Klein und immer dabei

Kleiner als eine Kreditkarte: Nikon präsentiert die Coolpix S02

2013-09-05 Klein, kleiner, Nikon Coolpix S02. Die Abmessungen der schicken Digitalkamera unterschreiten, mit Ausnahme der Dicke, die einer Kreditkarte. Auch in einer Zigarettenschachtel ließe sich die Coolpix problemlos transportieren, man müsste sie sogar noch etwas auspolstern, damit sie nicht hin und her rutscht. Dennoch bietet die S02 eine Auflösung von 13 Megapixeln sowie ein optisches Dreifachzoom, auf einen optischen Bildstabilisator muss der Käufer allerdings verzichten.  (Benjamin Kirchheim)

Das Segment der Digitalkameras unter 150 Euro ist aufgrund der Smartphones mit immer besserer Fotoqualität in den letzten Monaten stark eingebrochen. Dennoch schickt sich Nikon an, genau in diesem Segment die Coolpix S02 zu platzierten. Dafür braucht es Alleinstellungsmerkmale, die die Nikon vor allem in Form des äußerst kompakten Gehäuses zu bieten hat. Sie misst gerade einmal 77 x 51 x 18 Millimeter und würde sich damit locker in einer Zigarettenschachtel verstauen lassen. Auch das Gewicht von gerade einmal 100 Gramm, so viel wie eine Tafel Schokolade, kann sich sehen lassen. Sowohl den Lithium-Ionen-Akku, der nach CIPA-Standard für 210 Aufnahmen reicht, als auch den Speicher hat Nikon fest in die Kamera integriert. Mit einer Kapazität von 7,3 GByte bietet dieser genügend Platz für die 13 Megapixel auflösenden Fotos und Full-HD-Videofilme. Vollständig entladen benötigt der nicht wechselbare Akku allerdings fast drei Stunden zum Aufladen via USB-Anschluss.

Das optische Dreifachzoom deckt einen Brennweitenbereich von 30 bis 90 Millimeter entsprechend Kleinbild ab, auf einen Bildstabilisator muss der Käufer jedoch verzichten. Einzig eine Bewegungserkennung soll durch Erhöhung der ISO-Empfindlichkeit und damit Verringerung der Belichtungszeit Verwacklungen und Wischeffekte durch zu schnelle Motive unterbinden. Der 1/3,1" kleine CMOS-Bildsensor ist noch winziger als in üblichen Kompaktkameras, auch die Objektivlichtstärke von F3,3 im Weitwinkel bis F5,9 im Tele ist nicht gerade üppig. Die Coolpix S02 will mit ihrem Metallgehäuse eher als Designstück überzeugen. Dazu trägt auch das reduzierte Design dank der nur wenigen Bedienelemente bei, denn die S02 wird hauptsächlich über den 2,7 Zoll (6,9 Zentimeter) großen Touchscreen bedient, der 230.000 Bildpunkte auflöst. Die Zoomwippe sowie der Auslöser lassen sich aber weiterhin mechanisch bedienen.

Videos nimmt die Coolpix maximal in Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel bei 30 Bildern pro Sekunde auf, das Bild wird digital gegen Verwacklungen stabilisiert und der Ton gelangt sogar in Stereo in den integrierten Speicher, wo die Videos im MOV-Format mit moderner MPEG-4-Komprimierung (H.264) landen. Mittels HDMI-Kabel lassen sich die Fotos und Videos sogar auf großen Flachbildfernsehern abspielen. Die Einstellungen zum Fotografieren erfolgen rein automatisch, wobei dem Fotografen eine Auswahl an Motivprogrammen, Effekten sowie eine Vollautomatik zur Verfügung stehen. Ab Mitte September 2013 soll die Nikon Coolpix S02 in den Farben Weiß, Blau, Pink und Spiegelsilber zu einem Preis von knapp 130 EUR erhältlich sein, damit liegt der Preis 40 Euro unter dem der vor einem Jahr vorgestellten Coolpix S01.

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Benjamin Kirchheim

Benjamin Kirchheim, 46, schloss 2007 sein Informatikstudium an der Uni Hamburg mit dem Baccalaureus Scientiae ab. Seit 1998 war er journalistisch für verschiedene Atari-Computermagazine tätig und beschäftigt sich seit 2000 mit der Digitalfotografie. Ab 2004 schrieb er zunächst als freier Autor und Tester für digitalkamera.de, bevor er 2007 als fest angestellter Redakteur in die Lübecker Redaktion kam. Seine Schwerpunkte sind die Kameratests, News zu Kameras und Fototipps.