Neue, interessante Casio Kameras mit USB-Anschluß

1999-08-23 Das 1,3-Megapixel-Modell QV-8000SX glänzt durch sein optisches 8-fach Zoomobjektiv, die Casio QV-2000UX/Ir bietet dagegen nur 3-fach-Zoom, aber eine hohe Auflösung von 2 Millionen Bildpunkten und einen Wechselspeicher-Steckplatz nach CompactFlash Typ II Standard.  (Jan-Markus Rupprecht)

Casio QV-8000SX
 
  

Die Casio QV-8000SX ähnelt vom Gehäuse her der QV-7000SX, besitzt ebenfalls deren großen 2,5"-LCD-Monitor und die Casio-typische schwenkbare Objektiveinheit. Statt mit einem 3-fach-Zoom-Objektiv ist die 8000er mit einem optischen 8-fach-Zoom ausgestattet, das natürlich auch mechanisch etwas größer ausfällt. Der damit abgedeckte Brennweitenbereich beträgt 40 bis 320 mm (umgerechnet auf Kleinbild-Film). Im Makro-Modus arbeitet das Objektiv noch als optisches 1,6-fach Zoom, dann sind Makroaufnahmen bereits ab 1 cm Aufnahmeabstand möglich. Für wackelfreie Stativaufnahmen ist ein Infrarot-Fernauslöser gleich mit dabei.

Die normale Bildauflösung beträgt 1.280 x 960 Bildpunkte, gespeichert wird auf CompactFlash (Typ I) Wechselspeicherkarten, von denen eine 8-MByte-Karte mitgeliefert wird. Interessant ist, daß Casio mit dieser Full-Feature-Kamera sogar die ambitionierteren Fotografen und nicht nur den "Spaß-Knipser" im Auge hat: Die Belichtungsautomatik der QV-8000SX ist von Programmautomatik (Vollautomatik) auf Zeitautomatik (Blendenvorwahl F3.2, F4.8 oder F8) oder Blendenautomatik (Zeitvorwahl ab 1/2000stel Sekunde) umschaltbar. Laut Casio ist die Kamera in der Lage rauschfreie Nachtaufnahmen mit einer Belichtungszeit von bis zu 64 Sekunden Länge zu machen. Im sehr schnellen Serienbild-Modus macht die Kamera fünf Aufnahmen in nur 1,25 Sekunden und im Video-Modus können kleine AVI-Filme in einer Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten bis zu einer Länge von 10 Sekunden aufgezeichnet werden. Das Übertragen der Bilddaten auf den PC oder Macintosh per Universal Serial Bus (USB) geht dank PhotoLoader-Software vollautomatisch vonstatten. Der Preis steht noch nicht endgültig fest, wird voraussichtlich aber bei 1.500 DM liegen. Die Kamera wird ab September in Europa erhältlich sein, das digitalkamera.de-Datenblatt ist bereits fertiggestellt.

   Casio QV-2000UX

Die Casio QV-2000UX/Ir kommt als 2-Megapixel-Modell mit lichtstarken, optischem 3-fach Zoom (36 bis 108 mm, F2,0 bis F2,8) daher und bricht mit dem bisherigen Casio Gehäusedesign: Die Kamera besitzt ein nicht schwenkbares (feststehendes) Objektiv, das von einer stabilen Schiebeabdeckung geschützt wird, und einen optischen Sucher (beides gab es schon bei den Modellen QV-5000/5500). Die Schiebeabdeckung und der eingebaute ausklappbare Blitz sind neu bei Casio.

Wie die 8000er bietet auch die QV-2000UX/Ir weitreichende Möglichkeiten zur Einflußnahme auf das Belichtungsergebnis: Neben der üblichen Programmautomatik kann auf Blendenvorwahl (F2.0/F2.8 bis F11) oder Zeitvorwahl (1/800 bis 1 Sekunde) umgeschaltet werden. Die normale Bildgröße umfaßt 1.600 x 1.200 Bildpunkte. Solche Bilder speichert die QV-2000UX innerhalb von 2 Sekunden, ist also schnell wieder betriebsbereit. Im Wiedergabemodus soll der Wechsel von einem Bild zum nächsten nur eine halbe Sekunde dauern und so das schnelle Auffinden eines bestimmten Bildes ermöglichen. Im AVI-Video-Modus können Filme mit einer Auflösung von 320 x 240 Bildpunkten bei einer Maximallänge von 30 Sekunden aufgezeichnet und wiedergegeben werden.

Zur Bildspeicherung werden, wie bei Casio üblich, CompactFlash-Karten verwendet. Die Kamera kann sogar bereits die 5 mm dicken Typ-II-Karten verwenden, z. B. die Miniaturfestplatten "Microdrive" von IBM. Auf eine 340 MByte-Karte würden dann rund 400 hochauflösende Fotos mit 1.600 x 1.200 Bildpunkten Platz finden. Die Datenübertragung erfolgt auch bei der QV-2000UX/Ir über die USB-Schnittstelle auf den PC oder Mac (alternativ auch via serieller Schnittstelle) und geht dank PhotoLoader-Software automatisch vonstatten: Die Übertragung startet selbständig, nachdem die Kamera mit dem Rechner verbunden wurde. Die Europa-Ausführung der Casio QV-2000UX/Ir wird gegenüber den US- und Japan-Ausführungen zusätzlich mit einer Infrarotschnittstelle nach dem IrTranP-Standard ausgerüstet sein (daher das "/Ir" in der Typenbezeichnung, das sonst entfällt). Damit ist die Übertragung der Bilddaten auf Pocket-Organizer bzw. PDAs und damit der mobile Versand der Bilddaten per E-Mail über das GSM-Netz möglich.

Die QV-2000UX/Ir wird ebenfalls ab September für voraussichtlich rund 1.500 DM in Europa erhältlich sein. Das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt ist bereits online.

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.