Square-Dance

Nikon präsentiert Coolpix SQ, Coolpix 2100 und Coolpix 3100

2003-02-18 Hier kommt sie angetanzt, die neue Nikon Coolpix SQ. Die kleine, quadratische Kamera mit Schwenkobjektiv, dessen Geheimnis Nikon vor anderthalb Wochen unfreiwillig lüftete, ist nun offiziell vorgestellt. Begleitet wird der Edelmini von zwei weiteren Coolpix-Kameras der Kompaktklasse, der Coolpix 2100 und die Coolpix 3100.  (Yvan Boeres)

Nikon Coolpix SQ [Foto: Nikon]
  
  

Das Kürzel SQ bei der Nikon Coolpix SQ steht wohl für das Englische "square", was soviel wie "quadratisch" bedeutet. Denn die Coolpix SQ ist genau 82 Millimeter hoch und 82 Millimeter breit. In der Tiefe misst die Coolpix SQ 25,5 Millimeter. So sieht die Coolpix SQ ein bisschen wie ein zusammengepresster Würfel aus. Das ändert sich spätestens, wenn man die Coolpix SQ einschaltet. Sobald man das Schwenkobjektiv nach vorne zum Motiv hin richtet, geht die kleine Kamera in den betriebsbereiten Zustand und sieht dann von der Seite eher kreuzförmig aus. Die Inbetriebnahme soll ohne merkbare Verzögerung erfolgen. Deshalb sehen auch einige Kollegen die Abkürzung SQ als Akronym für "Super Quick". Wie dem auch sei: Die Coolpix SQ ist eine vollwertige 3-Megapixel-Kamera mit optischem 3-fach-Zoom (entspr. 37-111 mm/F2,7-4,8). Der 1/2,7"-CCD-Sensor der Coolpix SQ mit einer effektiven Auflösung von 3,1 Millionen Pixel erzeugt Bilder mit einer Klassen-untypischen Auflösung von maximal 2.016 x1.512 Bildpunkten.

Neben dem Gehäusedesign (das Gehäuse ist übrigens aus Metall) und der kurzen Reaktionszeit hat die Coolpix SQ zumindest ein weiteres besonderes Merkmal aufzuweisen. Für sie wurde eine völlig neue Display-Technologie entwickelt. Der 1,5"-LCD-Farbbildschirm mit einer Auflösung von 117.600 Bildpunkten soll – laut Nikon – selbst bei hellem Sonnenlicht und extremer Lichteinstrahlung immer eine optimale Erkennbarkeit garantieren. Das Funktionsprinzip des Advanced-Brightness-Control-LCDs: Das direkt einfallende Licht wird in einer Zwischenschicht des Displays reflektiert und erhöht zusätzlich zur Hintergrundbeleuchtung die Helligkeit des Bildes. Nichtsdestotrotz gibt es für die Coolpix SQ als optionales Zubehör einen aufsteckbaren Monitor-Lichtschacht (HL-CP10). Mitgeliefert und eine Premiere bei Nikon ist eine Basisstation bzw. auf Neu-Deutsch "Docking Station". Die Cool-Station MV-10 dient nicht nur dem Aufladen des Akkus (der von anderen Coolpix-Modellen bekannte Lithiumionen-Akku EN-EL2), sobald die Kamera angedockt ist, sondern besitzt auch eine Transfer-Taste, die auf Knopfdruck die Bilder von der Coolpix SQ via USB auf den Computer (PC/Mac) befördert. Ein separater Ladeschacht für einen zweiten Akku ist ebenfalls vorhanden.

Neu bei Nikon ist auch ein lang ersehntes Autofokus-Hilfslicht. Dieses hilft dem 5-Punkt-Autofokus (bei Nikon schon fast Tradition) der Coolpix SQ auf die Sprünge, sobald das Licht bzw. der Motivkontrast zu knapp wird. Belichtet wird bei der Coolpix SQ automatisch. Neben der Programmautomatik stehen dem Benutzer nicht weniger als 15 Motivprogramme sowie eine Belichtungskorrektur-Funktion zur Auswahl: Porträt, Innenaufnahme, Nachtporträt, Strand/Schnee, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Museum, Feuerwerk, Nahaufnahme, Kopieren (zur Aufnahme von Dokumenten), Gegenlicht, Sport, Dämmerung und Panorama. Die Automatiken arbeiten zum Teil mit dem eingebauten Miniaturblitz der Nikon SQ oder mit einer Rauschunterdrückungsfunktion zusammen. Gemessen wird das Licht über eine Matrix- bzw. Mehrfeld-Messzelle mit 16 überlappenden Sensoren, um selbst bei problematischen Lichtverhältnissen für eine korrekte Belichtung zu sorgen. Darüber hinaus verfügt die Coolpix SQ u. a. noch über einen Serienbildmodus, über einen Multibild-Modus, über die Fähigkeit Videos mit Ton aufzunehmen (bis zu 40 Sekunden lange Sequenzen mit 320 x 240 Bildpunkten bei 15 Bildern pro Sekunde), über ein 4-fach Digitalzoom, über eine Sprachnotiz-Funktion und über einen Selbstauslöser mit 3 oder 10 Sekunden Vorlaufzeit. Trotz geringer Gehäuseabmessungen speichert die Coolpix SQ ihre Bilder auf CompactFlash-Wechselspeicherkarten (Typ I) und besitzt einen Anschluss für ein Netzgerät sowie einen Audio/Video-Ausgang. Die Nikon Coolpix SQ kommt im Mai zu einem Preis von rund 500 EUR auf den Markt.

   Nikon Coolpix 2100 [Foto: Nikon]
  

Bereits etwas früher kommen die Coolpix 2100 und die Coolpix 3100 in die Läden. Beide Kameras wurden heute zusammen mit der Coolpix SQ offiziell vorgestellt und unterscheiden sich lediglich in der Größe und Auflösung des verwendeten CCD-Sensors. Durch die etwas unterschiedlichen Abmessungen des Sensors ergeben sich auch leicht abweichende (auf Kleinbild umgerechnete) Brennweitenbereiche der tatsächlich identischen Objektive. Die Coolpix 3100 besitzt einen 1/2,7"-CCD der 3-Megapixel-Klasse (nutzbare Höchstauflösung: 2.048 x 1.536 Pixel) und einen Brennweitenbereich von 38 bis 115 Millimeter (entspr. KB), während die Coolpix 2100 über einen 1/3,2"-CCD der 2-Megapixel-Klasse (nutzbare Höchstauflösung: 1.600 x 1.200 Pixel) und über einen Brennweitenbereich von 36 bis 108 Millimeter verfügt. Angesichts der höheren Auflösung, die größere Dateien auf der Speicherkarte produziert, stattet Nikon die Coolpix 3100 mit einer 16 MByte großen Speicherkarte aus, während die Coolpix 2100 mit einer 8-MByte-Karte geliefert wird. Als Speichermedium kommen bei beiden Kameras CompactFlash-Karten (Typ I) zum Einsatz. Noch einen Unterschied gibt es zwischen der Coolpix 2100 und der Coolpix 3100 bei der Auflösung des LCD-Farbbildschirmes: 110.000 Bildpunkte besitzt der Monitor der Coolpix 3100, während die Coolpix 2100 mit 75.000 Bildpunkten auskommen muss. Beide Bildschirme sind dabei mit 1,5" Bildschirmdiagonale gleich groß.

Nikon Coolpix 3100 [Foto: Nikon]
  
  
Wie die Coolpix SQ sind die Coolpix 2100 und die Coolpix 3100 mit einem AF-Hilfslicht und einer Vielzahl an Motivprogrammen ausgerüstet. Von den insgesamt 14 Motivprogrammen können die vier wichtigsten (Porträt, Nachtporträt, Landschaft und Sport) über ein Wählrad direkt angewählt werden; die weiteren Programme sind über eine Wählradeinstellung und das Menü erreichbar. Bildeffekte wie Schwarz-Weiß-, Sepia- und ein Halo-Filter runden die kreativen Möglichkeiten ab. Die Filter funktionieren auch im Videomodus, wobei eine Videosequenz eine Länge von bis zu 40 Sekunden bei der Coolpix 3100 und nur 15 Sekunden bei der Coolpix 2100 erreichen kann und im Gegensatz zur Coolpix SQ ohne Ton aufgenommen wird. Dafür können die Coolpix 2100 und 3100 auch Videos in VGA-Auflösung (640 x 480 Bildpunkte) aufzeichnen – dies jedoch mit verkürzter Aufnahmezeit. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen der Coolpix 2100 und 3100 gehören u. a. noch ein eingebauter Multifunktions-Miniaturblitz (mit Roter-Augen-Korrektur und Langzeitsynchronisation), die Möglichkeit das Datum und die Uhrzeit auf die Bilder "einzubelichten", ein Serienbild- und Multibild-Modus, ein Makro-Modus mit 4 cm Mindestabstand sowie eine Funktion zur Erzeugung von verkleinerten Bildkopien für den E-Mail-Versand oder für die Veröffentlichung auf einer Website. Beide Kameras werden wahlweise mit zwei AA/Mignon-Zellen (Batterien oder Akkus) oder einem CR-V3-Lithiumblock mit Strom versorgt, wobei Nikon schon zwei NiMH-Akkus im AA/Mignon-Format (unter der Bezeichnung EN-MH1) und das passende Ladegerät MH-70 den Kameras serienmäßig beilegt. An Anschlüssen bieten die Coolpix 2100 und Coolpix 3100 einen Netzanschluss, einen Videoausgang sowie eine USB-Schnittstelle an. Die Coolpix 3100 wird rund 400 EUR, die Coolpix 2100 rund 300 EUR kosten. Für alle drei Neuvorstellungen stehen in unserer Marktübersicht bereits detaillierte Datenblätter zum Abruf bereit.

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