Ein Stück vom Kuchen

Sony steigt mit S-Frames in den Bilderrahmenmarkt ein

2008-02-13 Einer Schätzung von Taiwans Industrial Economics and Knowledge Center (IEK) zufolge werden 2008 über 20 Millionen Stück digitale Bilderrahmen verkauft werden. 2007 wurden 12 Mio. Rahmen weltweit abgesetzt, 80 Prozent davon in Europa und Nordamerika. Die Nachfrage steigt rasant, besonders auf dem asiatischen Kontinent, und die Hersteller überschlagen sich mit Angeboten im Rahmenmarkt. Im zweiten Halbjahr 2007 hatten wir wiederholt Rahmen von Neueinsteigern wie Polaroid präsentiert (siehe weiterführende Links), und die Anzahl der Anbieter wächst weiter. Der neueste Rahmenhersteller, der ein Stück vom Umsatzkuchen abhaben möchte, ist Sony. Das Portfolio des Herstellers wurde mit drei verschiedenen S-Frame-Ausführungen auf der PMA 2008 in Las Vegas erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.  (Daniela Schmid)

Sony S-Frame DPF-V700 [Foto: Sony] Die Bildschirmdiagonale der beiden Modelle DPF-D70 und DPF-V700 misst sieben Zoll (17,8 cm), die des DPF-V900 neun Zoll (22,8 cm). Die Fotos werden mit einer maximalen Auflösung von 800 x 480 Pixeln im Seitenverhältnis 15:9 angezeigt. Ob die Bilder im Hoch- oder Querformat aufgenommen wurden, erkennen alle drei Rahmen und richten die Anzeige entsprechend aus. Der V700 und der V900 verfügen über eine integrierte Bildkorrektur dank Sonys Bionz-Prozessor. Laut Sony ist der Prozessor extrem schnell in der Lage, rote Augen zu entfernen, Hauttöne zu optimieren und Bildschärfe und Belichtungsfehler zu korrigieren. Sind Fotos größer als 100 MBytes, rechnen die beiden Rahmen die Dateigröße entsprechend um. Auf den internen Speicher passen dann rund 1.000 Bilder, die von allen gängigen Speicherkarten oder über den USB 2.0-Anschluss kommen können. Nach der Aufrüstung mit dem optionalen Bluetooth-Adapter DPPA-BT1 lassen sich die Daten auch kabellos – beispielsweise vom Mobiltelefon – übertragen. Die Dateiformate JPEG, TIFF oder BMP werden akzeptiert.

Fernbedienung für Sony S-Frames [Foto: Sony] Der D70 kommt mit einer etwas geringeren Ausstattung. Der Bionz-Prozessor und entsprechend die Umrechnung der Dateigröße und die Bildkorrektur fehlen. Der D70 akzeptiert nur JPEG, und seine interne Speicherkapazität liegt bei 256 MBytes. Er wird zwar wie die anderen beiden mit Fernbedienung ausgeliefert, profitiert aber nicht wie der V700 und V900 von der Kompatibilität mit den neuesten Sony Bravia LCD-TVs. Die beiden besser ausgestatteten Rahmen lassen sich mittels "Bravia Synch" über die TV-Fernbedienung steuern, und die Bilddaten können bei einer Verbindung über ein HDMI-Kabel in High Definition-Qualität am Fernsehgerät ausgegeben werden. Der Fernseher muss die Funktion PhotoTV HD überstützen und die Bilder für die Standbildwiedergabe nochmals optimieren.

Alle drei S-Frames sind mit einem glatten, schwarzen Rahmen eingefasst. Die Diashow startet automatisch, sobald Bilder auf den Rahmen geladen werden. Dabei kann aus vier verschiedenen Wiedergabemodi gewählt werden: Vollbild- oder Multibildanzeige, Uhr- und Bildkombination sowie Kalender- und Bildanzeige. Ab April 2008 sind die S-Frames erhältlich. Der V900 wird 250 EUR kosten, der V700 200 EUR und der D70 schlägt mit 150 EUR zu Buche.

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.