivfamilie deckte mit den bisherigen sechs Objektiven nur den Brennweitenbereich von 21 bis 100 Millimeter ab. Es handelt sich um Kleinbildobjektive, die wahlweise mit Canon- oder Nikon-Anschluss erhältlich sind.  (Benjamin Kirchheim)

Die Milvus-Objektive sind laut Zeiss für High-End-DSLRs ausgelegt und sollen modernen, hochauflösenden Sensoren genügen. Die Objektive sollen sich durch ein harmonisches Bokeh und einen besonders hohen Grad an Reflexfreiheit auszeichnen. Verantwortlich für letzteres ist die T*-Vergütung. Zudem verfügen alle Milvus-Objektive über ein Floating-Lens-Design, das Abbildungsfehler bei unterschiedlichen Entfernungseinstellungen kompensieren soll. Die besonders lang übersetzten Fokusringe dürften nicht nur Fotografen freuen, sondern auch Filmemacher. Zudem verfügen die Objektive über eine einheitliche Farbcharakteristik und erfüllen mindestens die Anforderungen für 6K-Videos. Die Milvus-Objektive mit ZF.2-Anschluss (für Nikon) verfügen zudem über einen Blendenring mit De-Click-Funktion für eine stufen- und lautlose Einstellung.

Das neue Zeiss Milvus 2.8/15 bietet einen diagonalen Bildwinkel von 110 Grad für extreme Weitwinkel-Perspektiven. Verzeichnung und Farbfehler sollen selbst bei Offenblende minimal sein. Das Distagon-Objektivdesign setzt sich aus 15 Linsen zusammen, die in zwölf Gruppen angeordnet sind. Zwei asphärische Linsen sowie Sondergläser mit anomaler Teildispersion sollen für eine hohe Abbildungsleistung sorgen. Neben einer abnehmbaren Störlichtblende, die sich perfekt ins Objektivdesign einpasst, verfügt das 15 Millimeter sogar über ein Frontfiltergewinde mit 95 Millimetern Durchmesser. Für knapp 2.700 Euro soll das Zeiss Milvus 2.8/15 ab Ende Oktober 2016 erhältlich sein, die Streulichtblende gehört zum Lieferumfang.

Das Zeiss Milvus 2.8/18 besitzt ein neu gerechnetes Zeiss Distagon Objektivdesign aus 14 Elementen in zwölf Gruppen. Zwei asphärische Elemente sollen für eine hohe Abbildungsleistung sorgen. Die Naheinstellgrenze beträgt dank Hintergruppenfokussierung lediglich 25 Zentimeter. Das Milvus 2.8/18 soll sich dank einem Bildwinkel von knapp 100 Grad ideal für Landschafts- und Architekturaufnahmen eignen, es besitzt laut Zeiss eine hervorragende Korrektur der Verzeichnung. Dank des 77-Millimeter-Frontgewindes lassen sich problemlos optische Filter einsetzen. Ebenfalls ab Ende Oktober 2016 soll das Zeiss Milvus zu einem Preis von knapp 2.300 Euro erhältlich sein, die passende Störlichtblende gehört zum Lieferumfang.

Das lichtstarke Teleobjektiv Zeiss Milvus 2/135 soll über eine hervorragende Korrektur aller Farbfehler verfügen. Das optische Design besteht aus elf Linsen in acht Gruppen, das Filtergewinde misst wie beim 2.8/18 ebenfalls 77 Millimeter. Als Porträttele für Fotografien aus mittlerer Distanz soll es über ein harmonisches Bokeh verfügen. Der Bildwinkel beträgt 18,7 Grad. Dank der geringen Naheinstellgrenze von 80 Zentimetern sollen sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten ergeben. Ab Ende Oktober 2016 soll das Zeiss Milvus 2/135 zu einem Preis von knapp 2.200 Euro erhältlich sein, die passende Störlichtblende gehört zum Lieferumfang.

Hersteller Zeiss Zeiss Zeiss
Modell Milvus 2.8/15 Milvus 2.8/18 Milvus 2/135
Unverbindliche Preisempfehlung 2.699,00 € 2.299,00 € 2.199,00 €
Bajonettanschluss Canon EF, Nikon F Canon EF, Nikon F Canon EF, Nikon F
Brennweite 15,0 mm 18,0 mm 135,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8 F2,8 F2
Kleinste Blendenöffnung F22 F22 F22
KB-Vollformat ja ja ja
Linsensystem 15 Linsen in 12 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
14 Linsen in 12 Gruppen 11 Linsen in 8 Gruppen
Naheinstellgrenze 250 mm 250 mm 800 mm
Bildstabilisator vorhanden nein nein nein
Autofokus vorhanden nein nein nein
Wasser-/Staubschutz ja ja ja
Filtergewinde 95 mm 77 mm 77 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 102 x 100 mm 90 x 93 mm 90 x 115 mm
Objektivgewicht 947 g 721 g 721 g

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.