Kodak DC200 als "Plus-Version" neu aufgelegt

1999-05-07 Mit einem Verkaufspreis von 700 DM ermöglicht die Kodak DC200 Plus den derzeit preisgünstigsten Einstieg in die Megapixel-Digitalfotografie. Mit ihrem Filtergewinde eignet sie sich besonders für Spezialanwendungen.  (Jan-Markus Rupprecht)

Kodak DC200 Plus Frontansicht (Foto: MediaNord)    

Wie bereits seit einiger Zeit die Kodak DC210 gibt es jetzt auch eine aktualisierte Fassung der DC200 mit dem Namenszusatz "Plus" und anthrazitfarbener Gehäuselackierung. Die Farbe und eine aktualisierte kamerainterne Software (Firmware) sind auch die einzigen Unterschiede zum Vorgängermodell. Mit der neuen Firmware bringt Kodak die DC200 Plus auf den gleichen Softwarestand wie die DC210 Plus mit Zoomobjektiv: Die Kamera besitzt jetzt die Möglichkeit, das Aufnahmedatum fest in das Bild einzufügen, und über die Schablonenfunktion können beispielsweise Schmuckrahmen oder Firmenlogos auf die Speicherkarte kopiert und direkt mit der Aufnahme verschmolzen werden.

Im Gegensatz zum 2-fach Zoom-Objektiv der DC210 Plus verfügt die 200er nur über eine Festbrennweite von 39 mm (umgerechnet auf Kleinbild). Durch ihr 37-mm-Filtergewinde lassen sich jedoch Vorsatzobjektive oder Filter verwenden, durch die die Kamera für Spezialanwendungen interessant wird. Mit einem 0,5-fach-Konverter kann die Kamera beispielsweise einen extremen Weitwinkelbereich von rund 20 mm Brennweite abdecken. Die Vorsatzobjektive werden nicht von Kodak direkt angeboten, sondern sind von Anbietern wie Tiffen oder Reynox oder als Video-Vorsatzobjektive beispielsweise von Hama erhältlich. Aber Vorsicht: Ein passendes 37-mm-Anschlußgewinde eines Vorsatzobjektivs garantiert nicht automatisch eine gute Bildqualität in Verbindung mit einer bestimmten Kamera. Zwar gehört das Objektiv der DC200 Plus noch zu den genügsamen Vertretern, ein Vorsatzobjektiv sollte aber im Zweifelsfall immer direkt mit der Kamera ausprobiert werden. Filter oder Nahlinsen sind hingegen weitaus unkritischer.

   Kodak DC200 Plus Rückansicht (Foto: MediaNord))

Zwar erscheint der Preis von nur 700 DM für die DC200 Plus auf den ersten Blick sehr verlockend, wer aber das Filtergewinde nicht nutzen will, wird eher zur DC210 Plus mit Zoomobjektiv greifen. Der Straßenpreis dieser Kamera liegt mittlerweile in Deutschland bei 900 DM und für die Preisdifferenz gibt es weit mehr als das Zoomobjektiv allein. Im Gegensatz zur DC200 Plus, die fast "splitternackt" lediglich mit einer 4 MByte großen CompactFlash-Karte daherkommt, wird die DC210 Plus mit einer 8-MByte-Karte und zusätzlich mit einem Netzteil sowie der Software PhotoDeluxe und PageMill von Adobe ausgeliefert. Da schon das Netzteil und die größere Speicherkarte einen Gegenwert von fast 200 DM ausmachen, gibt es das Zoomobjektiv und die Software bei der 210er gegenüber der 200er also praktisch umsonst.

Die ausführlichen Daten beider Kameras können Sie den digitalkamera.de-Datenblättern zur DC200 Plus und DC210 Plus entnehmen.

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.