Vorweihnachtliche Freuden

Ricoh beschenkt Caplio R3 und GX8 mit neuer Firmware (V1.12/1.24)

2005-11-30, aktualisiert 2015-05-06 Ganz ohne Stress kann man als Besitzer einer Caplio R3 oder Caplio GX8 das "Weihnachtsgeschenk" für seine Kamera besorgen. Ricoh stellt jedenfalls für die beiden Kameras neue Firmware-Versionen bereit, und ob man bis Heiligabend wartet, um ganz feierlich den Update-Vorgang vorzunehmen oder gleich das Firmware-"Geschenk" auspackt und installiert, bleibt jedem selbst überlassen. Mit der Firmware 1.12 für die Caplio GX8 und der Firmware 1.24 für die Caplio R3 werden kleine Fehlerkorrekturen und z. T. auch leichte Leistungsverbesserungen vorgenommen; das Update erfolgt in Eigenregie.  (Yvan Boeres)

Ricoh Caplio R3 [Foto: MediaNord]Die Firmware 1.12 für die Ricoh Caplio GX8 widmet sich einem Druckfehler, der bei früheren Firmware-Versionen durch einen Verbindungsfehler im PictBridge-Betrieb mit manchen Druckern auftreten kann. Bei der Caplio R3 sorgt ihrerseits die Firmware 1.24 für eine präzisere Scharfstellung im Spot-AF-Modus und für die Behebung eines Problems im Zusammenhang mit der Aufzeichnung von Benutzerkommentaren (die mit der virtuellen Tastatur eingegebenen und in den EXIF-Aufnahmedaten aufgenommenen Textnotizen wurden bei frühren Firmware-Versionen in manchen Anwendungen verstümmelt wiedergegeben).

Der Update-Vorgang erfolgt nach gewohntem Ricoh-Prozedere unter Beachtung der üblichen Sicherheitsvorkehrungen. Zunächst sollte man prüfen, ob man nicht schon die neue Firmware auf seiner Kamera hat, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist. Den aktuellen Stand bekommt man angezeigt, indem man die Kamera ausschaltet, das zentrale Einstellrad auf Sprachnotiz (bei der R3) bzw. auf Setup (bei der GX8) stellt und die Kamera mit niedergehaltener Tele- und Makro-Taste (Zoomwippe rechts/oben und Steuertaste unten) einschaltet. Das erfordert ein bisschen Fingerakrobatik, da man drei Tasten gleichzeitig betätigen muss. Es sollte daraufhin auf dem LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische – Status-Zeile erscheinen. Von Bedeutung ist allein die zweite Zeile. Wird bei "CPU 2:" die aktuelle Firmware-Version angegeben, ist die Kamera schon auf dem neuesten Stand, und das Firmware-Update ist überflüssig. Andernfalls kann man das Firmware-Update durchführen.

Dazu lädt man zuerst das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt die entsprechende Datei (GX8-112.EXE/HQX für die GX8 und R3-124.EXE/HQX für die R3) durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Beim Ausführen wird ein neuer Ordner mit dem Namen "GR DIGITAL Update" angelegt. Die in diesem Ordner befindliche(n) Firmware-Datei(en) mrflect3 und mrflect7 (bei der R3) bzw. lrflect3 und lrflect7 (bei der GX8) kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das Hauptverzeichnis einer Speicherkarte. Alternativ kann man die Kamera auch über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe ausführen, die dasselbe bezweckt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz voll sind, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit Strom versorgen. Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also ausschließlich auf eigene Verantwortung. Wer sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn man wirklich Verwendung dafür hat bzw. die beschriebenen Probleme an der Kamera auftreten, oder das Update von einem Händler bzw. einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.

Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das Update stattfinden. Hierfür schiebt man die mit dem Firmware-Update versehene Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder das Haupt-Einstellrad auf Sprachnotiz bzw. auf Setup. Diesmal hält man die Steuertaste nach oben und die Weitwinkel-Taste (Zoomtaste links/unten) beim Einschalten gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"), die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File"). Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los ("Rewriting Program"). Während der ganzen Zeit des Updates blinken die grüne und die rote LED neben dem Sucher abwechselnd; man sollte sich nicht davon verwirren lassen. Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen werden. Nach etwa zwei Minuten ist das Update abgeschlossen. Mit der am Anfang des Artikels beschriebenen Methode kann man überprüfen, ob das Update erfolgreich war und die neue Version angezeigt wird. Ist dies der Fall, sollte die Firmware der Kamera auf dem neuesten Stand sein.

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