Spiegellose Systemkamera

Fujifilm X-M1 ergänzt die Fujifilm Systemkamera-Baureihe

2013-06-25 Mit der X-M1 stellt Fujifilm heute eine kompakte spiegellose Systemkamera vor, die das Portfolio des Herstellers nach unten abrundet. Sie verzichtet auf einen Sucher und spart einige dedizierte Bedienelemente ein. Nicht gegeizt hat Fujifilm bei den inneren Werten der X-M1: Ihr APS-C-Sensor in X-Trans-Bauweise löst rund 16 Megapixel auf, die Serienbildrate ist mit ca. 5,6 Aufnahmen pro Sekunde hoch; zudem ermöglicht die X-M1 die Bildübertragung per WiFi. Die Kamera wird ab August 2013 in den Ausführungen Silber, Schwarz und Braun erhältlich sein.  (Martin Vieten)

Bislang hatte Fujifilm mit den Modellen X-Pro1 und X-E1 lediglich zwei besonders hochwertige Systemkameras im Programm, die sich durch ihren einzigartigen Hybridsucher (X-Pro1; hochwertiger Videosucher bei der X-E1) sowie einem ausgesprochen traditionellen Bedienkonzept auszeichnen. Die heute vorgestellte X-M1 bricht mit dieser Tradition: Sie verzichtet komplett auf einen Sucher (auch nicht optional anschließbar) und ihr Bedienkonzept folgt eher den gegenwärtig üblichen Wegen. Zur Bildkontrolle bei der Aufnahme und Wiedergabe dient ein schwenkbares 3-Zoll-Display, das mit rund 920.000 Bildpunkten fein auflöst. Die recht kompakte Kamera ist mit einem üppigen Moduswählrad versehen, zudem fand Fujifilm noch genügend Platz für zwei Wählräder. Beide sind derart angeordnet, dass sie sich gut mit dem Daumen der rechten Hand erreichen lassen. Das obere Rad steuert meistens die Belichtungskompensation, während das hintere je nach Betriebsart der Kamera Blende oder Verschlusszeit vorgibt. Die X-M1 arbeitet aber auch mit den R-Objektiven von Fujifilm zusammen, die einen dedizierten Blendenring aufweisen. Zudem gibt es frei belegbare Funktionstasten, per Q-Taste lassen sich häufig verwendete Funktionen besonders rasch aufrufen.

Fujifilm hat die X-M1 mit einer WiFi-Funktion versehen, sie ermöglicht die kabellose Bild- und Videoübertragung auf Mobilgeräte oder PCs – die entsprechenden Programme bzw. Apps gibt es gratis. Herzstück der Kamera ist ein APS-C-Sensor mit Fujifilms X-Trans-Technologie, der 16 Megapixel auflöst. Der X-Trans-Sensor weist eine von der üblichen Bayer-Matrix abweichende Anordnung der Farbfilter auf, er kann daher auf einen Tiefpassfilter verzichten und soll laut Fujifilm auf dem Niveau eines Vollformatsensors auflösen. Für die interne Bildaufbereitung ist ein schneller EXR Prozessor II zuständig. Er sorgt für eine kurze Auslöseverzögerung von 0,05 Sekunden und ermöglicht eine Serienbildrate von bis zu 5,6 Aufnahmen pro Sekunde. Die X-M1 bietet neben einer Vollautomatik diverse Motivprogramme, lässt sich aber auch halbautomatisch und manuell steuern. Eine Peaking-Funktion markiert Kontrastkanten in der Schärfeebene, wenn manuell fokussiert wird.

Mit einem kleinen Bordblitz ist die X-M1 ebenfalls ausgestattet ist, sie bringt zudem einen TTL-Blitzschuh für Systemblitzgeräte mit. Das ausgereifte Blitzsystem der Kamer bietet alle wichtigen Funktionen, der Bordblitz lässt sich sogar als Master für ein drahtloses Blitzsetup nutzen. Wie bei Fujifilm üblich simuliert die X-M1 auf Wunsch die Looks verschiedener analoger Filme, zusätzlich bietet sie acht sogenannte kreative Filtereffekte. RAW-Aufnahmen lassen sich im Wiedergabemodus entwickeln, rotgeblitzte Augen können ebenfalls bei der Wiedergabe retuschiert werden. Videos zeichnet die X-M1 in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) bei einer Framerate von 30 Bildern pro Sekunde auf, das integrierte Mikrofon nimmt in Stereo auf.

Die Fujifilm X-M1 wird ab August 2013 erhältlich sein und wahlweise in den Farben Schwarz, Schwarz/Silber und Braun/Silber angeboten. Die Kamera wiegt betriebsbereit aber ohne Objektiv ca. 330 Gramm und ist mit den Maßen 117 mm x 66 mm x 39 mm (Breite x Höhe x Tiefe) recht kompakt. Ohne Objektiv wird sie rund 680 EUR kosten, im Set mit dem Fujinon XC16-50mm ca. 800 EUR und zusammen mit dem lichtstarken Fujinon XF18-55mm etwa 1050 EUR. Zum Lieferumfang gehört ein Li-Ion-Akku, der für rund 350 Fotoaufnahmen reicht.


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