4 Megapixel-F(l)achmann

Ricoh Caplio RR1: RDC 7-Nachfolger mit 4 Megapixeln

Nicht nur ihre ungewöhnliche Bauweise, sondern auch einige andere Besonderheiten wie der dreh- und schwenkbare LCD-Farbbildschirm, die Nahgrenze von nur 1 cm im Makromodus, die Pixel-Shift-Technologie (bei Ricoh PRO-L getauft) und der interne 8 MByte-Speicher machten die Ricoh RDC-7 zu einer besonderen Kamera, die durchaus Anklang bei den Käufern fand. Wenn es dann auch noch – dank gleicher CCD-Baugröße – möglich ist, ohne größeren Aufwand aus einer 3,34 Megapixel-Kamera einen 4 Megapixel-Boliden zu machen, ist das wohl Grund genug für Ricoh, der RDC-7 eine würdige Nachfolgerin in Form der Caplio RR1 zu spendieren.

So übernimmt die Caplio RR1 – bis auf die Gehäusefarbe, die nun im champagnerfarbenen statt silbernen Look daherkommt – praktisch alle technischen Daten der RDC-7. Der vom 3 fach-Zoomobjektiv angebotene Brennweitenbereich von 35 bis 105 mm (entspr. Kleinbild) bleibt erhalten, genauso wie die Nahgrenze von 1 cm im Makrobereich und die Lichtstärke von F2,6 bis F3,4 (je nach eingestellter Brennweite). Auch an der Elektronik ändert sich kaum etwas: Der dreh- und schwenkbare LCD-Farbbildschirm löst nach wie vor mit 200.640 Pixeln auf, Tonaufzeichnung ist immer noch möglich, zur Speicherung stehen weiterhin – trotz höherer Auflösung und dementsprechend größeren Bilddateien – ein interner 8 MByte-Festspeicher oder optional verwendbare SmartMedia-Wechselspeicherkarten zur Verfügung. Als Energiequelle versieht der gleiche 3,7 Volt-Lithiumionen-Akku wie bei der RDC-7 seinen Dienst in der Caplio RR1.

Die Modellpflege beschränkt sich also tatsächlich auf die angebotene Nennauflösung (2.274 x 1.704 Pixel), auf die Gehäusefarbe und auf die neue Namensgebung. Die Ricoh Caplio RR1 wird ab Ende September zu einem für eine 4 Megapixel-Kamera äußerst konkurrenzfähigen Preis von rund 2.000 DM ins Rennen gehen.