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Kodak schickt die EasyShare P712 aufs "Spielfeld"

2006-06-20 Nur einige Stunden vor dem Anpfiff für das Spiel Deutschland-Ecuador hat Kodak heute noch schnell eine neue Digitalkamera vorgestellt. Die EasyShare P712 tritt in die "Fußstapfen" der zoomstarken und ausstattungsreichen EasyShare P850, bietet aber über die bekannte Ausstattung hinaus noch mehr Performance. Denn mit einem höher auflösenden 7,1-Megapixel-Sensor ist die jüngste Kodak-Kreation fit für Abzüge in Kleinposter-Größe und mit einer Auslöseverzögerung (inklusive automatischer Scharfstellung) von nur 0,07 s zudem noch ganz schön flink.  (Yvan Boeres)

Kodak EasyShare P712 [Foto:Kodak]An der Spitze der P-Serie (das P steht für "Performance") gibt es keinen Wechsel. Das Topmodell bleibt nach wie vor die 8-Megapixel-Kamera EasyShare P880; die bisher an zweiter Stelle folgende P850 wird aber nun von der neuen P712 auf den letzten Platz verdrängt. Dabei ist die P712 im Grunde genommen nichts anderes als eine Modellpflege der P850. An der allgemeinen Ausstattung ändert sich nichts – nur die Auflösung steigt von rund 5 Megapixel auf netto 7,1 Millionen Pixel.

Die Modelle der P-Serie von Kodak bewegen sich auf Prosumerkamera-Niveau. So verfügen alle Modelle u. a. über einen TTL-Systemblitzschuh, können optisches Zubehör (Konverter, Nahlinsen, Filter usw.) aufnehmen und speichern ihre Bilder auf Wunsch im RAW-Format ab. Von der P850 übernimmt die neue P712 das tastengesteuerte Universalzoom (Schneider-Kreuznach Variogon entspr. 36-432 mm/F2,8-3,7 bei KB) mit eingebautem optischem Bildstabilisator, den integrierten 32-MByte-Speicher (über SD/MMC-Karten erweiterbar), das 2,5"-Display (6,35cm-Farb-LCD mit 115.000 Bildpunkten), den elektronischen 237.000-Pixel-Sucher und die Fähigkeit, Videos in hoher Auflösung (bis zu 640 x 480 Pixeln) bei leistungsfähiger MPEG-4-Komprimierung aufzuzeichnen. Die Videoaufnahme erfolgt dabei mit Schärfenachführung und Bildstabilisation (der Autofokus und der Bildstabilisator werden nicht wie bei manchen Kameras ausgeschaltet) bei einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde sowie in theoretisch unbegrenzter Länge (maßgebend ist die verbleibende Speicherkapazität). Außerdem kann man Einzelbilder aus einer Videosequenz ausdrucken, Videos z. T. schon in der Kamera bearbeiten (u. a. Schneiden und Teilen) und bei Fotos rote Augen mithilfe der Kamera aus dem Bild entfernen.

Keine Rückschritte gibt es auch bei den sonstigen Funktionen. Wie bei der P850 kann man bei der P712 in die Belichtung eingreifen (die Programmautomatik wird von einer Blenden- und Zeitautomatik sowie von einer manuellen Belichtungssteuerung begleitet), auf Empfindlichkeitsstufenäquivalente von bis zu ISO 800 (letzteres allerdings bei verringerter Auflösung) zurückgreifen, die Art der Belichtungsmessung auswählen (Matrix/Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot) und den Weißabgleich auf unterschiedlichste Art und Weise (automatisch über die entsprechende Einstellung, semi-automatisch über die üblichen Voreinstellungen, manuell per Weißpunkt-Messung oder per Feinkorrektur) vornehmen. Eine Panorama-Funktion, eine Sprachnotiz-Funktion, eine erweiterte Histogrammanzeige (mit Über-/Unterbelichtungswarnung), einen eingebauten Orientierungssensor, 16 Motivprogramme, eine Bildbeschneidungsfunktion (Neudeutsch: Crop-Funktion), einen eingebauten Miniaturblitz (LZ 11), mehrere Bildparameter-Einstellungen (Scharfzeichnung, Farbsättigung und Bildkontrast) und Personalisierungsmöglichkeiten (u. a. Benutzerspeicher) findet man erwartungsgemäß auch bei der P712 wieder.

Aufgrund der etwas größeren Datenmengen (mit der Auflösung wachsen auch die Dateigrößen) ist die neue P712 im Serienbildmodus nicht ganz so schnell wie die P850. Die Bildfrequenz sinkt von 2,3 auf 1,6 Bilder pro Sekunde, wobei man nach wie vor wählen kann, ob einfach nur mehrere Bilder in Folge geschossen werden (bis zu 14 Aufnahmen bei der P712) oder die Serie erst dann aufhört, wenn man den Auslöser loslässt (dann werden aber auch nur die letzten 5 Aufnahmen gespeichert). Dafür, dass die P712 Bildserien etwas langsamer aufnimmt, ist sie beim Auslösen verdammt schnell geworden. Laut Kodak soll die Auslöseverzögerung inklusive Scharfstellung bis auf 0,07 Sekunden heruntergehen. Wie fast alle EasyShare-Kameras ist auch die P712 jederzeit aufnahmebereit. Sofern die Kamera eingeschaltet ist, ist eine spontane Auslösung auch dann möglich, wenn man sich z. B. noch im Wiedergabemodus befindet. Weitere EasyShare-typische Merkmale sind u. a. die Share-Taste (damit markierte Bilder können später von der EasyShare-Software automatisch archiviert, gedruckt oder als E-Mail versendet werden), der Favoriten-Ordner, das Docksystem – und neuerdings auch die Kompatibilität mit dem herstellerübergreifenden ImageLink-Standard (siehe weiterführende Links). Die Unterstützung des PictBridge-Direktdruckstandards ist selbstverständlich auch gewährleistet.

Die Kodak EasyShare P712 versorgt sich über dieselben Akkus wie die P850 (KLIC-5001-Lithiumionenakku) mit Strom und macht auch sonst vom gleichen Zubehör (z. B. Kamera- und Druckerdocks der 3er-Serie) Gebrauch. Weitere Einzelheiten zu Technik, Funktion und Ausstattung der neuen Kodak-Kamera lassen sich im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt nachlesen. Auf die P712 muss man auch nicht allzu lange mehr warten. Hier in Deutschland soll sie Ende Juli zu einem offiziellen Listenpreis von rund 500 EUR im Handel erhältlich sein. Das dürfte also für so manchen Kaufwilligen also noch rechtzeitig für den Sommerurlaub sein.

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