Mit Profikamera-Autofokus

Nikon stellt neues APS-C-Spitzenmodell D7200 vor

2015-03-02 Mit der D7200 kündigt Nikon ein neues APS-C-Spitzenmodell an, das Technologien auf der Vollformat-Profiklasse in die APS-C-Klasse bringt. Dazu gehört das Autofokusmodul Multi-CAM 3500 II mit 51 Messfeldern, davon 15 Kreuzsensoren. Der Autofokus arbeitet bei bis zu -3 LW, also sehr wenig Licht, der mittlere Kreuzsensor unterstützt bis F8 lichtschwache Objektive. Dem 24,2 Megapixel auflösenden CMOS-Sensor steht der Bildverarbeitungsprozessor Expeed 4 zur Seite, im Serienbildmodus schafft die D7200 100 JPEG-Aufnahmen oder 27 Raw-Bilder in Folge bei sechs Bildern pro Sekunde.  (Benjamin Kirchheim)

Damit ist die D7200 zwar nicht schneller als die D7100, schafft aber deutlich mehr Bilder in Folge, Nikon hat den Pufferspeicher erweitert. Dass die D7200 bei Belichtungszeiten von mindestens 4 Sekunden so lange Serienaufnahmen ermöglicht, bis die Speicherkarte voll oder der Akku leer ist, stellt hingegen absolut keine besondere Leistung dar. Einer Canon EOS 7D Mark II oder Samsung NX1 muss sich die Serienbildfunktion der D7200 ebenfalls deutlich geschlagen geben.

Der CMOS-Sensor in APS-C-Größe (DX bei Nikon) ermöglicht Empfindlichkeiten von ISO 100 bis 25.600, der Expeed 4 Bildverarbeitungsprozessor soll für rauscharme Aufnahmen hoher Bildqualität sorgen. Videos nimmt die D7200 maximal in Full-HD-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde auf, schaltet man den Sensor auf einen 1,3-fachen Crop-Modus, dann werden 60 Bilder pro Sekunde in Full-HD möglich. Der Ton bietet Aussteuerungsmöglichkeiten, ein externes Mikrofon kann angeschlossen werden. Die Nikon D7200 verfügt über einen klassischen optischen Spiegelreflexsucher mit Pentaprisma für ein helles Bild. Der Sucher vergrößert 0,94-fach (0,62-fach entsprechend Kleinbild) und deckt 100 Prozent des Bildfelds ab. Der acht Zentimeter große 3,2"-Bildschirm ist fest verbaut, löst 1,23 Millionen Bildpunkte auf und bietet eine Live-View-Funktion, die D7200 schaltet dann auf einen Kontrastautofokus um. Helligkeit und Farbe des Monitors lassen sich für eine möglichst farbechte Darstellung anpassen.

Die Nikon D7200 besitzt ein robustes Gehäuse, es ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt. Der Verschluss wurde für mindestens 150.000 Auslösungen ausgelegt. Mit einem Zusatzgriff lässt sich die D7200 für Hochformataufnahmen mit entsprechendem Griff und Auslöser sowie Bedienelementen ausrüsten, durch den zweiten Akku steigert sich zudem die Aufnahmekapazität, die bereits ohne Zusatzgriff bei rund 1.100 Aufnahmen liegt. Der Speicherkartenschacht erlaubt sogar von vornherein den Einsatz zweier SD/SDHC/SDXC-Speicherkarten, auch UHS-I wird unterstützt. In das Kameragehäuse integriertes WLAN samt NFC ermöglicht das einfache Teilen von Aufnahmen mit Smartphones und Tablets, die entsprechende App für iOS und Android erlaubt außerdem eine Fernauslösung samt Livebildübertragung.

Ab Mitte März 2015 soll die Nikon D7200 zu einem Preis von 1.180 Euro erhältlich sein. Im Set mit dem AF-S DX Nikkor 18-105 mm 1:3,5-5,6 ED VR soll die D7200 knapp 1.400 Euro kosten, das Set mit dem AF-S DX Nikkor 18-140 mm 1:3,5-5,6G ED VR kostet rund 1.500 Euro.


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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.