Auf drei folgt in Japan fünf

Panasonic Lumix DMC-GF5 angekündigt

2012-04-05 Nach japanischer Zählung folgt bei Panasonic auf die Lumix DMC-GF3 nun die Lumix DMC-GF5, die einige Verbesserungen im Detail mitbringt. So löst die besonders kompakte spiegellose Systemkamera weiterhin 12,1 Megapixel auf, jedoch wurden bei dem Sensor laut Panasonic die Schaltkreisen optimiert, er verfügt nun über einen zusätzlichen Rauschunterdrückungsschaltkreis, so dass jetzt ISO 12.800 als höchste Empfindlichkeit erreicht wird.  (Benjamin Kirchheim)

Dem Sensor ist ein noch leistungsfähigerer Venus-Engine-Bildbearbeitungsprozessor hinter geschaltet, wobei Panasonic inzwischen auf eine genauere Bezeichnung des Prozessors verzichtet. Unter anderem soll eine Kombination aus dreidimensionaler und Mehrfachrauschunterdrückung für eine bessere Bildqualität sorgen. Die ISO-Empfindlichkeit der GF5 wurde gegenüber der GF3 von ISO 160 bis 6.400 auf ISO 160 bis 12.800 angegeben. Neben den selbstverständlich vorhandenen manuellen und halbautomatischen Belichtungsmöglichkeiten mit weitgehender Kontrolle durch den Fotografen sind vor allem auch viele Automatikmodi vorhanden, die Panasonic nun mit noch mehr Kreativfiltern ausgebaut hat. Die GF5 erkennt Gesichter wieder, reagiert auf bewegte Motive durch eine Anpassung der ISO-Empfindlichkeit, um die Belichtungszeit zur Vermeidung von Bewegungsunschärfen kurz zu halten und steuert den Bildstabilisator des Objektivs entsprechend der Verwackelung des Fotografen an. Die Anzahl der Effekte wurde von sechs auf 14 erhöht. Zu den vorhanden wie Expressiv, Retro, High-Key, Sepia, Dynamisch und Miniatur-Effekt gesellen sich nun noch Soft Focus, Monochrom dynamisch, Impressiv, Selektivfarbe, Cross-Prozess, Sternfilter, Low-Key und Toy-Kamera.

Der ohnehin schon schnelle Kontrastautofokus profitiert ebenfalls von den schnelleren elektronischen Komponenten und soll dadurch noch einen Deut schneller geworden sein. Die Videofunktion wurde ebenfalls erweitert, alternativ zu AVCHD speichert die Kamera nun im MP4-Format, das auf mobilen Geräten direkt abspielbar ist und auch die FullHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei 25 Bildern pro Sekunde mit einer effektiven Komprimierung in einigermaßen platzsparende Dateien packt. Beim AVCHD-Modus sollte man sich von den 50 Halbbildern pro Sekunde (50i) nicht täuschen lassen, denn sie werden aus 25 Vollbildern pro Sekunde erzeugt, so dass es bei schnellen Bewegungen und Schwenks trotzdem zu leichten Rucklern kommen kann. Der Ton wird über das integrierte Mikrofon in Stereo aufgezeichnet. Der Pegel lässt sich alternativ zur automatischen Aussteuerung auch in vier Stufen manuell einstellen, über einen Mikrofoneingang verfügt die GF5 hingegen nicht.

Dafür besitzt sie einen HDMI-Ausgang, über den Fotos und Videos auf HDTVs ausgegeben werden können. Mit Hilfe des optionalen 3D-Wechselobjektivs lassen sich auch 3D-Fotos in den verschiedenen Seitenverhältnisssen aufnehmen, die die Kamera unterstützt (4:3, 3:2, 16:9 und 1:1); die Wiedergabe ist aber nur über HDMI möglich. Außerdem verfügt die GF5 über ein integriertes Pop-up-Blitzgerät, was man ihr auf den ersten Blick kaum ansieht. Auf der Rückseite besitzt sie einen drei Zoll (etwa 7,6 Zentimeter) großen Touchscreen, über den sich alternativ zur Tastenbedienung einige Funktionen steuern lassen wie etwa die Fokussierung auf ein bestimmtes Motivdetail durch einfachen Fingertipp, die Bedienung des Schnellmenüs oder das Blättern im Wiedergabemodus. Gegenüber dem Vorgängermodell wurde die Auflösung auf 920.000 Bildpunkte verdoppelt, außerdem hat sich das Seitenverhältnis auf 3:2 geändert.

Die Panasonic Lumix DMC-GF5 soll in verschiedenen Kits im Mai 2012 in den Handel gelangen. Einerseits ist das Gehäuse in Schwarz ohne Objektiv erhältlich und andererseits hat der Kunde im Bundle mit dem 14-42-Millimeter-Pancake-Zoom die Farbauswahl aus Schwarz, Rot, Braun und Weiß. Die Preise stehen zur Zeit noch nicht fest.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.