Und sie dreht sich doch!
Sony präsentiert neue CD-R-Mavicas MVC-CD200 und MVC-CD300
2001-03-06 "Und sie dreht sich doch"! Mit dieser Aussage meinte der scharfsinnige Galileo Galilei eigentlich die Erdkugel. Hätte es zu Galileos Lebenszeit bereits die CD-Mavicas von Sony gegeben, wäre er wohl auch zu diesem Schluss gekommen. Mit der MVC-CD200 und MVC-CD300 erweitert Sony die MVC-CD-Produktfamilie um zwei weitere Modelle. (Yvan Boeres)
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Sony macht Ernst: Hatten wir die Sony MVC-CD1000 im
digitalkamera.de-Praxistest noch als technologisches Vorzeigeobjekt angesehen,
sieht es jetzt so aus, als ob Sony nicht beim Vorzeige-Effekt bleiben möchte.
Jedenfalls bekommt die MVC-CD1000 mit den beiden neuen Modellen MVC-CD200 und
MVC-CD300 auf einen Schlag gleich zwei Geschwister. Ein
"abschreckender" Faktor bei der MVC-CD1000 war die gewaltige Größe
der Kamera und ihr hoher Preis. An beiden "Problemen" hat Sony
gearbeitet: Die neuen CD-Mavicas sind mit rund 2.300 DM (MVC-CD200) und
rund 2.900 DM (MVC-CD300) nicht nur günstiger als die große Schwester
MVC-CD1000, sondern auch wesentlich kleiner. Für die großen Abmessungen der
MVC-CD1000 war nicht zuletzt das Objektiv mit ihrem 10-fachen optischen
Zoomfaktor und der eingebauten optischen Bildstabilisierungseinheit
verantwortlich. So sind die MVC-CD200 und MVC-CD300 nur noch mit optischem
3-fach Zoom ausgestattet, dafür aber im Volumen nur noch ein Drittel so groß.
Die MVC-CD300 kommt auf eine Brennweite von 34 bis 102 Millimeter (entspr.
Kleinbild) und eine Lichtstärke von F2,0 bis F2,5 und die MVC-CD200 auf eine
Brennweite von 39 bis 117 Millimeter bei einer Lichtstärke von F2,8 bis F2,9.
Beide Kameras bedienen sich zur Bildspeicherung einer 8 cm großen CD-R
mit einem Fassungsvermögen von 156 MByte, auf der bei der MVC-CD200
Bilddateien mit einer maximalen Auflösung von 1.600 x 1.200
Bildpunkten und bei der MVC-CD300 mit einer Höchstauflösung von 2.048 x 1.536
Pixel wahlweise im TIFF- oder JPEG-Format aufgenommen werden. Die beiden neuen
CD-Mavicas können auch erstmals ihre Daten auf wiederbeschreibbaren CD-RWs
speichern. Das macht das ganze Konzept noch interessanter, da jetzt die kleinen
Silberscheiben bis zu etwa 100 mal gelöscht und wiederbeschrieben werden
können! Auch fototechnisch anspruchsvolleren Benutzern sollen die MVC-CD200 und
MVC-CD300 Rechnung tragen: Eine semi-automatische Belichtungssteuerung (Blenden-
und Zeitenautomatik) gehört ebenso zum Ausstattungsumfang wie eine variable
Lichtempfindlichkeit (ISO 100, 200 und 400), zwei Belichtungsmessverfahren
(mittenbetont Integral, Spot), einen Aufsteckschuh für externe Blitzgeräte und
ein Filtergewinde (bei der MVC-CD300 über einen optionalen Adapter). Eine
Serienbild- und Belichtungsreihenfunktion, eine Tonaufnahmefunktion, ein
Digitalzoom und ein 2,5"-LCD-Farbbildschirm mit 123.000 Bildpunkten sind
auch einige von den zahlreichen Ausstattungsmerkmalen, die die beiden neuen
CD-Mavicas gemeinsam haben. Interessanterweise ist an beiden Kameras der
integrierte Blitz auf einer Art versenkbaren Arm montiert, so dass er bei
Gebrauch aus dem Kameragehäuse herausspringt weit genug, um das Risiko von
Roten Augen auf ein akzeptables Minimum zu begrenzen. Bei Bedarf kann
zusätzlich noch eine Rote-Augen-Verringerungsfunktion zugeschaltet werden und
der Blitz in seiner Leistung gedrosselt bzw. gesteigert werden.
Das sind nur einige der technischen Merkmale der MVC-CD200 und MVC-CD300;
beide Kameras haben viel mit den zuletzt herausgekommenen
Sony-Digitalkameramodellen gemeinsam. So zum Beispiel die vereinfachte Bedienung
über das Sony-typische Jog-Dial oder die ebenfalls Sony-typische
Stromversorgung über einen
leistungsstarken Lithiumionen-Akku der InfoLithium-Serie (NP-FM50). Zum
Lieferumfang der ab Juni lieferbaren Kameras MVC-CD200 und MVC-CD300 gehören je
eine CD-R und eine CD-RW, ein Akku NP-FM50, AV- und USB-Kabel, Bildbearbeitungs-
und Brennersoftware sowie ein Netzladeadapter.