Zweiter Anlauf

Fujifilm als neuer Anbieter von Tintenstrahldrucker-Fotopapier

2002-10-22 Fujifilm hat die Photokina genutzt, um einen zweiten Anlauf für die Einführung von neuem Fotopapier für Tintenstrahldrucker zu nehmen. Während der erste Versuch vor einem Jahr aufgrund marktspezifischer Probleme fehlgeschlagen war, will es Fujifilm diesmal mit dem neuen "Highgrade Photopaper" erneut versuchen.  (Yvan Boeres, Jan-Markus Rupprecht)

   Fujifilm Inkjet-Papier [Foto: Fujifilm]
 
Ursprünglich sollte es das Fotopapier von Fujifilm in verschiedenen Versionen und zusammen mit entsprechenden Tintenpatronen für die einzelnen Drucker-Modelle bzw. Marken geben. Kurz vor der Vermarktung hier in Europa kam es aber zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten. Die in Japan längst erfolgreich eingeführten Papiere erfüllten aufgrund abweichender Farbzusammensetzungen der in Europa verkauften Original-Tinten der Druckerhersteller nicht die hohen Qualitätserwartungen. Fujifilm stoppte daraufhin die geplante Markteinführung und begann mit der Entwicklung spezieller, für den europäischen Markt bestimmten Versionen der Papiere. Das neue Tintenstrahldrucker-Fotopapier mit der Bezeichnung " Fujifilm Highgrade Photopaper" hat mit dem ursprünglichen Konzept demzufolge auch nicht mehr viel gemeinsam. So ist beim neuen Fotopapier nicht mehr die Rede von "maßgeschneiderten" Papiertypen für einzelne Drucker und auch nicht mehr von den dazugehörigen Tintenpatronen.

Das neue "Highgrade Photopaper" von Fujifilm eignet sich für alle gängigen Tintenstrahldrucker; unabhängig von Marke und Modell. Deshalb gibt es auch keine druckerspezifischen Varianten mehr von diesem Fotopapier, sondern nur drei verschiedene "Konfektionsgrößen": 21 x 30 cm, 13 x 18 cm und 10 x 15 cm. Und das mit jeweils zwanzig Blatt Papier. Fujifilm misst dem neuen "Highgrade Photopaper" – dank Einsatz hauseigener Technologien wie der Luminax-Technolgie – besondere Eigenschaften bei, die normalerweise bei echtem Fotopapier für chemische Abzüge zu finden sind. So ist das neue Druckerpapier mit einer Fotopapier-ähnlichen Trägerschicht versehen, die den Ausdrucken eine verbesserte Farbbrillanz und Detailschärfe verleihen soll. Das Papier mit einer Materialstärke von 235 g/m² soll außerdem eine äußerst schnelle Trocknung der Tinten garantieren und durch eine neue Farbstoff-Fixierungstechnologie eine exzellente Wasserfestigkeit haben. Das Spezialpapier kann mit Druckauflösungen von bis zu 2.880 dpi mithalten und besitzt eine besonders "reine" und glänzende Oberfläche. Die Preise für das neue "Highgrade Photopaper" liegen um die 4,75 EUR (20 Blatt 10 x 15 cm-Papier), rund 8 EUR für die 20er-Packung 13 x 18 cm-Papier und etwa 15,50 EUR (20 Blatt DIN A4-Papier).

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Jan-Markus Rupprecht

Jan-Markus Rupprecht, 59, fotografiert mit Digitalkameras seit 1995, zunächst beruflich für die Technische Dokumentation. Aus Begeisterung für die damals neue Technik gründete er 1997 digitalkamera.de, das Online-Portal zur Digitalfotografie, von dem er bis heute Chefredakteur und Herausgeber ist. 2013 startete er digitalEyes.de als weiteres Online-Magazin, das den Bogen der digitalen Bildaufzeichnung noch weiter spannt.