Pleitegeier

Kodak gibt Kamerageschäft auf und sucht Lizenznehmer

2012-02-10 Die Insolvenz des einstigen Fotoriesen Kodak erreicht nun auch das Endkunden-Digitalkamerageschäft. Nachdem der Hersteller bereits 2006 die Produktion und Teile der Entwicklung und des Vertriebs auslagerte, soll nun das Digitalkamerasegment vollständig aufgegeben werden. Gesucht wird ein Lizenznehmer, der den Namen Kodak für Kameras verwenden möchte. Vielleicht gibt es dann also die Einheitskameras aus asiatischer Produktion, die hierzulande bisher als Rollei, Praktica, Medion & Co. zu haben sind, zukünftig auch mit Kodak-Aufdruck. Da die Marke beim Endkunden immer noch sehr bekannt ist und Erwartungen an eine gute Fotoqualität weckt, dürfte sich vermutlich ein solcher Lizenznehmer finden. Betroffen ist übrigens auch der Bereich digitale Bilderrahmen. An der Foto- und Officedruckersparte hingegen möchte Kodak festhalten, hier wird in der Regel gutes Geld mit den Verbrauchsmaterialien, insbesondere der Tinte, verdient.  (Benjamin Kirchheim)

  • Bild Kodak EasyShare Logo [Foto: Kodak]

    Kodak EasyShare Logo [Foto: Kodak]

Artikel-Vorschläge der Redaktion

FOTOPROFI Die News sponsert FOTOPROFI, ein familien­geführter Fachhändler mit 9 Standorten in Baden-Württemberg, hochwertiger Bildmanufaktur, umfangreichem Webshop und kompetenter Telefonberatung: +49 (0) 7121 768 100.

News-Suche

von bis
Hersteller
Autor
Suche nach

Autor

Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.