Consumer Electronics Show 2007

HD-Ready-Pionier Sanyo Xacti HD2 jetzt mit 7,2 Megapixel und HDMI

2007-01-09 Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass Sanyo auf der Consumer Electronics Show 2006 die erste Xacti mit HDTV-kompatibler Video-Auflösung vorgestellt hat, und immer noch gibt es keine andere digitale Fotokamera, die dieser Auflösung auch nur annähernd nahe kommt. Bei der Foto-Auflösung war die Xacti VPC-H1EX mit ihren 5,3 Megapixeln allerdings schon bei ihrer Vorstellung von der Konkurrenz überholt – Grund genug für Sanyo, ihr auf der diesjährigen CES mit der neuen Xacti VPC-HD2 einen 7,2-Megapixel-Nachfolger zu schenken.  (Yvan Boeres)

Sanyo Xacti VPC-HD2 [Foto: Sanyo Europe] Ob die Xacti-Kameras der Digital-Movie-Familie (HD1A, HD1, C-Serie usw.) jetzt als "reinrassige" Digitalkameras gelten oder man sie – alleine schon wegen ihres unkonventionellen Aussehens – eher als Zwitter- bzw. Cross-Over-Geräte bezeichnen soll, ist immer noch umstritten. Fakt bleibt aber, dass diese Kreuzungen aus digitaler Fotokamera und Digital-Camcorder sich nicht in beiden Kamera-Genres zu verstecken brauchen. In der neuen Xacti HD2 steckt nun ein 7,2-Megapixel-Sensor (1/2,5"-CCD mit insgesamt 7,38 Mio. Pixelelementen), der digitale Fotos mit einer standardmäßigen Bildgröße von 3.072 x 2.304 Bildpunkten (auf Wunsch auch auf 10 Megapixel bzw. 3.680 x 2.760 Bildpunkte interpoliert) liefert; bei der Aufnahme von (MPEG-4-)Videos bleibt die Höchstauflösung bei 1.280 x 720 Bildpunkten (720p-Standard).

Kam die hohe Videoauflösung der HD1(EX/A) wegen des – über das mitgelieferte Kameradock – ausgeführten S-Video-Anschlusses auf modernen HTDV- bzw. HD-Ready-Fernsehern nicht richtig zum Tragen, verfügt die Xacti HD2 bzw. deren Dock jetzt über eine moderne HDMI-Schnittstelle (High Definition Multimedia Interface), welche das Bild- und Tonsignal jetzt nicht mehr analog, sondern in voller digitaler Qualität in den Fernseher einspeist. Ansonsten ändert sich nicht viel bei der HD2. Die technischen Daten und die Ausstattung bleiben weitgehend mit der HD1 identisch; zur Grundausstattung gehören weiterhin eine Zehnfachzoom-Optik mit Brennweitenbereich von umgerechnet 38 bis 380 Millimeter und durchgehender Lichtstärke von F3,5, ein 5-Punkt-Autofokus (im Foto-Modus), ein dreh- und schwenkbarer/zuklappbarer 5,6cm-Farbmonitor (jetzt jedoch ohne OLED-Technik und mit einer deutlich geringeren Auflösung von 150.000 Bildpunkten), ein leistungsstarker Lithiumionenakku (1.200 mAh), ein Steckplatz für SD-Karten, ein eingebauter Pop-Up-Blitz und die PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle. Was die HD1 schon konnte und die neue HD2 zum überwiegenden Teil immer noch kann, können interessierte Leser in der ausführlichen Beschreibung der HD1 sowie im detaillierten digitalkamera.de-Datenblatt (beides siehe weiterführende Links) für die HD2 gerne nachlesen.

Ein paar Unterschiede bzw. Neuerungen, die über die höhere Foto-Auflösung und die HDMI-Schnittstelle hinausgehen, gibt es bei der HD2 dennoch. So hat sich die Blitzreichweite geringfügig verändert (leider zum Schlechteren) und einen Videomodus, in dem die Kamera bei VGA-Auflösung (640 x 480 Bildpunkte) eine Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde aufzeigt, scheint es auch nicht mehr zu geben. Dafür ist die HD2 jetzt mit SDHC-Karten (SD-Karten mit höherer Auflösung und Geschwindigkeit) kompatibel und weist höhere Empfindlichkeitsstufen (bis entspr. ISO 400 in der Automatik und bis entspr. ISO 1.600 bei manueller Wahl) auf. Ob das ein guter Tausch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer sich dann für die HD2 entscheidet (für Technikbegeisterte und Videofans dürfte alleine schon die HDMI-Schnittstelle ein guter Grund sein), muss sich bis April (2007) gedulden, wenn die Kamera dann inklusive 1-GByte-Speicherkarte (SD-Card) zu einem offiziellen Listenpreis von rund 900 EUR auf den Markt kommt. Dann gibt es High-Definition für zu Hause und unterwegs – und das sowohl beim Fotografieren als auch beim Filmen.

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