Verbesserungen im Zehnerpack

Neue Firmware (Version 2.0) für Panasonic Lumix DMC-L1

2007-04-05 Runde Versionsnummern (1.0, 2.0, 3.0, 4.0 usw.) deuten bei Software allgemein immer auf größere Änderungen bzw. wichtige Neuerungen hin. Da macht die heute veröffentlichte neue Firmware in der Version 2.0 für die Panasonic Lumix DMC-L1 keine Ausnahme. Denn sie verbessert das mit dem FourThirds-Standard kompatible digitale Spiegelreflexkameramodell in nicht weniger als zehn Punkten. Die meisten davon sind neue Funktionen; mit der neuen Firmware soll die DMC-L1 aber auch präziser belichten und den Weißabgleich genauer vornehmen.  (Yvan Boeres)

Panasonic Lumix DMC-L1 [Foto: Panasonic]Durch Einspielen der neuen Firmware bekommt Panasonics DMC-L1 eine Mehrfachbelichtungsfunktion, einen dritten Betriebsmodus für den optischen Bildstabilisator mancher Leica- bzw. FourThirds-Objektive (der das Bild nur vertikal stabilisiert und so Mitzieh-Effekte möglich macht), einen neuen Low-Angle-Modus (der ähnlich wie beim High-Angle-Modus die Flüssigkristalle des LC-Bildschirms an der Kamerarückseite neu ausrichtet und so das Ablesen des Bildschirms möglich macht, wenn die Kamera unter Augenhöhe gehalten wird), eine bequemere Einstellmöglichkeit für den Blendenwert (bei Verwendung von Objektiven ohne Blendenring), zwei neue bzw. zusätzliche Menüeinträge für den manuellen Weißabgleich (beim Weißabgleich lassen sich die Farbtemperatur, das Lichtempfindlichkeitsstufenäquivalent bzw. der ISO-Wert und die Blitzeinstellungen mit den Steuertasten einstellen und das Zeitlimit zum Ändern der Einstellungen wurde aufgehoben), eine Hold/Halten-Option bei den Einstellungen für die automatische Bildwiedergabe (die gerade gemachte Aufnahme bleibt so lange auf dem Bildschirm, wie der Auslöser gedrückt gehalten wird), eine neue Wiedergabezoom-Funktion (der vergrößerte Bildausschnitt bleibt auch beim Zurück-/Weiterblättern von einem Bild zum Nächsten erhalten), eine automatische Lichtempfindlichkeitsstufen-Einstellung (Auto-ISO) in der Zeit- und Blendenautomatik sowie einen Menüpunkt zum Anzeigen der aktuellen Firmware-Version. Zu guter Letzt wird die Präzision der Belichtung und des Weißabgleichs verbessert.

Die neue Firmware aufzuspielen, ist dabei keine große Sache, sofern man die Anweisungen genau befolgt. Es genügt, die unten angegebene Seite (siehe weiterführende Links) aufzurufen und sich die zum Betriebssystem seines Computers passende Update-Datei (L1V20.exe für Windows-Rechner und L1V20.zip für Macintosh-Computer) durch Anklicken der entsprechenden Verknüpfung vom Panasonic-Server herunter zu laden. Nach Abschluss des Downloads dekomprimiert man diese Datei durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Dabei entsteht die eigentliche Firmware-Datei mit dem Dateinamen L1___200.bin, die man entweder über Kabelanbindung (Kamera und Computer via USB) oder über ein externes Kartenlaufwerk in das Hauptverzeichnis einer frisch formatierten SD- oder SDHC-Karte kopiert. Nach Einlegen der Speicherkarte bzw. abgeschlossenem Kopiervorgang schaltet man die Kamera mit angeschlossenem Netzteil ein und drückt die Wiedergabe-Taste (Play). Nach ein paar Sekunden Wartezeit erscheint ein Fenster auf dem Kamerabildschirm, in dem die neue Firmware-Version angezeigt und man gefragt wird, ob die neue Firmware aufgespielt werden soll oder nicht. Das Update beginnt, sobald der Benutzer sein Okay dazu gibt.

Wie immer sei darauf hingewiesen, dass das Updaten der Firmware durch den Anwender selbst auf eigene Verantwortung erfolgt – auch wenn das Firmware-Update öffentlicher Natur ist. Wer sich nicht zutraut, diese nicht ganz risikofreie Operation (wenn der Update-Vorgang z. B. wegen zu schwacher Akkus vorzeitig abbricht, kann das bei manchen Kameras im schlimmsten Fall irreparable Folgen haben) selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn man es für absolut nötig hält, beziehungsweise das Update sicherheitshalber von einem Händler oder einer Panasonic-Servicestelle vornehmen lassen.

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