FinePix-Trio

Fujifilm stellt neue FinePix-Modelle A205s, S5000 und S7000 vor

2003-07-29 Während die FinePix F700 noch auf sich warten lässt (nach mehrmaliger Verschiebung des Markteinführungstermins wurde dieser nun auf September festgelegt), kündigt Fujifilm mit den Modellen A205s, S5000 und S7000 drei neue Digitalkameras der FinePix-Produktfamilie an. Die S7000 und die A205s bauen dabei auf bereits existierende Produkte auf; die S5000 präsentiert sich hingegen in einem neuen, Spiegelreflexkamera-artigen Look.  (Yvan Boeres)

   Fujifilm FinePix S5000 [Foto: Fujifilm]
 

Dabei ist die FinePix S5000 allem Schein zum Trotz keine Spiegelreflexkamera, denn im Sucher steckt ein Miniatur-LCD mit 110.000 Bildpunkten. Das optische 10-fach-Zoomobjektiv entspricht 37 bis 370 mm Brennweite bei Kleinbild und besitzt eine für diesen großen Zoombereich sehr gute Lichtstärke von F2,8 bis 3,2. Spiegelreflex-Feeling kommt durchaus angesichts der umfangreichen Ausstattung auf, zu der verstellbare Empfindlichkeiten (ISO 160-400 automatisch; ISO 200/400 manuell; ISO 800 manuell bei einer Auflösung von 1.280 x 960 Bildpunkten) sowie alle möglichen Belichtungsoptionen (Programmautomatik mit Shift-Funktion, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung) gehören. Der Verschluss der FinePix S5000 erreicht 1/2.000 Sekunde und eine Matrix- bzw. Mehrfeld-Belichtungsmesszelle misst das Licht über 64 Zonen. In der S5000 steckt ein SuperCCD der 4. Generation (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 22. Januar) – und zwar dasselbe HR-Modell, das bereits in der FinePix F410 zum Einsatz kommt. Demnach ist der Bildwandler 1/2,7" groß und die Kameraelektronik errechnet 3,1 Millionen wabenförmig auf dem CCD angeordneten Pixelelementen 6 Megapixel große Bilddateien mit 2.816 x 2.120 Bildpunkten. Die auch in niedrigeren Auflösungen erhältlichen Dateien schreibt die S5000 entweder als JPEG- oder als RAW-Datei auf xD-Picture Cards, die derzeit mit Speicherkapazitäten von bis zu 512 MByte erhältlich sind. Eine besondere Eigenschaft des neuen SuperCCDs ist die gute Videoqualität, die die S5000 in VGA-Videosequenzen mit flüssigen 30 Bildern pro Sekunde inklusive Ton umsetzt. Der Ton kann auch einzeln als Sprachnotiz aufgenommen werden. Hervorzuheben sind noch der so genannte Vario-Autofokus mit frei platzierbarem AF-Feld, das eingebaute AF-Hilfslicht, der 1,5"-LCD-Farbbildschirm mit 110.000 Bildpunkten, der eingebaute Multifunktionsblitz, die Webcam-Funktion sowie ein – laut Fujifilm – intelligenter Weißabgleich. Eine spezielle Taste, der so genannte F-Button, erlaubt es dem Bild die Charakteristika eines Dia-, Farbnegativ- oder Schwarzweiß-Filmes zu geben. Die Fujifilm FinePix S5000 bedient sich 4 AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus) zur Stromversorgung und kommt – u. a. samt Sonnenblende und 16-MByte-xD-Karte – ab August für rund 550 EUR in den Handel.

   Fujifilm FinePix S7000 [Foto: Fujifilm]
 

Mit der Vorstellung der FinePix S7000 lüftet Fujifilm das Geheimnis um den Nachfolger der FinePix S602 Zoom. Anders als von vielen spekuliert bzw. erhofft, verfügt die S7000 weder über das Design der S5000, noch über einen SuperCCD-SR-Sensor (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 22. Januar) und auch nicht über ein neues Objektiv. Vielmehr baut die S7000 auf ihre Vorgängerin auf und verbessert sie in vielen Punkten. Demnach verfügt die S7000 über das Gehäuse der Sonderedition S602 Pro (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 21.11.2002) mit Drahtauslöser-Gewinde am Auslöseknopf und überbietet die S602 (Pro) in Sachen Auflösung. Denn anstatt 6 Millionen interpolierter Pixel bietet die FinePix S7000 nun 6 Millionen echte (d. h. auf dem CCD vorhandene Pixelzellen) Pixel, die die "Grundlage" für bis zu 12 Megapixel große Bilddateien (4.048 x 3.040 Bildpunkte) bilden. Auch bei der S7000 hält das RAW-Format Einzug (neben der S5000 ist die S7000 die erste Consumer-Kamera von Fujifilm mit RAW-Modus), dafür verschwindet aber der TIFF-Modus. Angesichts der riesigen Datenmengen ist die von Fujifilm auf USB 2.0-Geschwindigkeit beschleunigte Datenschnittstelle der S7000 dann auch besonders willkommen. Natürlich profitiert die S7000 auch von den typischen Eigenschaften des SuperCCDs vierter Generation, so dass die Empfindlichkeit von ISO 1.600 nun auch bei hoher 3-Megapixel-Auflösung (die S602 lieferte ISO 1.600 nur bei einer Auflösung von 1.280 x 960 Bildpunkten) zur Verfügung steht. Neues gibt es auch beim Videosucher: der 180.000-Pixel-LCD der S602 weicht einem neuen Miniatur-LCD mit 235.000 Pixel. Zu den weiteren Neuigkeiten im Vergleich zur S602 gehören sonst noch eine Programm-Shift-Funktion, die C- und die F-Taste (kontinuierlicher Autofokus, Farbeffekte) sowie der Dual-Slot-Karteneinschub, der anstatt SmartMedia- und CompactFlash-Karten jetzt xD-Picture Card- und CompactFlash-Karten aufnimmt. Sonst behält die S7000 alle von der S602 (Pro) bekannten Eigenschaften und Fähigkeiten bei; eine ausführliche Beschreibung dieser finden unsere Besucher im digitalkamera.de-Erfahrungsbericht zur Fujifilm FinePix S602 Zoom (siehe weiterführende Links). Die Fujifilm FinePix S7000 ist ab Oktober im Handel zu einem Preis von rund 900 EUR im Handel erhältlich.

   Fujifilm FinePix A205s [Foto: Fujifilm]
 

Für das unterste Preissegment hat Fujifilm auch noch etwas parat. Bei der FinePix A205s handelt es sich je nach Sichtweise um eine auf 2 Megapixel "abgespeckte" Version der A210 bzw. um eine in den Details verbesserte A204. Jedenfalls ist die A205s wie die A210 und A204 mit einem optischen 3-fach-Zoom ausgestattet, nimmt Fotos und Videos (ohne Ton) auf und speichert diese auf xD-Picture Cards. Auch sie kann als Webcam "zweckentfremdet" werden; optional erhältlich ist eine Docking-Station die als Sockel im Webcam-Betrieb, als Ladegerät (wenn die Kamera mit Akkus bestückt wird) und als Transfer-Station drei Aufgaben gleichzeitig erledigt. Kaufen kann man die Fujifilm FinePix A205s ab September im Handel; 220 EUR lautet der offizielle Preis für Fujifilms neueste Einsteigerkamera.

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