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Nikon D500: Die professionelle DSLR mit DX-Format-Sensor näher erklärt

2016-07-19 Die D500 ist derzeit eine der meist beachteten Kameras im Markt und setzt in vielen Bereichen neue Maßstäbe. Das DX-Format-Spitzenmodell besitzt die Profi-Gene der Nikon D5, bleibt aber dank APS-C-Format-Sensor samt Objektiv noch kompakt, tragbar und bezahlbar. Damit eignet sich die robuste und rasend schnelle Spiegelreflexkamera ideal für Wildlife-, Sport/Action-, Reise- und Reportage-Fotografie.  (Benjamin Kirchheim)

Mit der D500 bringt Nikon die Profifunktionen der Nikon D5 ins APS-C-Format. So besitzt die D500 etwa ein robustes, ergonomisches, abgedichtetes Gehäuse mit demselben Bedienkonzept wie die D5 oder D810. Der eigens entwickelte APS-C-Sensor löst nicht nur 20,9 Megapixel bei bis zu zehn Serienbildern pro Sekunde auf, sondern ermöglicht auch 4K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde. Der leistungsfähige 153-Punkt-Autofokus sowie der 180.000 RGB-Pixel auflösende Belichtungsmesser sorgen stets für eine exakte Fokussierung und Belichtung sowie die Verfolgung des Motivs.

Eine Profikamera mit APS-C-Sensor haben sich Fotografen lange von Nikon gewünscht. Denn das APS-C-Format bringt für bestimmte Situationen praktisch einen eingebauten Telekonverter mit, was entweder eine gern gewünschte Ausschnittsvergrößerung oder aber Gewichtserleichterung bringt. Letzteres prädestiniert die Nikon D500 außerdem für Einsätze in unwegsamem Gelände, wo es auf leichtes Gewicht ankommt oder etwa die Fotografie ferngesteuert unter einem Copter. Sportfotografen profitieren jedoch nicht nur von der Brennweitenverlängerung, die genau genommen ein Crop aus dem Vollformat ist, sondern auch von der dadurch größeren Bildfeldabdeckung des Autofokus, der dadurch besonders weit an den Rand reicht.

Dabei bedeutet das APS-C-Format den gewollten Verlust von Gewicht und Größe, nicht jedoch von der Leistungsfähigkeit oder Robustheit der Kamera, so dass die Nikon D500 im APS-C-Format neue Maßstäbe setzt. Das widerstandsfähige Gehäuse besteht aus einem Metallchassis sowie Gehäuseschalen, die teilweise aus einer Magnesiumlegierung, teilweise aus einem schlagfesten Polycarbonat bestehen. Zahlreiche Dichtungen sorgen dafür, dass weder Feuchtigkeit noch Staub oder Schmutz die wertvolle Kameratechnik im Inneren beschädigen können. Der ergonomisch geformte und großzügig rutschfest gummierte Handgriff sorgt für einen sicheren Halt der Kamera in der Hand des Fotografen.

Herzstück der Nikon D500 ist der neue 20,9 Megapixel auflösende CMOS-Sensor im APS-C-Format, der auf einen auflösungsmindernden Tiefpassfilter verzichtet. Er wurde eigens für die Nikon D500 entwickelt und bietet dieselbe Auflösung wie die Vollformat-Schwester D5. Dank des Einsatzes von Kupfer statt Aluminium für die Verdrahtung der Schaltelemente arbeitet der Sensor nicht nur mit einer höheren Geschwindigkeit, auch sich auf das Bildrauschen negativ auswirkende Störeinflüsse werden minimiert. So bietet die D500 einen großen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis 51.200, der sich auf ISO 50 nach unten und bis zu ISO 1.640.000 erweitern lässt. Dem Sensor steht der leistungsfähige Bildprozessor Expeed 5 zur Seite.

Das Autofokus-Modul Nikon Multi-CAM 20K mit TTL-Phasenerkennung stammt aus der Nikon D5, deckt aber dank des kleineren APS-C-Formats einen viel größeren Bildbereich bis fast an den Rand ab. 153 Phasenmesspunkte sorgen für die Erfassung des Motivs. Davon handelt es sich bei 99 Messpunkten um Kreuzsensoren, die Kontrastkanten in allen Ausrichtungen erfassen. Die Fokusmesssensoren benötigen nur sehr wenig Licht, sie arbeiten bereits ab -4 LW bei ISO 100. Zudem unterstützen 15 Sensoren (davon 5 Kreuzsensoren) auch noch mit einer Anfangsöffnung des Objektivs beziehungsweise einer Objektiv-Telekonverter-Kombination von F8 die zuverlässige Fokussierung auf das Motiv. Der neue AF-ASIC-Chip entlastet als für den Autofokus zuständiger Hilfsprozessor den Hauptprozessor Expeed 5. Dank Einzelfeldsteuerung, dynamischer Messfeldsteuerung und automatischer Anpassung an das Hoch- und Querformat sowie einer Messfeldgruppensteuerung lässt sich der Autofokus stets an die Erfordernisse des Motivs anpassen und verfolgt beim 3D-Tracking auch bewegte Motive zuverlässig.

Unterstützung bekommt der Autofokus von der 3D-Color-Matrixmessung III, die mit 180.000 RGB-Pixeln auf dem Belichtungsmesssensor arbeitet. Damit bietet das Belichtungsmesssystem nicht nur eine Erkennung des Motivs in Helligkeit und Farbe für eine perfekte Belichtung. Auch Motivbewegungen und sogar Gesichter können erkannt und verfolgt werden, um den Autofokus bei der Wahl der richtigen Messfelder zu unterstützen. Wie der Autofokus arbeitet auch der Belichtungsmesser bereits bei sehr wenig Umgebungslicht, -3 LW sind es beim Belichtungsmesser. Der Weißabgleich der Nikon D500 bietet nun übrigens drei Voreinstellungen: Neben normalem Weißabgleich lässt er sich auch auf eine warme oder eine besonders neutrale Wiedergabe einstellen, um wahlweise die Bildstimmung noch besser einzufangen oder aber eine besonders neutrale Farbreproduktion zu bieten.

Der mechanische Schlitzverschluss erlaubt bis zu 1/8.000 Sekunde kurze Belichtungszeiten und der Spiegelschlag wurde weiter optimiert, um Erschütterungen sowie die Dunkelzeit des Suchers zu minimieren. Schnelle zehn Serienbilder pro Sekunde erreicht die Nikon D500, dank des leistungsfähigen Autofokus und der Belichtungsmessung auch mit zuverlässiger Fokussierung auf bewegte Motive etwa bei Sportaufnahmen. Das Doppelspeicherkartenfach verfügt neben einem SD-Kartenschacht auch über einen Steckplatz für die leistungsfähigen XQD-Speicherkarten. Mit einer solchen nimmt die D500 problemlos 200 Serienbilder am Stück bei höchster Serienbildrate und bester JPEG-Qualität auf, selbst im Rohdatenformat sind es weit über 100 Serienbilder am Stück bei höchster Bildwiederholrate. Aber auch der SD-Kartenschacht erlaubt dank Unterstützung von SDHC und SDXC hohe Speicherkapazitäten sowie dank UHS I und insbesondere UHS II sehr hohe Schreibraten.

Bei Videoaufnahmen glänzt die Nikon D500 als erste APS-C-DSLR mit 4K-Videoaufnahmen (3.840 x 2.160 Pixel) bei wahlweise 24, 25 oder 30 Bildern pro Sekunde. Dank automatischer Aufsplittung in mehrere bis zu vier Gigabyte große Videodateien (MOV/H.264) liegt die maximale Aufnahmelänge eines einzelnen Clips zollrechtlich bedingt bei 29 Minuten und 59 Sekunden. Die Nikon D500 verfügt nicht nur über ein eingebautes Stereomikrofon, sondern auch über einen 3,5mm-Anschluss für externe Mikrofone. Selbstverständlich lässt sich der Pegel aussteuern und kann dank der Kopfhörerbuchse direkt kontrolliert werden. Der HDMI-Ausgang bietet zudem wahlweise ein Bild ohne Statuseinblendungen für den Anschluss externer Aufzeichnungsgeräte. In Full-HD (1.920 x 1.080) und HD (1.280 x 720) filmt die Nikon D500 sogar wahlweise mit 60p, 50p, 30p, 25p oder 24 p.

Die vielen technischen Highlights der Nikon D500 werden in diesem kurzen Video erläutert.

Der optische Sucher der Nikon D500 besitzt eine 1-fache Vergrößerung (30,8 Grad diagonaler Bildwinkel) und dank des Penta-Glasprismas ein helles Bild ohne jegliche Verzögerung. Gitterlinien und Autofokuspunkte werden direkt auf der Mattscheibe eingeblendet, während Statusanzeigen unterhalb des Sucherbilds über die eingestellten Belichtungsparameter und den Kameramodus informieren. Auf der Rückseite verfügt die Nikon D500 über einen acht Zentimeter großen Bildschirm mit einer sehr feinen Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten. Dank der RGBW-Subpixelmatrix (Rot, Grün, Blau, Weiß) leuchtet das Monitorbild besonders hell und kontrastreich. Der robuste Klappmechanismus ermöglicht die Livebildbetrachtung auch aus bodennahen oder Über-Kopf-Perspektiven. Die Touchfähigkeit des Bildschirms wiederum erlaubt nicht nur das Fokussieren auf ein Motivdetail per Fingertipper, auch bei der Bildbetrachtung lassen sich die Fotos wie auf einem Smartphone zum Blättern wischen oder per Ziehgeste vergrößern. Zudem erleichtert der Touchscreen die Eingabe von Texten, etwa bei den Copyright- oder IPTC-Informationen.

Ergonomie wird bei der Nikon D500 großgeschrieben, insbesondere die Einbindung in die Profiausrüstung, etwa mit einer Nikon D5 oder D810, wird durch die identische Bedienung vereinfacht. Somit ist keine Umgewöhnung beim Wechsel des Kameragehäuses erforderlich. Sicher vor Fehlbedienungen lassen sich alle wichtigen Aufnahmeparameter mit einfachen Tastendrücken den Erfordernissen des Motivs beziehungsweise den Wünschen des Fotografen anpassen. Der praktische Joystick erlaubt zudem die schnelle Wahl der gewünschten Fokusfelder. Frei belegbare Tasten sowie die Anpassung vorhandener Belegungen ermöglichen dem Fotografen eine noch individuellere Bedienung. In der Dunkelheit sorgt die Beleuchtung der Tasten links neben dem Display sowie auf der Kameraoberseite für eine sichere Bedienung.

Als erste DSLR verfügt die Nikon D500 über Snapbridge. Dieses kombiniert NFC, stromsparendes Bluetooth LE und WLAN für eine Verbindung zu Smartgeräten, etwa um Bilder zu übertragen oder die Kamera fernauszulösen. Dank des stromsparenden Bluetooth LE kann die Verbindung zum Smartgerät permanent aufrechterhalten werden, ohne viel Energie zu verbrauchen. So werden auf Wunsch im Hintergrund ständig automatisch die Aufnahmen der D500 auf das Smartgerät übertragen und, sofern aktiviert, sogar beispielsweise in den Nikon Image Space hochgeladen. Vom Smartgerät wiederum empfängt die Nikon D500 neben der Uhrzeit und dem Datum auch die Aufnahmeposition zum direkten Speichern in den EXIF-Daten noch während der Aufnahme. Die für Snapbridge benötigte App ist für Google Android bereits erhältlich, während sie für Apple iOS im August erscheint. Wird eine schnellere Verbindung für die hochauflösende Bildübertragung oder aber die Kamerafernsteuerung mit Livebildübertragung auf das Smartgerät benötigt, so aktiviert die SnapBridge App das WLAN automatisch.

Die Nikon D500 ist zu einem Preis von 2.299 Euro erhältlich. Als nützliches Zubehör bietet Nikon den Multifunktionsgriff MB-D17 an, der nicht nur für eine bessere Handhabung bei Hochformataufnahmen sorgt, sondern auch die Akkulaufzeit von 1.240 Aufnahmen nach CIPA-Standard nochmal deutlich verlängert. Hierfür nimmt der MB-D17 wahlweise denselben Akku EN-EL15 auf wie auch die D500 oder aber den EN-EL18 oder acht Mignonzellen. Zudem bietet Nikon fast 90 verschiedene Objektive an, etwa das neue Universalzoom AF-S DX NIKKOR 16–80 mm 1:2,8–4E ED VR, das auf vielen Abbildungen oben zu sehen ist oder das AF-S NIKKOR 300 mm 1:4E PF ED VR, mit dem die Beispiel-Sportaufnahmen entstanden sind. Auch zahlreiche Systemblitzgeräte wie den SB-5000 und weiteres nützliches Zubehör, etwa den Wireless-LAN-Adapter WT7 bietet Nikon passend für die D500 an.

Für den Filmemacher und Abenteuerfotografen Keith Ladzinski war die bis zu 700 Meter tiefe Verdonschlucht in der französische Provence das perfekte Setting, um die Kletterkünste der professionellen Boulderer Jonathan Siegrist und Camille Doumas an den riesigen Kalksteinwänden festzuhalten. Ein Blick hinter die Kulissen der spektakulären Drehtage von Ladzinskis Kurzfilm „Exposure“ zeigt, warum die Nikon D500 dabei der perfekte Begleiter war.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.