F1,4 lichtstarke Kompaktkamera mit Dreifachzoom

Panasonic Lumix DMC-LX15 macht der Sony RX100 Serie Konkurrenz

2016-09-19 Mit der Lumix DMC-LX15 bringt Panasonic ein direktes Konkurrenzmodell zur RX100er-Serie von Sony auf den Markt. Dabei trumpft die LX15 mit einem F1,4-2,8 lichtstarken Leica DC Vario Summilux Objektiv auf, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 72 Millimetern abdeckt. Der 1"-Sensor löst 20 Megapixel auf. Der schnelle DFD-Autofokus, ein beweglicher Touchscreen, WLAN, 4K-Video sowie die 4K-Foto-Funktion samt Fokus-Stacking sind ebenfalls mit an Bord.  (Benjamin Kirchheim)

Trotz der kompakten Abmessungen von nur 10,6 x 6 x 4,2 Zentimetern verfügt das Leica DC Vario Summilux über die bisher größte Lichtstärke in diesem Kamerasegment, bringt es das Objektiv im Weitwinkel doch auf eine enorme Anfangslichtstärke von F1,4. Der optische Bildstabilisator ist bei Panasonic ohnehin obligatorisch. Beim Bildsensor handelt es sich um einen rückwärtig belichteten 1"-CMOS (13,2 x 8,8 Millimeter) mit 20 Megapixeln Auflösung. Er bringt es regulär auf einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 125 bis 12.800, die ISO-Erweiterung umfasst ISO 80, 100 und 25.600. Für die schnelle Fokussierung sorgt Panasonics DFD-Technologie (Depth from Defocus). Statt wie beim Kontrast AF üblich den Fokus Stück für Stück zu verstellen und sich dem größten Kontrast und damit der größten Schärfe anzunähern, benötigt der Autofokus lediglich zwei Messungen und berechnet daraus den ungefähren Fokuspunkt, sodass nur noch eine Feinjustage erforderlich ist. Damit arbeitet der DFD-Autofokus sehr ähnlich und schnell wie ein Phasen-Autofokus. Im Ergebnis wird nicht nur bei Einzelbildern schnell fokussiert, sondern auch bei bis zu sechs Serienbildern pro Sekunde kann der Autofokus nachgeführt werden; ohne AF-Nachführung sind sogar zehn Serienbilder pro Sekunde möglich.

Videos nimmt die Panasonic LX15 maximal in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) bei wahlweise 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde auf und führt dabei selbstverständlich den Autofokus und die Belichtung nach. Gespeichert wird im MP4-Format mit H.264-Kompression. In Full-HD sind bis zu 50 Bilder pro Sekunde möglich, hier steht zusätzlich AVCHD als Speicherformat zur Verfügung. Für Zeitlupen kann die Lumix die Full-HD-Bildrate sogar auf bis zu 100p steigern. Auch die bei Panasonic übliche 4K-Fotofunktion ist mit an Bord. Das ermöglicht nicht nur schnelle Serienbildaufnahmen mit 8,3 Megapixeln Auflösung, sondern erlaubt mit der Post-Focus-Funktion sogar, bei einem statischen Motiv den Fokuspunkt nachträglich zu verlagern. Auf Wunsch kann zudem mit der Focus-Stacking-Funktion der Schärfebereich erweitert werden. Makros nimmt die LX15 übrigens bereits ab einer Entfernung von drei Zentimetern auf.

Das elegante Gehäuse besteht aus einer Aluminiumlegierung und ist mit zahlreichen Bedienelementen versehen, die teilweise ebenfalls aus Aluminium bestehen. So verfügt etwa das Objektiv über zwei große Bedienringe zur Einstellung der Blende und Fokussierung. Zusätzlich erlaubt ein Daumenrad die Anpassung der Aufnahmeparameter. Auf Wunsch kann in die automatische Belichtung per Programmshift eingegriffen werden, aber auch halbautomatische sowie den vollmanuellen Betriebsmodus beherrscht die Panasonic – selbstverständlich inklusive optionaler Speicherung im Rohdatenformat. Beim rückwärtigen 7,5-Zentimeter-Bildschirm handelt es sich um einen Touchscreen mit einer Million Bildpunkten Auflösung. Um bodennahe Perspektiven mühelos zu meistern, lässt sich der Bildschirm nach oben klappen. Das geht um bis zu 180 Grad, womit der Bildschirm auch für Selfies taugt. Dank WLAN besteht zudem die Möglichkeit, die Kamera via App fernzusteuern. Aber auch eine drahtlose Bildübertragung ist möglich. Ab November 2016 soll die schwarze Panasonic Lumix DMC-LX15 zu einem Preis von knapp 700 Euro erhältlich sein.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.