Sonys Rundumschlag

Sony stellt DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72 vor

2003-02-05 In einem groß angelegten "Rundumschlag" erneuert Sony im ersten Halbjahr 2003 fast die gesamte Produktpalette. Den Anfang einer ganzen Reihe von Neuankündigungen, die in den nächsten Tagen und Wochen vor der CeBIT auf uns zukommen, machen die DSC-P32, die DSC-P52 und die DSC-P72.  (Yvan Boeres)

   Sony DSC-P32 [Foto: Sony]
 

Die drei neuen Kameramodelle treten in die Fußstapfen der DSC-P31, DSC-P51 und DSC-P71, die letztes Jahr auf den Markt kamen. Während aber bei der Vorgängergeneration lediglich die DSC-P71 auf eine 3-Megapixel-Auflösung kam, warten bei der neuen Generation alle drei Modelle mit einem Super HAD-CCD-Bildwandler mit 3,2 Megapixeln auf. Denn zumindest von der P-Klasse aufwärts will Sony keine Digitalkameras mehr unter drei Megapixel anbieten. Neben der gemeinsamen Auflösung gibt es weitere Gemeinsamkeiten und Neuheiten bei den neuen Modellen Sony DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72. So verfügen sie über neue Motivprogramme, nämlich den "Snow-Modus" für Aufnahmen im Schnee (bei dem u. a. das Schneeweiß betont wird), den "Surf-Modus" für Aufnahmen am Strand (bei dem u. a. das Meeresblau betont wird), ein Motivprogramm für schnelle Verschlusszeiten (für Sport- und Action-Aufnahmen) sowie ein Programm für Feuerwerke. Damit bei Blitzaufnahmen ein stimmungsvolles Verhältnis zwischen Umgebungslicht und Blitzlicht entsteht, findet man an der DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72 erstmals in Sonys P-Serie einen Blitz-Langzeit-Synchronisationsmodus.

In Sachen Blitztechnik gibt es eine weitere Neuerung: Die drei neu vorgestellten Modelle blitzen alle automatisch bei starkem Gegenlicht. Obwohl viele Hersteller in den Datenblättern ihrer Kameras die Funktion "Aufhellblitz" auflisten, verstehen die meisten darunter das manuelle Zuschalten des Blitzes bei Gegenlicht. Wie bei einigen hochwertigen Kameras anderer Marken kommen die neuen Sonys jedoch mit einer echten Gegenlicht-Automatik. Zuständig für die Erkennung von Gegenlichtsituationen und anderen tückischen oder normalen Lichtbedingungen ist die Mehrfeldbelichtungsmesszelle der DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72, die für die jeweilige Situation die passende Kombination aus Verschlusszeit und Blende auswählt und ggf. eben auch den Blitz einschaltet. Mehrere Messfelder besitzt auch der Autofokus der neuen P-Modelle; für schwache Lichtverhältnisse bzw. Motivkontraste ist ein AF-Hilfslicht vorhanden. Wie schon bei den Vorgängermodellen sorgen bei der neuen Generation die Rauschunterdrückungsmodi Clear Color NR und Luminance NR für möglichst "saubere" Hell-Dunkel-Übergänge bzw. Farben.

Von den großen Schwestern DSC-F717 und DSC-F77/FX77 übernehmen die DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72 zwei Neuerungen: die USB 2.0-Schnittstelle sowie den so genannten "Smart Zoom". Beim Smart Zoom ist die Stärke des Digitalzooms abhängig von der eingestellten Auflösungsstufe. Je kleiner die gewählte Auflösung, desto stärker die maximale Vergrößerung, da die Kamera die nicht genutzten Pixel für den Smart Zoom benutzt. Bei der DSC-P32 steht einem ein maximal 3,2-facher, bei der DSC-P52 ein maximal 6,4-facher und bei der DSC-P72 ein maximal 9,6-facher Smart Zoom zur Verfügung. Der Faktor gibt jeweils den optischen Zoom multipliziert mit dem jeweils gleichen maximalen 3,2-fachen Digitalzoom an, woraus man ersieht, dass sich die Kameras im Zoombereich unterscheiden. Das preisgünstigste Modell der P-Serie, die DSC-P32 besitzt demnach (wie ihre Vorgängerin DSC-P31) gar kein Zoom, sondern eine Festbrennweite von 33 mm (umgerechnet auf Kleinbild). Die DSC-P52 übernimmt das optische 2-fach-Zoom des Vorgängermodells DSC-P51 und die DSC-P72 als Nachfolgemodell zur DSC-P71 deren optisches 3-fach-Zoom. Weitere Unterschiede zwischen der DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72 untereinander gibt es bei den Reaktionszeiten. Laut Sony soll die DSC-P32 eine Einschaltzeit von rund 1 Sekunde und eine Auslöseverzögerung von 0,42 Sekunden vorlegen. Die DSC-P52 soll innerhalb von 1,1 Sekunden nach dem Einschalten schussbereit sein; die Auslösverzögerung beträgt 0,45 Sekunden. Und wenn man weiter den Angaben von Sony folgt, liegt die Einschaltzeit der DSC-P72 bei 2,2 Sekunden und die Auslösverzögerung bei 0,47 Sekunden.

   Sony DSC-P72 [Foto: Sony]
 

Mit den drei neuen Kameras feiern noch zwei neue Ausstattungsmerkmale ihr Debüt: der MPEG VX-Modus sowie die – von Sony-Benutzern lang ersehnte – Menüführung in deutscher Sprache. Beherrschten bisherige Sony-Kameras nur Japanisch und Englisch, so hat das neue Trio jetzt außer Deutsch auch Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch gelernt. Beim MPEG VX-Modus stößt der Videomodus der Sony-Digicams erstmals in VGA-Gefilde vor. So ist es erstmals mit den drei neuen Digitalkameras von Sony möglich, Filmsequenzen in einer Auflösung von 640 x 480 Bildpunkten bei 16,6 Bildern pro Sekunde, mit Ton und in unbegrenzter Länge aufzunehmen. Die Länge der Filmchen richtet sich alleine nach der Kapazität des eingesetzten Memory Sticks. Da die drei neuen Kameras mit dem Memory Stick PRO kompatibel sind, sind nach aktuellem Stand mit einem 1 GByte-MS-PRO bis zu 48 Minuten Aufnahmezeit möglich. "Bewegtbilder" nehmen die DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72 wahlweise auch in anderer Form auf: beim Auslösen gleich zwei Bilder hintereinander nimmt die Serienbildfunktion auf (kann man bei zwei Bildern schon von einer Serie sprechen?) und die Multibild-Funktion unterteilt ein Bild in 16 nacheineinander geschossene Einzelaufnahmen.

Neben vielen technischen Neuerungen gibt es bei der DSC-P32, DSC-P52 und DSC-P72 auch Änderungen im Lieferumfang. Alle Modelle werden mit einem 16 MByte großen Memory Stick und mit der neuesten Version der Pixela Image Mixer-Software ausgeliefert. Die neue Version 1.5 der ImageMixer-Software ist um eine Brennfunktion für Videos im Video CD 2.0 Standard erweitert worden. Die Erstellung einer digitalen Diashow oder eines Photoalbums soll damit kein Problem mehr sein. Einfach die Lieblingsfotos aussuchen, animierte Übergänge zwischen den Bildern gestalten und die fotografischen Erinnerungen mit der passenden Musik unterlegen. Fertig ist die individuelle Diashow. Photoalbum oder Diashow können dann direkt auf eine CD-R/-RW gebrannt und auf allen kompatiblen PCs oder DVD-Playern abgespielt werden. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten sind die MiMH-Akkus NH-AA-2DA für mehr als 300 Bilder und 2,5 Stunden Betriebsdauer sowie das Ladegerät BC-CS2. Dieses ist nur halb so groß, lädt dafür aber doppelt so schnell wie sein Vorgängermodell. Passend zu den neuen Digitalkameramodellen gibt es von Sony auch entsprechendes neues Zubehör wie Taschen, Akku-Sets und Ladegeräten, die teilweise auch im Paket erhältlich sind. Die Kameras selbst sind ab März (DSC-P32 und DSC-P72) bzw. April (DSC-P52) im Handel zu finden. Die unverbindlichen Preisempfehlungen von Sony lauten: rund 300 EUR für die DSC-P32, rund 350 EUR für die DSC-P52 und rund 400 EUR für die DSC-P72. Da uns zurzeit noch kein Produktfoto zur DSC-P52 vorliegt und wir noch auf die technischen Daten zu den drei neuen Kameras warten, reichen wir alle drei digitalkamera.de-Datenblätter später nach.

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