Mehr Ausstattung, höherer Preis

Sony stellt spiegellose Systemkamera Alpha 5100 vor

2014-08-18 Mit der Alpha 5100 stellt Sony der Alpha 5000 ein besser ausgestattetes, aber auch teureres Schwestermodell an die Seite. Unter den Bedingungen "eingebauter Blitz" und "eingebautes WLAN" soll die A5100 sogar die kleinste spiegellose Systemkamera mit APS-C-Sensor sein. Dieser Sensor löst nun mit 24 Megapixeln vier Megapixel mehr auf als die numerisch kleine Schwester, außerdem hat Sony 179 Phasendetektions-Sensoren für den Hybrid-Autofokus auf dem Bildsensor integriert. Das hilft dem Autofokus vor allem bei der Motivverfolgung auf die Sprünge, die Serienbildrate klettert auf 6 Bilder pro Sekunde. Auch beim Bildschirm gibt es Verbesserungen.  (Benjamin Kirchheim)

Beim 7,5 Zentimeter großen Monitor handelt es sich nach wie vor um einen Klappbildschirm, der um 180 Grad nach oben geschwenkt werden kann. Das erleichtert bodennahe Aufnahmen und vor allem Selfies. Im Test der Alpha 5000 kritisierten wir noch den gering auflösenden und im Sonnenlicht etwas zu dunklen Bildschirm, beides stellt Sony nun auf einen Schlag ab: Die Auflösung klettert von 460.800 auf 921.000 Bildpunkte, außerdem sollte der "White Magic" Bildschirm im Sonnenlicht besser ablesbar sein. Darüber hinaus kommt nun statt des normalen Bildschirms ein Touchscreen zum Einsatz, womit sich etwas der Autofokuspunkt per Fingerzeig auf ein Motivdetail legen lässt.

Aufgenommen werden die Bilder wahlweise mit einer Motivautomatik, wählbaren Motivprogrammen oder klassisch per Programmautomatik, Halbautomatik mit Blenden- oder Zeitvorwahl sowie manueller Belichtung. Spezialprogramme wie Schwenkpanorama oder HDR meistern besondere Aufnahmesituationen, der Augen-Autofokus hilft bei Porträtaufnahmen die perfekte Schärfe einzustellen. Die Alpha 5100 hat also sowohl Einsteigern als auch ambitionierten Fotografen einiges zu bieten. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die Kamera mit Apps um spezielle Funktionen erweitern zu können, wobei es kostenlose sowie kostenpflichtige Apps gibt. Darüber hinaus ist die A5100 mit WLAN und NFC ausgestattet. Damit lässt sich die Kamera mit einem iOS- oder Android-Gerät verbinden, um mit Hilfe der passenden App Bilder zu übertragen und die Kamera fernzusteuern. Wer möchte, kann die Alpha 5100 aber auch ganz klassisch mittels der Fernbedienung RM-SPR1 beispielsweise auf dem Stativ auslösen.

Der höhere auflösende CMOS-Sensor ermöglicht mit seinem Phasen-Autofokus nicht nur eine schnellere Fokussierung und höhere Serienbildraten, er ist obendrei auch noch lichtempfindlicher als sein 20-Megapixel-Pendant: die höchste ISO-Empfindlichkeit beträgt nun ISO 25.600. Bei Videoaufnahmen hingegen sind nur ISO 100 bis 12.800 möglich. Die Auflösung erreicht maximal Full-HD (1.920 x 1.080) bei wahlweise 60p, 50p, 25p oder 24p. Im AVCHD-Format werden maximal 28 Mbit/s aufgezeichnet, im neuen XAVC S sind hingegen qualitativ bessere 50 Mbit/s möglich. Im MP4-Format hingegen beschränkt Sony die Auflösung weiterhin auf das 4:3-Bildformat mit 1.440 x 1.080 Pixeln Auflösung oder VGA. Die kleine HD-Auflösung von 1.280 x 720 Pixeln bietet Sony genauso wenig wie 4k.

Um die schnellere Bildverarbeitung bei Serienbildern sowie den flotten Autofokus zu gewährleisten, kommt in der Alpha 5100 der Bildprozessor Bionz X zum Einsatz, er ist dreimal schneller als sein Vorgängermodell und ist auch in der Alpha 7 verbaut. Neben der höheren Verarbeitungsgeschwindigkeit soll er auch die Bildqualität verbessern. Ab September 2014 soll die Alpha 5100 zu einem Preis von knapp 500 EUR in Silber, Schwarz und Braun erhältlich sein, bei der Alpha 5000 war zu diesem Preis bereits das Setobjektiv SEL-P1650 (16-50 mm 3.5-5.6 Powerzoom) enthalten. Dieses Set kostet bei der Alpha 5100 650 EUR, das Doppelzoomkit mit zusätzlichem SEL-55210 (55-210 mm 4.5-6.3) kommt auf knapp 900 EUR. Die passende Tasche LCS-EBD zur A5100 soll knapp 40 EUR kosten und in Schwarz sowie Braun erhältlich sein.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.