Bildersuchmaschine
Polycolor Bildersuche gegen Urheberechtsverletzungen
2016-12-01 Urheberechtsverletzungen im Internet sind leider ein alltäglich anzutreffendes Problem geworden. Sei es vom unlizensierten Einsatz auf Facebook oder dem Urheberechtsbruch für kommerzielle Zwecke. Wer sein Bild nicht mit unansehnlichen Wasserzeichen ausstellen möchte, der muss damit rechnen, dass sein Bild unerlaubt von anderen genutzt wird. Die Polycolor-Bildersuche will dem Fotografen ein Werkzeug in die Hand geben, um diese Urheberechtsverstöße aufzuspüren. (Harm-Diercks Gronewold)
Kai Sander vom Fotofachlabor Polycolor hat eine Bildersuche entwickelt, die eine Vielzahl von Websites überwacht, die in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz gehostet werden. Der Vorgang ist recht einfach, da man als Kunde lediglich seine Domain eintragen muss, in der die eigenen Bilder gehosted werden. Die Polycolor-Suchmaschine gleicht die dort gefundenen Bilder mit den im Datenbestand befindlichen Bildern ab. Ist das abgeschlossen, so bekommt man einen Report zugesandt, in dem die Fundorte der Bilder außerhalb der eigenen Domain vermerkt sind. Diese Fundorte weisen den Anwender dann auf mögliche Urheberechtsverletzungen hin. Danach kann man sich als Urheber um die etwaigen Verstöße kümmern und unter Umständen Geld damit verdienen. Die anfallenden Kosten nach dem Testzeitraum belaufen sich auf 10 Euro pro Anfrage. Dieser Betrag entfällt allerdings, wenn ein Laborauftrag getätigt wird.
Möchte man sich nicht selbst um die Verstöße kümmern, so kann Polycolor diese Aufgabe auch übernehmen. Dazu überträgt man als Urheber alle etwaigen Forderungen der Bilder an Polycolor. Polycolor macht sich dann auf die Suche und wird, im Falle einer Urheberechtsverletzung, die Forderung versuchen durchzusetzen. Der Anwender erhält aus einer solchen Forderung 50 Euro sowie 50 Prüzent aus dem Erlös der Lizensierung, falls der Urheberechtsverletzer das Bild ordentlich lizensieren will.