Hohe Bildqualität im kompakten Gehäuse

Premium-Kompaktkamera XQ1 von Fujifilm

2013-10-18 Mit der XQ1 legt der japanische Kamerahersteller Fujifilm im kompakten Premiumsegment nach. Mit dem 2/3" großen X-Trans-CMOS-II-Sensor und dem im Weitwinkel F1,8 lichtstarken Vierfachzoom von umgerechnet 25-100 Millimeter verspricht die XQ1 eine hohe Bildqualität im kompakten Gehäuse. Von den technischen Eckdaten her ist sie der Designkamera XF1 sehr ähnlich, kommt aber in einem etwas schmaleren und niedrigeren Gehäuse daher.  (Benjamin Kirchheim)

  • Bild Die Fujifilm XQ1 verfügt über einen 2/3" großen X-Trans-CMOS-II-Sensor sowie ein F1,8-4,9 lichtstarkes optisches Vierfachzoom von 25-100 mm (KB). [Foto: Fujifilm]

    Die Fujifilm XQ1 verfügt über einen 2/3" großen X-Trans-CMOS-II-Sensor sowie ein F1,8-4,9 lichtstarkes optisches Vierfachzoom von 25-100 mm (KB). [Foto: Fujifilm]

  • Bild Der EXR Prozessor II sorgt bei der Fujifilm XQ1 für den rasanten Autofokus, die schnelle Einschaltzeit, das kurze Aufnahmeintervall sowie die hohe Serienbildgeschwindigkeit. [Foto: Fujifilm]

    Der EXR Prozessor II sorgt bei der Fujifilm XQ1 für den rasanten Autofokus, die schnelle Einschaltzeit, das kurze Aufnahmeintervall sowie die hohe Serienbildgeschwindigkeit. [Foto: Fujifilm]

  • Bild Auf der Rückseite besitzt die Fujifilm XQ1 einen 7,6 Zentimeter großen Bildschirm mit 920.000 Bildpunkten Auflösung. [Foto: Fujifilm]

    Auf der Rückseite besitzt die Fujifilm XQ1 einen 7,6 Zentimeter großen Bildschirm mit 920.000 Bildpunkten Auflösung. [Foto: Fujifilm]

  • Bild Das optische Vierfachzoom der Fujifilm XQ1 fährt motorisch aus, das Zoom wird über die den Auslöser umschließende Ringwippe gesteuert. [Foto: Fujifilm]

    Das optische Vierfachzoom der Fujifilm XQ1 fährt motorisch aus, das Zoom wird über die den Auslöser umschließende Ringwippe gesteuert. [Foto: Fujifilm]

  • Bild Die Fujifilm XQ1 soll ab Mitte November 2013 in Schwarz und Silber zu einem Preis von knapp 400 Euro auf den Markt kommen. [Foto: Fujifilm]

    Die Fujifilm XQ1 soll ab Mitte November 2013 in Schwarz und Silber zu einem Preis von knapp 400 Euro auf den Markt kommen. [Foto: Fujifilm]

Anders als die XF1 verfügt die XQ1 über ein motorisch gesteuertes Objektiv, das nicht manuell ausgefahren werden muss, sondern dies beim Einschalten selbstständig erledigt. Auch das Zoom wird motorisch über die den Auslöser umschließende Ringwippe verstellt. Bei der XQ1 setzt Fujifilm weniger auf ein Retrodesign, sondern eher auf ein zeitloses aber dennoch sehr hochwertiges und schickes Gehäuse. Das Design mit der Kombination verschiedener Oberflächenstrukturen aber durchgehender Gehäusefarbe (Schwarz oder Silber) wirkt sehr subtil, je nach Lichteinfall heben sich Front und Gehäuseoberseite mal mehr mal weniger voneinander ab.

Der X-Trans-CMOS-II-Sensor kommt ohne Tiefpassfilter aus und verwendet eine ganz besondere Farbfilterstruktur, die deutlich vom üblichen Bayer-Muster abweicht. Dadurch ist der Sensor dem natürlichen Korn eines analogen Films ähnlicher und weniger anfällig für Moiré. Zudem sorgt die Farbfilterverteilung dafür, dass in jeder Zeile alle drei Grundfarben Rot, Grün und Blau vertreten sind, beim Bayer-Sensor hingegen wechseln sich Rot-Grün und Blau-Grün zeilenweise ab. Ohne Tiefpassfilter, der die Schärfeleistung mindert, können die 12 Megapixel des Sensors effektiver genutzt werden, was eine höhere sichtbare Auflösung zur Folge hat. Darüber hinaus integriert der Sensor Phasen-Autofokus-Messpunkte, so dass die Kamera besonders schnell den richtigen Fokus finden kann. Im Hybrid-Betrieb kombiniert die XQ1 den schnellen Phasen- mit dem präziseren Kontrast-Autofokus. Auch der schnelle EXR Prozessor II trägt seinen Teil zur rasanten Arbeitsgeschwindigkeit bei. In nur einer Sekunde soll die XQ1 aufnahmebereit sein, unter idealen Bedingungen soll der Autofokus in nur 0,06 Sekunden sein Ziel gefunden haben. Auch das Aufnahmeintervall von 0,5 Sekunden sowie die Serienbildgeschwindigkeit von 12 Bildern pro Sekunde können sich sehen lassen.

Das optische Vierfachzoom reicht von 25 bis 100 Millimeter entsprechend Kleinbild und verfügt über einen optischen Bildstabilisator. Im Weitwinkel wartet es mit einer hohen Lichtstärke von F1,8 auf, die zur Telestellung hin allerdings auf F4,9 abnimmt. Das Objektiv verfügt über einen Funktionsring, über den sich diverse Einstellungen steuern lassen. Je nach Situation werden damit verschiedene Parameter eingestellt. Welche dies sind entscheidet entweder das gewählte Aufnahmeprogramm oder aber man legt die Funktion selbst fest. Auch einige der Tasten lassen sich individuell belegen. Auf der Rückseite verfügt die XQ1 über ein 7,6 Zentimeter großes Display mit 920.000 Bildpunkten Auflösung. Es ist zwar fest verbaut, verfügt aber über einen großen Betrachtungwinkel. Des Weiteren besitzt die XQ1 einen eingebauten Blitz sowie die Option. Aufnahmen im Rohdatenformat zu speichern. Auch Videos in Full-HD-Auflösung lassen sich aufnehmen.

Über das integrierte WLAN-Modul lassen sich Fotos und Videos an Smartphones und Tablets übertragen, Fujifilm betont dabei die besonders einfache Funktionalität ohne weitere Einstellungen. Auch das kabellose Übertragen der Fotos auf einen Computer beherrscht die Fujifilm, allerdings lässt sie sich nicht mit einer App fernsteuern. Neben den klassischen Aufnahmeprogrammen P, A, S und M, in denen der Anwender die volle Kontrolle über die Aufnahmeparameter hat, verfügt die XQ1 auch über Motivprogramme, eine Gesichtserkennung sowie eine Vollautomatik. Außerdem lässt sich ein Filmsimulationsmodus einstellen, der klassische Fujifilm-Filme nachahmt, etwa Velvia für lebendige Farben oder andere für Schwarzweiß, Sepia oder gedecktere Farben. Darüber hinaus bietet die XQ1 noch Spezialeffekte wie Pop-Farbe, Lochkamera, Miniatur, Weichzeichner etc., sogar eine Mehrfachbelichtungsfunktion ist an Bord.

Ab Mitte November 2013 soll die Fujifilm XQ1 in Schwarz und Silber zu einem Preis von knapp 400 EUR erhältlich sein. Als Zubehör will Fujifilm eine passende Ledertasche in Schwarz und Braun sowie ein Unterwassergehäuse anbieten. Die Preise dazu stehen derzeit jedoch noch nicht fest.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.