28 mm 1:1,4E ED | 8-15 mm 1:3,5-4,5E ED | DX 10-20 mm 1:4,5-5,6G VR

Nikon ergänzt sein Objektivportfolio um gleich drei neue Objektive

2017-05-31 Insgesamt drei neue Weitwinkelobjektive hat Nikon heute vorgestellt. Neben einem sehr lichtstarken AF-S 28 mm F1,4E ED und einem AF-S 8-15 mm F3,5-4,5E ED Fisheye-Zoom für Vollformat-(FX)-Kameras ist das AF-P 10-20 mm F4,5-5,6G für DX-Sensoren, also Kameras mit APS-C-Sensor, konstruiert. Interessant ist, dass beide FX-Objektive mit einer elektromagnetischen Blende versehen sind, wodurch der Einsatz bei älteren Nikon DSLRs nicht mehr möglich ist.  (Harm-Diercks Gronewold)

Das AF-S 28 mm F1,4E ED besitzt 14 Linsen in 11 Gruppen, die für optische Höchstleistungen sorgen sollen. Zwei der Linsen sind ED-Linsen, drei sind asphärische Linsen. Die jeweils außenliegenden Linsen sind darüber hinaus noch mit einer Fluor-Vergütung versehen, die sich in das staub- und tropfwasserresistente Konzept des Objektivs integriert. Die Naheinstellgrenze des AF-S 28 mm F1,4E ED liegt bei 28 cm ab Sensorebene, damit erreicht das Objektiv einen Vergrößerungsfaktor von 0,17. Die Blende des Objektivs wird wie schon erwähnt elektromagnetisch gesteuert und ist damit nicht für alle Nikon DSLRs einsetzbar. Mit einem Preis von knapp 2.400 Euro reiht sich das Objektiv in das umfangreiche Portfolio von Nikon Profi-Objektiven ein. Lieferbar sein wird das Objektiv ab Ende Juni 2017.

Das zweite Vollformat-Objektiv dieser Vorstellung ist das Nikon AF-S 8-15 mm F3,5-4,5E ED Fisheye. Auch dieses Objektiv ist für Nikon Vollformat-Kameras konzipiert und in der bildlichen Abbildung, wie alle Fisheye-Objektive sehr eigenwillig und reichen dank des Zoombereichs von einem kreisrunden Bild bei 8 mm mit 180° Bildwinkel bis zu einer Vollbild-Fisheye Darstellung bei 15 mm mit 110° Bildwinkel. Der interne Aufbau dieses Objektivs umfasst 15 Linsen in 13 Gruppen und enthält drei ED-Linsen sowie zwei asphärische Linsen. Eine Nano- und Fluor-Vergütung der äußeren Linsen sorgt für weniger Reflexe und schützt die Linsen vor mechanischen Belastungen. Der kleinste Aufnahmeabstand beträgt 16 cm, der größte Abbildungsmaßstab ist 0,34-fach. Anstelle eines Schraubfilters besitzt das Objektiv einen Einschubfilter für zuschneidbare Filterfolien. Auch in diesem Fisheye-Objektiv kommt eine elektromagnetisch gesteuerte Blende zum Einsatz. Das AF-S 8-15 mm F3,5-4,5E ED Fisheye soll ab Mitte Juni 2017 für knapp 1.500 Euro erhältlich sein.

Das dritte Objektiv im Bunde ist speziell für Kameras mit APS-C-Sensor konstruiert und trägt die Bezeichnung AF-P 10-20 mm F4.5-5.6G. Die auf 35mm-Kleinbild umgerechnete Brennweite des Ultraweitwinkel-Zooms entspricht 15 bis 30 mm. Der Bildwinkel von 110 bis 70 Grad und ist ideal für Landschaften und dank hoher Lichtstärke auch Actionfotografie einsetzbar. Als einziges der drei vorgestellten Objektive verfügt das AF-P 10-20 mm F4.5-5.6G über einen nahezu lautlosen AF-P-Schrittmotor, der ideal für das Filmen ist, sowie einen Bildstabilisator, der dem Fotografen extra Sicherheit bei schwierigen Lichtverhältnissen gibt. Der aus 14 Linsen in 11 Gruppen bestehende Aufbau enthält drei asphärische Linsen und erlaubt einen Mindestabstand von 22 cm. Damit wird ein maximaler Vergrößerungsfaktor von 0,17-fach erreicht. Das Nikon AF-P 10-20 mm F4.5-5.6G ist für knapp 380 Euro ab Ende Juni 2017 im Fachhandel erhältlich.

Zum Lieferumfang aller Objektive gehören jeweils passende Front- und Bajonett-Deckel sowie Sonnenblenden und Objektivbeutel. 


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Harm-Diercks Gronewold

Harm-Diercks Gronewold, 52, ist gelernter Fotokaufmann und hat etliche Jahre im Fotofachhandel gearbeitet, bevor er 2005 in die digitalkamera.de-Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Produktdatenbanken, Bildbearbeitung, Fototipps sowie die Berichterstattung über Software und Zubehör. Er ist es auch, der meistens vor der Kamera in unseren Videos zu sehen ist und die Produkte vorführt.