Vielseitiges Sextett

Olympus kündigt SH-50, SZ-15, SZ-16, TG-2, TG-630 und TG-830 an

2013-01-08 Pünktlich zur Consumer Electronics-Show in Las Vegas kündigt Olympus sechs neue Kompaktdigitalkameras an, die vielseitige Anwendungsbereiche abdecken und teilweise neue Innovationen bringen. So kommt in der 24-fach-Superzoomkamera SH-50 der 5-Achsen-Bildstabilisator der OM-D E-M5 zum Einsatz. Die drei Tough-Modelle TG-2, TG-830 und TG-630 hingegen sind besonders robust und tauchen fünf Meter (TG-630) bis 15 Meter (TG-2) tief – ganz ohne zusätzliches Unterwassergehäuse. Auch gegen Stöße und Frost sind die Modelle gewappnet.  (Benjamin Kirchheim)

Olympus SH-50 [Foto: Olympus]Die SH-50 ist das neue Topmodell der kompakten Superzoomklasse bei Olympus. In dem kompakten Gehäuse findet ein 24-fach-Zoom Platz, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 25-600 Millimeter abdeckt. Bei maximaler Brennweite beträgt der Aufnahmeabstand im Supermakromodus lediglich 40 Zentimeter, was enorme Vergrößerungen bedeutet, ohne dem Motiv mit der Kamera zu sehr auf die Pelle zu rücken. Neben Automatiken bietet die SH-50 auch eine halbautomatische sowie eine manuelle Belichtungssteuerung. Ihr rückwärtig belichteter, mit einer Diagonalen von 1/2,3 Zoll kleiner CMOS-Sensor löst 16 Megapixel auf und erlaubt eine maximale Empfindlichkeit von ISO 6.400. In Kombination mit dem Bildprozessor TruePic VI wird die iHS-Technologie gebildet, was für geringes Rauschen und eine verbesserte Bildqualität bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen soll. Ebenfalls an Bord: Der Fast AF, elf Magic Filter sowie der Handheld-Starlight-Modus, der ein Stativ verzichtbar machen soll.

Olympus SH-50 [Foto: Olympus]Ein weiteres technologisches Highlight stellt der 5-Achsen-Bildstabilisator dar, der bei Videoaufnahmen zum Einsatz kommt. Der mechanische 3-Achsen-Bildstabilisator wirkt durch die Verschiebung und Drehung des beweglich gelagerten Bildsensors bei Fotoaufnahmen dem Verkippen der Kamera zur Seite und nach Oben beziehungsweise Unten sowie Rotationsbewegungen entgegen. Bei Filmaufnahmen werden digital auch Verschiebebewegungen nach Links und Rechts sowie Oben und Unten kompensiert, so dass die Full-HD-Aufnahmen besonders wackelfrei sein sollen. Die Bildwiederholrate beträgt wahlweise 30p oder 60i, ein Highspeed-Modus erlaubt bei verringerter Auflösung (HVGA) Bildwiederholraten von bis zu 240 Bilder pro Sekunde, in HD-Auflösung (720p) werden immerhin 120 Bilder pro Sekunde erreicht. Der rückwärtige Bildschirm kann Dank Berührungsempfindlichkeit per Finger Olympus Stylus SZ-16 [Foto: Olympus]bedient werden, bei drei Zoll Diagonale löst er 460.000 Bildpunkte auf. Der SD-Kartenschacht wartet mit einer Kompatibilität zu WLAN-Speicherkarten mit Eye-Fi- sowie FlashAir-Technologie auf, passend zu letzterer bietet Olympus eine kostenlose Software für Android und iOS an, die das Übertragen und Teilen der Bilder in sozialen Netzwerken erlaubt. Sie Olympus Stylus SH-50 soll ab März 2013 in den Farben Schwarz, Silber und Weiß zu einem Preis von 300 EUR erhältlich sein.

Wer auf den 5-Achsen-Bildstabilisator, den Touchscreen, den TruePix-VI-Bildprozessor und die manuelle Belichtung verzichten möchte, kann zum kleineren Modell Stylus SZ-16 greifen. Es bietet ebenfalls ein optisches 24-fach-Zoom mit Bildstabilisator, die iHS-Technologie verwirklicht sie mit dem Bildprozessor TurePic V und ebenfalls einem CMOS-Sensor mit 16 Megapixeln Auflösung, aber ohne rückwärtig belichtete Technologie. iAuto, Magic Filter, FlashAir-Kompatibilität mit Smartphone-Übertragung sowie der Super-Telemakro-Modus sind ebenfalls mit an Bord. Der rückwärtige Drei-Zoll-Bildschirm (ca. 7,6 Zentimeter) löst 460.000 Bildpunkte auf. Die Olympus Stylus SZ-16 kommt ebenfalls im März 2013 in den Farben Schwarz, Silber und Weiß auf den Markt, soll aber nur knapp 250 EUR kosten.

Olympus SZ-15 [Foto: Olympus]

Noch preisgünstiger und technisch weiter abgespeckt kommt die Olympus Stylus SZ-15 daher. Zwar bleibt es beim 24-fachen Superzoom und dem Telemakromodus, der Bildsensor mit 16 Megapixeln Auflösung nutzt jedoch CCD-Technologie und der Bildprozessor ist der ältere TruePic III+. Damit muss der Käufer auch auf die iHS-Technologie, ISO 6.400 und die Full-HD- sowie die Highspeed-Videofunktion verzichten, denn die SZ-15 nimmt Videos maximal in der "kleinen" HD-Auflösung 720p auf. Zwar bietet der SD-Kartenschacht Kompatibilität zu Eye-Fi-WLAN-Karten, FlashAir wird jedoch nicht unterstützt. iAuto, ein mechanischer Bildstabilisator und die Magic Filter sind immerhin mit an Bord. In Schwarz, Silber und Rot soll die Olympus Stylus SZ-15 ab März 2013 zu einem Preis von knapp 230 EUR erhältlich sein.

Olympus TG-2 [Foto: Olympus]Die drei neuen Stylus-Tough.Modelle warten mit einem robusten Gehäuse auf und verzichten dafür auf ein großes optisches Zoom, denn das Objektiv liegt jeweils im Inneren des Gehäuses und weist keine herausfahrenden Bauteile auf. Das Spitzenmodell TG-2 taucht bis zu 15 Meter tief, ohne dass man ein spezielles Unterwassergehäuse benötigt. Das Unterwassergehäuse PT-053, das knapp 350 EUR kosten soll, ermöglicht eine Tauchtiefe von 45 Meter. Die TG-2 ist nicht nur wasserdicht, auch ein Sturz aus bis zu 2,1 Meter Höhe, Druckbelastungen bis 100 Kilogramm und Frost bis -10 °C stellen für sie kein Problem dar. Das im Weitwinkel F2,0 lichtstarke Objektiv zoomt im Kleinbildäquivalent vierfach von 25 bis 100 Millimeter. Mittels der wasserdichten Konverter Fisheye FCON-T01 und Tele TCON-T01 kann der Brennweitenbereich im Weitwinkel beziehungsweise Tele erweitert werden.

Olympus TG-2 [Foto: Olympus]Der CMOS-Sensor löst 12 Megapixel auf und verwendet rückwärtig belichtete Technologie, um die Lichtausbeute für rauschärmere Aufnahmen zu verbessern. Wie die SH-50 beherrscht auch die TG-2 Full-DH- sowie Highspeed-Videoaufnahmen. Wer sich auf die intelligente Automatik oder Motivprogramme nicht verlassen möchte, kann eine Zeitautomatik mit Blendenvorwahl verwenden. Ebenfalls interessant ist der Super-Makro-Modus mit nur einem Zentimeter Motivabstand, selbst wenn man zoomt. Die Outdoor-taugliche Ausstattung wird von einem GPS mit Logfunktion, einen elektronischen Kompass, ein Manometer sowie den Tap-Control-Modus komplettiert. Letzterer erlaubt es, bestimmte Funktionen durch Klopfen am Kameragehäuse zu steuern statt durch Knopfdrücke – Praktisch bei der Bedienung mit Handschuhen. AF-Tracking, Magic-Filter, ein erweiterter Olympus TG-830 [Foto: Olympus]Unterwasserweißabgleich und FlashAir-Kompatibilität komplettieren den Funktionsumfang. Selbst der rückwärtige 3"-Bildschirm kann sich sehen lassen, denn es kommt ein OLED-Panel mit 610.000 Bildpunkten Auflösung zum Einsatz. Schon ab Ende Januar 2013 soll die Olympus Stylus TG-2 in den Farben Schwarz und Rot zu einem Preis von knapp 400 EUR erhältlich sein.

Wem zehn Meter Tauchtiefe reichen (45 Meter mit optionalem Unterwassergehäuse), kann auch zur Olympus Stylus TG-830 greifen. Die Stoßfestigkeit (bis 2,1 Meter), Frostsicherheit (bis -10 °C) und Bruchsicherheit (bis 100 Kilogramm) entsprechen hingegen der TG-2. Das optische 5-fach-Zoom von umgerechnet 28-140 lässt sich nicht durch Konverter erweitern und bietet eine deutlich kleinere Anfangsblende (F3,3) als die TG-2. Ebenfalls verzichten muss man auf das Manometer, den Olympus TG-830 [Foto: Olympus]Tap-Control-Modus und die manuelle Blendenvorwahl. Die TG-830 belichtet nur automatisch, neben Motivprogrammen erledigt das auch die intelligente Automatik, die anhand des Motivs das passende Aufnahmeprogramm wählt. Die Auflösung liegt bei der TG-830 sogar bei 16 Megapixeln, die sich auf einem rückwärtig belichteten CMOS-Sensor tummeln. Full-HD- sowie Highspeed-Videoaufnahmen beherrscht die TG-830 genauso wie die TG-2. Ebenso verfügt sie über FlashAir, Magic Filter, ein GPS, einen E-Kompass und einen erweiterten Unterwasserweißabgleich. Der rückwärtige TFT-Bildschirm misst drei Zoll (etwa 7,5 Zentimeter) in der Diagonale und löst 460.000 Bildpunkte auf. Ab März 2013 soll die Olympus Stylus TG-830 in den Farben Schwarz, Rot, Blau und Silber zu einem Preis von 350 EUR erhältlich sein.

Olympus TG-630 [Foto: Olympus]Das kleinste Unterwassermodell bei Olympus ist nun die TG-630, sie taucht fünf Meter tief, hält Frost bis -10 °C stand und verträgt Stöße aus bis zu 1,5 Metern Fallhöhe. Bruchsicher ist die TG-630 hingegen nicht, auch auf ein GPS sowie einen E-Kompass muss der Käufer verzichten. Sie besitzt dasselbe optische 5-fach-Zoom von 28-140 Millimeter wie die TG-830, der Bildsensor entspricht mit 12 Megapixeln und rückwärtig belichteter Technologie hingegen dem der TG-2. Die weitere Ausstattung von High-Speed- und Full-HD-Videofunktion über FlashAir und iAuto bis hin zum Drei-Zoll-Bildschirm und den Magic Filtern entspricht der TG-830. Die Olympus Stylus TG-630 soll ab Februar 2013 in den Farben Schwarz, Rot, Weiß und Blau zu einem Preis von knapp 230 EUR erhältlich sein.


Passende Meldungen zu diesem Thema

Artikel-Vorschläge der Redaktion

digitalkamera.de Kaufberatung Spiegellose Systemkameras aktualisiert

digitalkamera.de "Kaufberatung Spiegellose Systemkameras" aktualisiert

Überarbeitete und ergänzte Ausgabe mit allen neuen Kameras, aktualisierten Testspiegeln und Ausstattungsübersicht. mehr…

Den Fokus richtig setzen (Schulungsvideo)

Den Fokus richtig setzen (Schulungsvideo)

Wie an der Nikon Z fc der Fokus sicher auf das Motiv gesetzt werden kann, das zeigt Michael Nagel in diesem Video. mehr…

Markt+Technik E-Books drastisch im Preis reduziert

Markt+Technik E-Books drastisch im Preis reduziert

Kamerabücher und Bücher zu Bildbearbeitung und allgemeinen Fotothemen gibt es schon ab 3,99 € zum Herunterladen. mehr…

Objektiv konfigurieren und steuern mit TAMRON Lens Utility Mobile

Objektiv konfigurieren und steuern mit TAMRON Lens Utility Mobile

Objektiv-Funktionen lassen sich einfach mit dem Smartphone über die Tamron Lens Utility Mobile-App anpassen. mehr…

FOTOPROFI Die News sponsert FOTOPROFI, ein familien­geführter Fachhändler mit 9 Standorten in Baden-Württemberg, hochwertiger Bildmanufaktur, umfangreichem Webshop und kompetenter Telefonberatung: +49 (0) 7121 768 100.

News-Suche

von bis
Hersteller
Autor
Suche nach

Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.