Die nächste Runde des Megapixelrennens

Sony Cyber-shot DSC-W300 mit 13,6 Megapixeln und H50 vorgestellt

2008-02-25 So sinnlos es erscheinen mag, Sony läutet die nächste Runde im Megapixelrennen der Kompaktkameras ein. Auf einem 1/1,7" kleinen Chip wurden 13,9 Megapixel (13,6 Megapixel effektiv) untergebracht, der bisherige Rekord lag bei 12,1 Megapixeln. Doch allein das reicht nicht, so soll die neue DSC-W300 auch noch eine Empfindlichkeit von ISO 6.400 erreichen. Ob solche Auflösungen und Empfindlichkeiten überhaupt zu einer brauchbaren Bildqualität führen, werden Messlabore noch zeigen müssen. Neben der 3-fach-Zoom W300 hat Sony auch eine 15-fach-Zoomkamera mit 9,1 Megapixeln vorgestellt, die Cyber-shot DSC-H50.  (Benjamin Kirchheim)

Sony Cybershot DSC-W300 [Foto: Sony] Solch hohe Auflösungen wie die 13,6 Megapixel der Sony Cyber-shot DSC-W300 bewegen sich an den physikalischen Grenzen des Lichts, d. h. bereits durch die geringe physikalische Brennweite und damit einhergehende kleine effektive Blendenöffnung dürfte die Auflösung durch Beugungseffekte begrenzt sein. Das 3-fach-Zoom der Kamera reicht von umgerechnet 35 bis 105 mm, wobei die maximale Lichtstärke bei Blende F2,8 im Weitwinkel bzw. F5,5 im Tele liegt. Zur Reduzierung von Verwackelungen hat Sony den "Super SteadyShot" verbaut, der mittels CCD-Shift das Bild effektiv stabilisiert. Auf der Rückseite der Kamera befindet sich ein 2,7 Zoll großer und 230.000 Bildpunkte auflösender Monitor, der neben dem Sony Cybershot DSC-W300 [Foto: Sony]optischen auch als Sucher eingesetzt werden kann. Zwar nicht der Monitor, wohl aber das Metallgehäuse mit Titaniumbeschichtung soll kratzfest sein. Im Inneren der  Kamera werkelt der Bionz-Bildprozessor aus dem Hause Sony, der nicht nur für die Gesichtserkennung sorgt, sondern auch für die Optimierung des Dynamikumfangs (DRO) mittels Schattenaufhellung. Die Gesichtserkennung kann zwischen Kindern und Erwachsenen unterscheiden, auch eine Lächeln-Erkennung gehört dazu, so dass theoretisch nur noch fröhliche Gesichter fotografiert werden sollten.

Sony Cybershot DSC-H50 [Foto: Sony]Zwar nimmt die Videofunktion Filme nur in VGA-Auflösung (640 x 480 Bildpunkte) bei 30 Bildern pro Sekunde auf, aber trotzdem gibt es einen HD-Ausgang mit optionalem Komponentenkabel, so dass Bilder in hoher Auflösung auf entsprechenden Fernsehgeräten präsentiert werden können. Passend dazu kann die Kamera auch Bilder im 16:9-Format aufnehmen, wobei die Bildauflösung dann auf 10 Megapixel sinkt. Die Serienbildfunktion der Kamera erlaubt die Aufnahme von 1,9 Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung bzw. alternativ fünf Bilder pro Sekunde bei einer verringerten Bildauflösung von drei Megapixeln. Erhältlich ist die W300 ab Mai 2008 für rund 350 EUR.

Sony Cybershot DSC-H50 [Foto: Sony] Die Sony Cyber-shot DSC-H50 legt ihren Fokus weniger auf die Auflösung, die mit 9,1 Megapixeln fast bescheiden erscheint, sondern auf das 15-fach-Zoomobjektiv. Die H50 löst damit die H9 ab. Das Objektiv erreicht umgerechnet eine Brennweite von 31 bis 465 mm und ist mit F2,7 im Weitwinkel und F4,5 im Tele auch recht lichtstark. Wie ihr Vorgänger verfügt sie zur Reduzierung von Verwackelungen über den CCD-Shift-Bildstabilisator namens "Super SteadyShot". Neben der langen Brennweite ist auch der drei Zoll große und 230.000 Bildpunkte auflösende Monitor ein Highlight, denn er ist nicht nur groß, sondern auch klappbar, um bodennahe oder Über-Kopf-Aufnahmen zu erleichtern. Ein Sucher ist ebenfalls vorhanden, aber nicht optisch, sondern elektronisch mittels Mini-LCD (EVF). Wie die W300 ist auch die H50 mit dem Bionz-Bildprozessor ausgestattet, so dass auch die H50 Gesichtserkennung, Lächeln-Erkennung und DRO beherrscht, und zur hochwertigen Bildwiedergabe auf HD-Fernseher ist ein entsprechender Komponentenausgang verbaut, allerdings muss das Kabel separat dazu gekauft werden. Die Kamera soll rund 380 EUR kosten und ist ab Mai 2008 erhältlich.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.