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HP nimmt leere Druckpatronen zurück

2004-01-07 Hewlett-Packard gab den Start seines Endverbraucher Rücknahme- und Recycling-Programms für HP Druckpatronen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bekannt. Ab sofort können Endverbraucher in diesen Ländern ihre HP Druckpatronen auf bequeme Weise an HP zurückgeben.  (Yvan Boeres)

   Häufig verwendete HP-Patrone Nr. 57 [Foto: Hewlett-Packard]
 

Die Druckpatronen werden in einem speziell für diesen Zweck gebauten Werk in Bayern recycelt. HP schätzt, dass Büros und Privathaushalte in Deutschland, Österreich und in der Schweiz im Rahmen dieses Programms bis zum Jahr 2005 insgesamt etwa 4 Millionen HP Druckpatronen zum Recycling zurückgeben werden. Die Abwicklung wurde für die Kunden so zeitsparend wie möglich gestaltet: Den meistverkauften HP Druckpatronen – Nr. 56 schwarz und Nr. 57 dreifarbig – werden ab sofort fertig frankierte Briefumschläge beigelegt. Für andere Druckpatronen können die HP-Kunden entsprechende Freiumschläge online anfordern (siehe weiterführende Links).

Die Technologie hinter dem komplexen Recycling der Druckpatronen ist – laut HP – eine Weltneuheit. Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Institut für Angewandte Umweltforschung und -technik (BIfA), Augsburg, entwickelt. Für die praktische Umsetzung sorgt die PDR Recycling GmbH + Co KG (PDR) im nordbayerischen Thurnau, die bereits seit über einem Jahr HP Druckpatronen von Geschäftskunden erfolgreich recycelt. Für die aktuelle Erweiterung des Programms für Endverbraucher wurde kürzlich eine hochmoderne Hightech-Recyclingfabrik eröffnet. Hier werden die HP Druckpatronen vor dem eigentlichen Recycling zunächst sortiert und zerkleinert. Das zerkleinerte Material wird anschließend in Kunststoffe, Metalle und Tinten- oder Schaumstoffreste getrennt und zu neuen Rohstoffen weiterverarbeitet. Kunststoffe und Metalle aus recycelten HP Druckpatronen werden zum Beispiel in der Herstellung von Autoteilen, Flachmagazinen für die Mikrochip-Bestückung, Spulen und Gebrauchsgegenständen wieder verwendet. Die so gewonnenen Rohstoffe kommen unter anderem auch bei HP wieder zum Einsatz: Anfang 2003 entwickelte HP eine Komponente für den HP Scanjet-Scanner, die zu 25 Prozent aus recycelten Kunststoffteilen von Druckpatronen und zu 75 Prozent aus recycelten Kunststoffflaschen besteht. HP untersucht eigenen Angaben zufolge kontinuierlich die Möglichkeiten zur Verwendung von Recycling-Kunststoffen in hochwertigen und zuverlässigen Produkten. Reststoffe, die nicht für neue Produkte verwendet werden können, dienen zur Erzeugung von Energie oder werden umweltschonend entsorgt.

Als geplante Erweiterung des neuen Programms sollen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch für andere HP Druckpatronen Freiumschläge direkt in der Verpackung enthalten sein. Im Laufe des kommenden Jahres soll das Rückgabe- und Recycling-Programm zudem auch für Verbraucher in anderen europäischen Ländern verfügbar sein, u. a. in Großbritannien und Irland. Nach Schätzungen von HP werden in dem Werk in Bayern bis 2005 insgesamt aus allen Ländern voraussichtlich 14 Millionen HP Druckpatronen angeliefert und recycelt werden.

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