Schneller Brüter
Erste Digitalkameras aus Panasonic/Leica-Kooperation vorgestellt
2001-09-25 Nicht mal zwei Monate nach "Eheschließung" trägt die Partnerschaft zwischen Leica Camera und Panasonic erste Früchte. Mit der 4 Megapixel-Kamera Lumix DMC-LC5 und der 2,1 Megapixel-Kamera Lumix DMC-F7 stellt Panasonic vorerst zwei Digitalkameras mit Leica-Optik vor. (Yvan Boeres)
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So besitzt die 4 Megapixel-Kamera (nutzbare Höchstauflösung 2.240 x 1.680
Pixel) DMC-LC5 ein Leica DC Vario-Summicron-Objektiv mit einem
Brennweitenbereich von 33 bis 100 mm (entspr. Kleinbild) bei einer
Lichtstärke von F2,0 bis F2,5. Als High End-Modell für anspruchsvolle
Fotografen verfügt die DMC-LC5 über einen Standard-Blitzschuh zum
Befestigen von externen Blitzgeräten (ein integrierter Miniblitz steht
dem Anwender ebenfalls zur Verfügung), über eine vielseitige
Belichtungssteuerung (Programmautomatik, Blenden- und Zeitenautomatik,
manuelle Belichtungssteuerung, manuelle Belichtungskorrektur, automatische
Belichtungsreihen) und drei verschiedene Arten der Belichtungsmessung
(Matrix- bzw. Mehrfeldmessung, mittenbetonte Integralmessung,
Spotmessung). Natürlich lassen sich auch die Scharfeinstellung und der
Weißabgleich sowohl automatisch als auch manuell bzw. über
Voreinstellungen steuern. Besonders hervorzuheben sind die schnellen
Bildfolgen (8 Bilder in Folge bei einer Frequenz von 4 Bildern pro Sekunde
in voller Auflösung), das hochauflösende 2,5"-LCD-Farbdisplay
(200.000 Bildpunkte) und die Multimedia-Fähigkeiten (Aufnahme von
QVGA-Videosequenzen mit Ton; Lautsprecher und Mikrofon) der Kamera.
Mit einem Leica DC Vario-Elmarit-Objektiv (entspr. 35-70 mm/F2,8-4,0 bei
Kleinbild) liebäugelt die ziegelsteinförmige Lumix DMC-F7 mit
qualitätsbewussten Digitalkamera-Einsteigern. Diese erwartet eine 2,1
Megapixel-Kamera (nutzbare Höchstauflösung: 1.600 x 1.200 Pixel) mit
automatischer Belichtungssteuerung (samt Belichtungskorrektur-Funktion) und ohne
externen Blitzanschluss. Der LCD-Farbbildschirm schrumpft auf eine Größe von
1,5 Zoll und eine Auflösung von 60.000 Bildpunkten. Die DMC-F7 wurde auch noch
um den Lautsprecher und das Mikrofon "kastriert", so dass die
QVGA-Videosequenzen als Stummfilme aufgenommen werden. Zumindest bei der
Serienbildgeschwindigkeit muss man – im Vergleich zur großen Schwester DMC-LC5
– kaum Abstriche machen: Mit einer Bildfrequenz von 4 Bildern pro Sekunde (5
Bilder in Folge) ist sie genauso schnell.
Sowohl die DMC-LC5 als auch die DMC-F7 bedienen sich bei der Speicherung von
Panasonics Lieblings-Speicherkartenstandard Multi Media-Cards bzw. Secure
Digital-Cards und ziehen ihren Strom aus leistungsstarken Lithiumionen-Akkus. Was
beide Kameras außerdem gemeinsam haben, sind noch nicht präzisierte
Netzwerkfähigkeiten. Es sieht aber so aus, als ob sie zumindest in Japan direkt
mit Mobiltelefonen (nach japanischem Mobilfunkstandard) verbunden werden
können. Umfangreiches Zubehör wie Weitwinkel- und Telekonverter scheinen für
beide Kameras ebenfalls geplant zu sein. In Japan sollen beide Kameras am 27. Oktober auf den Markt kommen
– für die Lumix DMC-LC5 wird ein Preis von 90.000 Yen (umgerechnet 1.600 DM); für die Lumix DMC-F7 ein Preis von 50.000 Yen
(umgerechnet 900 DM) genannt. Preise und Markteinführung für Europa bzw.
Deutschland sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht bekannt.