Profiobjektiv für Sport- und Pressefotografen

Nikon bringt das AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR und den TC-14E III

2014-05-14 Mit dem AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR liefert Nikon viele Gründe, den Vorgänger AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8G ED VR in den Ruhestand zu schicken. Die optische Konstruktion wurde komplett überarbeitet und neu gestaltet. Dazu gehört die Verwendung von Fluoritglas, was unter anderem für eine erhebliche Gewichtsreduzierung sorgt, den Schwerpunkt verbessert und zusätzlich Wasser, Staub und Schmutz abweist ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Zu den weiteren Neuerungen zählt der Bildstabilisatorenmodus Sport. Zusammen mit dem Supertele für das FX-Format stellt Nikon den Telekonverter TC-14E III vor, mit dem sich die Brennweite kompatibler Nikon-Objektive um 40 Prozent verlängern lässt.  (Daniela Schmid)

Die optische Konstruktion des AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR besteht aus 16 Linsen in 12 Gruppen, darunter je zwei Fluorit- und ED-Glas-Linsen. Die beiden Fluorit-Linsen befinden sich ganz vorne am Objektiv. Da sie besonders leicht sind, reduziert sich das Gesamtgewicht des Objektivs und der Schwerpunkt verlagert sich in Richtung Bajonettanschluss. Diese Verlagerung macht die Handhabung insgesamt komfortabler. Ihre geringe Dispersion und ähnliche optische Eigenschaften wie Super-ED-Glas machen die Fluorit-Linsen zudem zu einem Garant für eine hervorragende Abbildungsleistung. Vor allem Farbfehler werden laut Nikon besonders gut korrigiert. Für eine Reduktion von Streulicht sorgt Nikons Nanokristallvergütung. Ein spezielles Meniskusschutzglas mit Fluorit-Beschichtung soll Beschädigungen der Frontlinse ausschließen. Die robuste Oberfläche ist wasser- und schmutzabweisend. Das AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR verfügt über einen Einschubfilterhalter und wird mit einem NC-Klarglasfilter geliefert. Optional ist ein Einschub-Polfilter C-PL405 für 280 Euro erhältlich, der über ein Rändelrad drehbar ist. Neben der schmutzresistenten Vergütung ist auch der Objektivtubus gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt. Ein Sicherheitsschlitz ermöglicht das Anbringen eines Diebstahlschutzes.

Die hohe Lichtstärke des AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR ermöglicht das Arbeiten mit einer begrenzten Schärfentiefe und die klare Trennung von Vorder- und Hintergrund. Die elektronmagnetische Ansteuerung der Blende sorgt laut Nikon für eine besonders hohe Präzision der Belichtung auch bei schnellen Aufnahmeserien. Das AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR bietet drei verschiedene Fokussiermodi: A/M mit Autofokuspriorität, M/A mit direktem, schnellem Umschalten auf manuelle Scharfstellung durch Drehen des Fokussierrings und M für die manuelle Fokussierung. Ebenfalls überarbeitet wurde die Bildstabilisator-Technologie. Sie kompensiert Verwacklungen in Echtzeit und bietet um bis zu vier Blendenstufen längere Belichtungszeiten. Besonders der neue Modus Sport sorgt laut Nikon dafür, dass schnell bewegende Motive mit hoher Schärfe und Treffsicherheit verfolgt werden können. Er ermöglicht ein ruhiges Sucherbild und quasi keinen negativen Einfluss auf Serienbildrate oder Auslöseverzögerung.

Neben der Gewichtsreduzierung durch Fluorit-Linsen gibt es weitere ergonomische Verbesserungen. Dazu gehört ein Stativadapterring, der einen reibungslosen Wechsel zwischen Hoch- und Querformat sorgen soll. Der integrierte Stativfuß zeigt jetzt zur Objektivvorderseite, was das Gleichgewicht verbessert und den Transport erleichtert. Die Gegenlichtblende kann gewendet und umgedreht werden, so dass sie beim Transport am Objektiv verbleiben kann. Zum Transport des Objektivs gibt Nikon den Aluminiumkoffer CT-405 mit in den Lieferumfang.

Neben dem AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR stellt Nikon den Telekonverter TC-14E III vor. Bei kompatiblen Objektiven verlängert er die Brennweite um 40 Prozent. Im Vergleich zu seinem Vorgänger TC-14E II verfügt er über kompaktere Abmessungen und eine verbesserte Ergonomie. Die Abbildungsleistung des Objektivs wird laut Nikon optimal ausgenutzt und im Konverter selbst entstehen keine nennenswerten Farbfehler. Die elektromagnetische Blendenansteuerung kompatibler Objektive wird unterstützt. Die außenliegenden Linsenoberflächen sind ebenfalls fluorvergütet und der robuste Tubus ist gegen Staub und Spitzwasser abgedichtet. Der Konverter soll 550 Euro kosten. Er wird zusammen mit dem AF-S Nikkor 400 mm 1:2,8E FL ED VR Ende August 2014 auf den Markt kommen. Das Objektiv wird 12.380 Euro kosten.

Hersteller Nikon
Modell AF-S 400 mm 2.8 E FL ED VR
Unverbindliche Preisempfehlung 12.379,00 €
Bajonettanschluss Nikon F
Brennweite 400,0 mm
Lichtstärke (größte Blende) F2,8
Kleinste Blendenöffnung F22
KB-Vollformat ja
Linsensystem 16 Linsen in 12 Gruppen
inkl. ED und asphärische Linsen
Anzahl Blendenlamellen 9
Naheinstellgrenze 2.600 mm
Bildstabilisator vorhanden ja
Autofokus vorhanden ja
Wasser-/Staubschutz ja
Filtergewinde 40,5 mm
Abmessungen (Durchmesser x Länge) 160 x 358 mm
Objektivgewicht 3.800 g

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.