Lichtstarkes Porträtobjektiv

Leica bringt Summicron-S 1:2/100 mm Asph. für das S-System

2014-08-27 Speziell für die Kameras des Mittelformatsystems S, S2 und S2-P bringt Leica das lichtstarke Porträt-Teleobjektiv Summicron-S 1:2/100 Asph. heraus. Damit bietet Leica insgesamt zehn S-Objektive von 24 bis 180 Millimeter an, dazu kommen 20 Fremdobjektive, die mit Adapter genutzt werden können. Das neue Summicron-S zeichnet sich durch seine hohe Anfangsblende von F2 aus und ist damit das bislang lichtstärkste Objektiv für das S-System. Dass dabei auf eine hohe Abbildungsleistung mit einer aufwändig gestalteten Objektivkonstruktion und ein robustes, langlebiges Design Wert gelegt wird, versteht sich bei Leica von selbst. Der hohe Preis auch.  (Daniela Schmid)

  • Bild Die Leica S Summicron 100 Edition kommt im edlen Trolley, mit Gravur und mit schwarz verchromten Bedienelementen und Trageösen. [Foto: Leica]

    Die Leica S Summicron 100 Edition kommt im edlen Trolley, mit Gravur und mit schwarz verchromten Bedienelementen und Trageösen. [Foto: Leica]

  • Bild Das Leica Summicron-S 1:2/100mm ASPH ist das bisher lichtstärkste Objektiv in Leicas S-Sortiment. [Foto: Leica]

    Das Leica Summicron-S 1:2/100mm ASPH ist das bisher lichtstärkste Objektiv in Leicas S-Sortiment. [Foto: Leica]

Das Summicron-S 1:2/100 Asph. setzt sich aus sieben Linsen in fünf Gruppen zusammen, darunter drei Linsen aus Gläsern mit anormaler Teildispersion. Eine weitere aus hoch brechendem Spezialglas mit geringer Dispersion soll Farbfehler beheben. Eine doppelseitige asphärische Linse minimiert monochromatische Bildfehler und korrigiert außerdem die Verzeichnung. Das als Floating Element ausgebildete hintere Kitglied sorgt laut Leica für einen hervorragenden Detailkontrast bei allen Entfernungseinstellungen. Insgesamt preist Leica das Objektiv als eines, das bereits bei offener Blende und bis an die Naheinstellgrenze heran maximale Kontrastwiedergabe, höchste Auflösung und sehr geringe Verzeichnung bietet. Die Farbwiedergabe ist auf Hauttöne optimiert und sorgt für plastische Ergebnisse bei der Porträt-Fotografie. Umgerechnet auf das Kleinbildformat deckt der Objektivneuling eine Brennweite von 80 Millimeter ab. Seine Naheinstellgrenze liegt bei 38 Zentimeter. Die Fassung des Objektivs ist sehr stabil gehalten und trotzt dank Staub- und Spritzwasserschutz den Elementen. Eine Gegenlichtblende ist im Lieferumfang enthalten. Für die ersten Käufer hat Leica ein ganz besonderes Schmankerl bereitgestellt: die ersten 100 Objektive des Summicron-S 1:2/100 Asph. werden vorab exklusiv als limitiertes Set mit der Leica S angeboten. Sie sind mit einer Spezialgummierung in der Farbe "Graphite Grey" gehalten und mit einer Sondergravur und -nummerierung gekennzeichnet. Die Bedienelemente und Tragösen sind schwarz verchromt. Als Behausung für das Edelobjektiv gibt Leica eine Sonderanfertigung des Rimowa Topas Stealth Cabin Trolleys in mattschwarz mit. Die Produkte der Sonderausführung sind nicht einzeln sondern nur im Set erhältlich. 25.000 Euro will Leica dafür haben. Das Set ist bereits lieferbar, das Objektiv wird es einzeln ab September 2014 für 6.500 Euro im Leica Fachhandel geben.

Damit die jeweilige Kamera das volle Potential des Summicron-S 1:2/100 Asph. nutzen kann, bietet Leica ab der Photokina Firmwareupdates für das S-System an. Das Update Nummer 2.4.0.0. für die Leica S (Typ 006) ist besonders umfangreich und verbessert laut Leica die Leistung der Kamera und allen S-Objektiven "erheblich". Der Autofokus-Algorithmus wurde vollständig neu entwickelt. Das steigert die AF-Leistung, beschleunigt das Scharfstellen und erhöht die Präzision. Dazu kommt eine optimierte AF-Motorsteuerung und eine verbesserte Objektverfolgung mit Vorausberechnung im Continuous AF Modus (Predictive AF). Auch die GPS-Genauigkeit wurde optimiert. Ortskoordinaten werden ab sofort nur in Aufnahmen gespeichert, wenn das GPS-Signal nicht älter als fünf Minuten ist. Das Update 2.4.0.0. für die Leica S und die beiden Updates 1.4.0.0. für die beiden Kameras S2 und S2-P sind allesamt auf die Nutzung des Summicron-S 1:2/100 Asph. ausgerichtet. Es sollte nach dem Update an allen drei Kameras perfekt funktionieren.

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Daniela Schmid

Daniela Schmid hat in Augsburg Sprachen studiert, bevor sie nach einem halben Jahr in einer PR-Agentur für IT-Firmen in die Verlagsbranche wechselte. Ab 2004 war sie als festangestellte Redakteurin für die Magazine Computerfoto und digifoto zuständig. Während eines dreijährigen Auslandsaufenthaltes in der Nähe von New York berichtete sie als freie Autorin für digitalkamera.de von der PMA, CES und der PhotoPlus Expo aus Las Vegas und New York und übernahm die Zuständigkeit für die Rubrik Zubehör. Seit 2009 testet sie auch regelmäßig Kameras.