Kostenlose Bildbearbeitung für Smartphones und Tablets

Snapseed von Nik Software nun auch für Android erhältlich

2012-12-06, aktualisiert 2012-12-07 Pünktlich zum Nikolaustag hat der Bildbearbeitungsspezialist Nik Software ein Geschenk für alle Android-Nutzer parat: Die Bildbearbeitung Snapseed ist nun auch im Google Play Store erhältlich. Bereits im Sommer 2011 stellte Nik Software Snapseed für das iPad vor und im Februar 2012 folgte eine Windows-Version. Nachdem Google den Lübecker Softwarehersteller im September 2012 offiziell übernommen hatte, war es nur noch eine Frage der Zeit, bis Snapseed auch für Android angeboten wird. Im Gegensatz zur iPad- und Windows-Version, die vier beziehungsweise 20 Euro kosten, ist die Version für Android kostenlos erhältlich.  (Benjamin Kirchheim)

Startbildschirm von Snapseed für Android [Foto: MediaNord]Snapseed läuft allerdings erst ab Android 4.0 alias "Ice Cream Sandwich" oder höher, was derzeit erst auf rund 35 Prozent aller Android-Geräte zutrifft. Bereits die Grundfunktionen der Bildbearbeitung sind sehr mächtig. Neben einer automatischen Bildkorrektur ist auch die bewährte U-Point-Technologie eingebaut, mit der sich Bildbereiche auf einfache Weise selektiv bearbeiten lassen. Damit ist eine motivgerechte Feinabstimmung möglich. Beispielsweise lassen sich Kontrast, Sättigung und Weißabgleich anpassen. Die Einstellungen werden durch einfaches Wischen nach links und rechts beziehungsweise oben und unten eingestellt und ausgewählt. Auch das Drehen der Bilder zum Ausrichten des Horizonts sowie der Beschnitt sind möglich. Unterstützt werden Bilder in den Formaten JPEG und TIFF, selbstverständlich sind die Programmmenüs in Deutsch (und wahlweise auch in anderen Sprachen).

Darüber hinaus verfügt Snapseed über zahlreiche Filter, um die Fotos mit Effekten zu versehen. Schwarzweiß, Vintage, Dramatisch, Grunge, Tilt-Shift und viele weitere Filter stehen zur Verfügung. Selbst die professionelle Bildschärfung mit Texturalgorithmen aus den großen Nik-Produkten wurde in Snapseed integriert. Wer möchte, kann außerdem sein Hauptmotiv mit der Fokusfunktion vor dem Hintergrund freistellen, indem dieser weichgezeichnet wird, während das Hauptmotiv scharf bleibt. Abschließend lassen sich Bildrahmen hinzufügen.

Das Originalbild vor der Bearbeitung mit Snapseed für Android [Foto: MediaNord] Ein mit Snapseed für Android bearbeitetes Bild [Foto: MediaNord]

Snapseed ist rund 24 Megabyte groß und liegt aktuell in der Version 1.4.1 vor. Der Einfluss des neuen Mutterkonzerns Google ist dabei nicht von der Hand zu weisen, denn eine Funktion zum Veröffentlichen der Fotos in Google+ ist direkt in Snapseed integriert worden. Möglicherweise könnte dies die Antwort von Google auf den Kauf von Instagram durch Facebook sein. Bereits über 1.000 Anwender bewerteten Snapseed schon am ersten Tag im Google Play Store mit durchschnittlich 4,8 von 5 Sternen sehr gut.

Nachtrag: Auch die iOS-Variante ist inzwischen kostenlos erhältlich.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.